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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
39949
Projekttitel
Langzeitverhalten von PV - Anlagen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Publikationen / Ergebnisse
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
TP0073;F - Photovoltaik
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Langzeitverhalten von PV - Anlagen
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Durch das Projekt "Langzeitverhalten von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen 2" konnte die HTA Burgdorf die im Jahre 1992 gestarteten Langzeitmessungen an einer stetig wachsenden Anzahl von PV-Anlagen lückenlos fortführen. Drei PV-Anlagen wurden im Rahmen dieses Projekts neu mit in die Messkampagne aufgenommen. Somit beläuft sich z.Z. die Anzahl der überwachten Anlagen auf 40 mit 55 Wechselrichtern. Die wichtigsten Resultate dieses Projektes sind:Durch die Ausstattung der gegenwärtig grössten Schweizer PV-Anlage Mont Soleil mit einem neuen Messsystem ab Juni 2001 konnte die Zuverlässigkeit und somit der Energieertrag der Anlage wieder deutlich gesteigert werden. Seither werden wieder Jahresenergieproduktionswerte von über 1000kWh/kWp erreicht. Eine Dünnschichtzellenanlage mit 3 neuartigen Zellentechnologien (CIS-Zellen, a-Si Tandemzellen, a-Si Tripelzellen) konnte die HTA Burgdorf mit Unterstützung der ADEV Burgdorf ab Dezember 2001 realisieren und mit einem präzisen Monitoringsystem ausstatten. Die CIS-Analge Newtech 1 liefert bisher deutlich höhere spezifischen Energieerträge als die besten Burgdorfer PV-Anlagen mit monokristallinen Zellen. Die Anlage Newtech 2 mit den a-Si Tandem Modulen liegt ertragsmässig zwar immer noch im Mittelfeld der Burgdorfer Anlagen, in den Wintermonaten hat sie jedoch eine deutliche Degradation der Leistung erfahren, die sich bei steigenden Temperaturen im Sommer aber wieder weitgehend erholt. Die Anlage Newtech 3 mit den a-Si Tripelzellen liegt ertragsmässig im Bereich der besten monokristallinen Anlagen in Burgdorf, aber auch bei dieser Technologie besteht ein ähnliches Degradationsverhalten, wie bei der anderen amorphen Anlage Newtech 2.Die spezifischen Energieerträge der Burgdorfer PV-Anlagen nehmen im Verlauf der Zeit langsam ab. Die Hauptursachen hierfür sind Ertragsverluste bedingt durch Wechselrichterdefekte und durch die allmähliche Leistungsreduktion der meisten Solargeneratoren, bedingt durch die sich allmählich entwickelnde permanente Verschmutzung der Moduloberflächen. Von 1996 bis 2002 betrug der Mittelwert der Energieertragsverluste bedingt durch Wechselrichterdefekte über 1 %. Im selben Zeitraum hat der Mittelwert der Jahresenergieproduktion bedingt durch Verschmutzung und Alterung der Module, sowie durch wachsende Bäume um etwa 5 % abgenommen.Die hochalpine PV-Anlage Jungfraujoch funktioniert auch nach fast 10 Betriebsjahren immer noch störungsfrei, mit einer weit überdurchschnittlichen jährlichen Energieproduktion von 1272 kWh/kWp bis 1504 kWh/kWp.In Zusammenarbeit mit der Enecolo AG wurden 2 PV-Anlagen bezüglich ihrer alterungsbegingten Ertragsminderung genau untersucht. Der Solargenerator der 13-jährigen Anlage Burn in Interlaken wies eine 44 %-ige Leistungsreduktion gegenüber den Nominalangaben des Herstellers bedingt durch Delaminationen und Browning-Effekt auf. Die Messungen am nur um 4_ geneigten Solargenerator der 5-jährigen PV-Anlage Technopark Zürich ergaben eine Leistungsreduktion bedingt durch Verschmutzungen von 5 % bis 8 %. Die Reinigung des Solargenerators führte nicht zum erwünschten Erfolg, da nach ca. 2 bis 3 Monaten schon wieder eine deutliche Grundverschmutzung vorhanden war. Es schein somit, dass bei Anlagen mit geringem Neigungswinkel eine gewisse permanente Verschmutzung in Kauf genommen werden muss.Seit dem Jahre 2003ist es der HTA Burgdorf möglich, Messdaten im geeigneten Format an die IEA PVPS Task II - Datenbank weiterzugeben. Somit wurden nun die Messdaten von 6 PV-Anlagen, die von der HTA Burgdorf mit Feinmesssystemen überwacht werden, mit in die Datenbank aufgenommen. Um diese Datenweitergabe zu ermöglichen, war die Erweiterung der neuen PV-Daten-Auswertesoftware PVGraf2000 der HTA Burgdorf notwendig.Die alte PV-Daten-Auswertesoftware PVGraf (DOS-Version) wurde, wie bereits erwähnt, durch eine erweiterte und unter Windows lauffähige Version mit dem Namen PVGraf2000 ersetzt. Die Programmierung wurde durch eine Drittfirma (Oberli Engineering GmbH) ausgeführt.Für die Homepage der HTA Burgdorf wurde nun auch die Präsentation die Jahresauwertung der Messdaten von einer Auswahl der überwachten PV-Anlagen realisiert. Die können unter www.pvtest.ch unter "PV-Messdaten" abgerufen werden.
Schlussbericht
(Deutsch)
Die 13-jährige dachintegrierte Photovoltaikanlage der Familie Burn in Interlaken wurde aufgrund des desolaten Modulzustands einer Untersuchung unterzogen. Dies geschah im Rahmen des BFE-Projekts "Langzeitverhalten von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen 2". Gegenstand der Untersuchung war die Aufnahme und Auswertung der Leistungskennlinien, sowie die Beurteilung des optischen Zustandes.Die Messung der Gesamtanlage nach Standard Test Bedingungen (STC) ergab eine Leistungsreduktion von 44 %. Die Strangleistungen lagen 40 bis 50 % unter dem Nennwert. Die optische Untersuchung ergab zum Teil starke Delamination an den Modulen. An den oberen Modulreihen ist leichtes Browning sichtbar.Abschliessend lässt sich sagen, dass die Betriebsdauer und Anwendungsart der Module keine Rechtfertigungen für die hohe Leistungsreduktion sind. Dies gilt gleichermassen für den teils schlechten Zustand der Module. Wo die Ursachen für die Leistungsreduktion liegen, lies sich im Rahmen des BFE-Projekts nicht untersuchen.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:


Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Häberlin,Heinrich
Rasmussen,Jochen
Renken,C.
Zugehörige Dokumente