ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/501274
Projekttitel
Entwicklung neuer Gestaltungsmöglichkeiten von Photovoltaik-Gläsern zur Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz
Projekttitel Englisch
Devetopment of new designs of photovoltaic glass panels to improve acceptance in society

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Schlussbericht
Anzeigen
-
-
-

Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die limitierten Gestaltungsmöglichkeiten von Solarpanels werden von Architekten und Bauherren als grosses Hindernis gegen den verbreiteten Einsatz in Baukörpern von Wohn- und Geschäftshäusern angesehen. Mittels Glasbearbeitungstechniken sollen verschiedenartige Strukturen entwickelt und auf marktgängigen Solarpanels appliziert werden. Die Erfassung des Wirkungsgrades, die Beständigkeit, die Raumwirkung und die Akzeptanz in der Öffentlichkeit sind Gegenstand des Pilotprojektes. Der Fokus liegt auf der Erschaffung neuer Gestaltungsformen, um den Einsatz der Photovoltaik als Element des Designs für Architekten und Planer zu erweitern oder ästhetische Ansprüche in sensiblen Zonen zu erfüllen. Dies eröffnet neue Märkte für Schweizer KMU.
Schlussbericht
(Deutsch)

Die limitierten Gestaltungsmöglichkeiten von Solarpanels werden von Architekten und Bauherren als grosses Hindernis gegen den verbreiteten Einsatz in Baukörpern von Wohn- und Geschäftshäusern angesehen. Mit vorliegender Arbeit werden Methoden entwickelt, um für marktgängige Solarpanels eine nachträgliche Individualisierung des Erscheinungsbildes zu ermöglichen, ohne in den Produktionsprozess der Panelherstellung einzugreifen. Dazu werden verschiedene Techniken der Glasoberflächenbearbeitung und Färbung bezüglich Wirkungsgrad, Beständigkeit und Raumwirkung getestet. Dank eigenentwickelter Sandstrahltechnik und anschliessendem Einfärben mit semitransparenten Farben kann nun praktisch jedes erdenkliche Design, jede beliebige Struktur oder gar gegenständliche Darstellungen (Holzimitate, Rauputz, Backsteine) erzeugt werden. Das Verfahren unterscheidet sich damit grundlegend von anderen Verfahren, welche mit farbigen Gläsern, Aufdrucken oder Beschichtungen arbeiten, die in den Produktionsprozess eingreifen. Es werden verschiedene Designs an einer Auswahl marktgängiger Modultypen getestet. Dabei liegen die Ertragswerte der Testserien im Vergleich zu unbehandelten PV-Modulen nur gerade 10 bis je nach Farbe 20 Prozent tiefer. Laut Umfrage würden Investoren und Architekten zu Gunsten der Gestaltungsfreiheit aber bis zu 30 Prozent Leistungsverlust akzeptieren. Die erste Fassade mit individuell gestalteten Panels ist an einem Mehrfamilienhaus in Basel im Rahmen einer Gesamtsanierung realisiert. Gleichzeitig wurde auch das Dach mit dem gleichen Modultyp ausgestattet. Erste Resultate zeigen, dass diese Fassadenanlage über das Jahr einen besser ausgeglichenen Ertrag leistet als die Dachanlage. Im Winter bringt die Fassade immerhin noch die Hälfte der Sommerleistung. Zum Vergleich leistet die Dachanlage im Winter lediglich einen Viertel der Sommerleistung.  Die Herausforderungen liegen nun bei der Standardisierung des Verfahrens zur individuellen Gestaltung, um schneller und kostengünstiger arbeiten zu können. Dabei wird auch eine Halbautomation ins Auge gefasst.

Zugehörige Dokumente