Kurzbeschreibung
(Deutsch)
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Der Holzbau hat bei vielen Architekten das Image von "komplexen Detaillösungen" und "mehrschichtigen Aufbauten", die sie nur durch Zusammenarbeit mit externen Planer realisieren können. Dadurch entsteht eine Hemmschwelle gegenüber dem Holzbau, obwohl viele Planer dem Baustoff Holz gegenüber positiv eingestellt sind.
Gefragt ist also eine Bauweise, welche so einfach zu planen ist wie der Massivbau, aber mit den herausragenden Vorteilen des Holzes ausgeführt wird: Die Massivbau-weise in Holz.
Am vorliegenden Projekt beteiligt waren Hersteller von Massivholz-Systemen, Archi-tekten, Holzbauingenieure und Verbände der Holzbranche.
Gemeinsam mit den am Projekt beteiligten Architekten sind zuerst die Material-Entscheidungsprozesse untersucht worden. Daraus ergaben sich die für die Erfassung der Bauteile erforderlichen Angaben und Kennwerte, welche grob in Bauphysik, Öko-nomie, Ökologie und Gestaltungsfreiheit eingeteilt werden können.
Als Resultat der Erfassung sind im vorlie-genden Bericht 21 Aussenwand-, 13 In-nenwand-, 26 Decken- und 15 Dach-Bauteile zusammengestellt. Zudem wurden diverse Anschlüsse zwischen den Bauteilen erfasst.
Ebenfalls erfasst wurden die Bauteile von fünf gebauten Objekten - zwei Einfamilien-häuser, ein Mehrfamilienhaus und zwei Schulhäuser.
Insgesamt brachte die Erfassung ausführli-che Ergebnisse zu den verwendeten Mate-rialien und zu den Kennwerten des winterli-chen Wärmeschutzes (U-Wert) und dem Schallschutz. Richtpreise wurden bei unge-fähr der Hälfte der Bauteile angegeben. Zu den anderen Kennwerten (Ökologie, som-merlicher Wärmeschutz, Brandschutz) gibt es hingegen nur wenige Angaben. Insge-samt wurde das Ziel der Erfassung jedoch nicht erreicht, da von einigen Projektpart-nern zu wenige Kennwerte geliefert wur-den.
Die Ergebnisse sollen nun in einer überar-beiteten Form (z.B. Lignatec) publiziert werden.
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