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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
WHFF 2009.05
Projekttitel
Massnahmen zum Unterhalt von unbe-handelten Holzfassaden

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Holzfassade, Unterhalt, Bewitterung, Farbe Homogenisierung, Hochdruckreinigung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
In der gegenwärtigen Architektur werden wieder zunehmend Holzfassaden verwendet. Unbehandelten Holzfassaden können aber nach einer gewissen Zeit ästhetische Mängel zeigen, die durch natürliche Bewitterung und Umwelteinflüsse verursacht werden. Meistens handelt es sich hierbei um Vergrauen, Verschmutzen durch Partikel oder um Verfärbungen, die auf den Abbau von Holzbestandteilen zurückzuführen sind. Dieser Abbau findet während sukzessiven Expositionszyklen unter Einfluss von UV Licht, Regenwasser, Verschmutzungen und Mikroorganismen (z.B. Schimmel) statt. In diesem Projekt wurden unterschiedliche, unbehandelte Fassaden mit verschiedenen Verfahrensparametern mit dem Hochdruckreiniger behandelt. Die Fassaden bestanden aus unterschiedlichen Holzarten, hatten unterschiedliche Konstruktionen und waren unterschiedlichen Bewitterungen ausgesetzt. Die variierten Verfahrensparameter waren in Wesentlichen Wasserdruck, Wassertemperatur, Anzahl der Reinigungsdurchgänge und verschiedene Vorbehandlungsarten u.a. mit Reinigungsmitteln. An den Fassaden wurden Farbbestimmungen und Probenahmen für die mikroskopische Analyse vor und nach der Reinigung durchgeführt. Die Resultate zeigen, dass es möglich ist mit angepassten Parametern und ohne die Verwendung von Reinigungsmitteln eine gute Homogenisierung der Farbe an der Fassade zu erreichen. Vergraute Fassaden werden deutlich aufgehellt und erhalten wieder eine gelb-rote Tönung. Die erreichte Farbe ist oft leicht unterschiedlich zum ursprünglichen Farbton der Fassade. Inhomogene südexponierte Fassaden werden homogenisiert und ihre starke Rottönung reduziert. Die mikroskopischen Untersuchungen zeigen, dass die Oberfläche nach der Reinigung fast keine Verschmutzungen, Sporen, Faserreste oder Staubpartikeln mehr enthalten. Die abgebauten parazellularen Stoffe (besonders Lignin) wurden abgewaschen und es bleiben an der Oberfläche getrennte, saubere Fasern zurück. Dies führt zu einem leicht wolligen Effekt der Oberfläche. In zukünftigen Arbeiten sollte die Dauerhaftigkeit dieses Verfahrens weiter untersucht werden so wie der Einfluss der Feuchtigkeit bzw. die Risiken beim Eindringen von Wasser auf die Funktionalität der Wand.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente