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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
WHFF 2007.05
Projekttitel
Klebstofftechnische Sanierung von Brettschichtholz: Ergänzende Untersuchungen zur Ermittlung der statischen Wirksamkeit von Klebfugensanierungen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Sanierung, Verstärkung, Bauteile, Schichtholz
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Verstärkungs- und Sanierungsmassnahmen für Voll- und Brettschichtholzbauteile werden in den kommenden Jahren vermehrt Bedeutung erlangen, weil aus umwelt-, ressourcen- und wirtschaftlichen Gründen die Um- und Weiternutzung bestehender Bauten bzw. Bauteile zunehmen wird. Die Sanierung
von offenen Fugen in lamellierten Bauteilen oder von Längsrissen in Massivholz durch das Einbringen von Klebharzen kommt bereits seit über 30 Jahren zum Einsatz und wurde seither verschiedentlich weiterentwickelt, insbesondere hinsichtlich der verwendeten Klebstoffe, seiner Füllstoffe und der Art der
Einbringung der Klebstoffe [9-13]. Bei diesem Verfahren werden Fugen und Risse, welche in Holzbauteilen entstanden sind, durch das Einbringen von Klebstoff ausgefüllt, um somit die Tragfähigkeit der betroffenen Bauteile zu erhöhen.
Wurden in der Vergangenheit die Risse meist ausgegossen oder seitlich verspachtelt, stehen heute meist mit geringen Drücken arbeitende Injektionsverfahren zu Verfügung, die ein tieferes Einbringen der Harze (meist Epoxidharze) gewährleisten sollen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass es in bestimmten Fällen sogar möglich ist, die ursprüngliche Tragfähigkeit wieder zu erreichen oder gar geringfügig zu übertreffen [9].
Vorteile von Klebharzsanierungen sind die relativ geringen Kosten und kurzen Reparaturzeiten sowie eine nur geringe Nutzungseinschränkung während der Sanierung. Auch ist die vom Prinzip her geringe optische Änderung des Bauteils ein Vorteil, wenn es sich um Bauteile unter Denkmalschutz handelt.
Besonderer Beachtung bedürfen die bei der Baustellensanierung allgemein undefinierten Randbedingungen wie Temperatur- und Feuchtekonditionen des Holzes und der Umgebung sowie der Oberflächenbeschaffenheit des Holzes in den Rissen. Weiter ist es bei grossen Dimensionen der Bauteile
bzw. einschränkenden räumlichen Situationen meist nicht möglich, einen Pressdruck auf das zu sanierende Teil aufzubringen, so dass die Harze ohne Druck aushärten und keine Kontaktsituation zwischen den Rissoberflächen und dem Klebharz erzwungen werden kann.
Um die Einsatzmöglichkeit einer Sanierung von offenen Fugen in einem historischen Bauwerk mit einem Giessharz auf der Basis von 2-komponentigen Polyurethan einstufen zu können, wurden am Beispiel eines Trägers des BLS Lokdepots Aebimatt in Bern Probesanierungen durchgeführt und holztechnologisch begleitet. Damit sollte das Potenzial für eine statisch wirksame klebstofftechnische Sanierung von offenen Klebstofffugen an historischen BSH-Trägern beurteilt werden. Die Arbeiten sollten Anhaltspunkte geben, ob die Methode des Ausspritzens und Verpressens von offenen Rissen insbesondere auch bei alten Bauteilen eingesetzt werden kann. Bei diesen Bauteilen sind aufgrund der Auflagen des Denkmalschutzes alternative, das äussere Erscheinungsbild beeinträchtigende Verstärkungsmassnahmen oft nicht anwendbar.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente