Das Projekt REPOP untersucht die Optimierung der Aufteilung der Blindleistungsbereitstellung eines Kraftwerkskomplexes, bestehend aus mehreren Stromerzeugungseinheiten (Generatoren), mit dem Ziel, die elektrischen Gesamtverluste im System zu minimieren. Dabei wird die Bereitstellung von Wirkleistung (z.B. über Turbinen) als Vorgabe betrachtet.
In einem ersten Arbeitspaket wurden Verlustmodelle für die Stromerzeugungseinheiten entwickelt und getestet. Somit ist es nun möglich, die Gesamtverluste in Abhängigkeit vom momentanen Betriebszustand mit ausreichender Genauigkeit zu berechnen. Im zweiten Arbeitspaket wurde ein entsprechendes Kraftwerks-Berechnungsmodell erfolgreich aufgestellt, dazu wurde die Topologie des Kraftwerkskomplexes der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) modelliert. Dieses Modell wurde bereits teilweise mit realen Netz- und Maschinenparametern erstellt, bisher noch fehlende Daten wurden in einem Zwischenschritt synthetisiert und werden bis zum Projektende ergänzt.
Das dritte Arbeitspaket behandelt die Optimierung der Blindleistungsbereitstellung. Hierbei ist es bereits gelungen, basierend auf dem vorhandenen Netzmodell Optimierungen erfolgreich durchzuführen. Die Verfeinerung der Zielfunktion und die Integration der Generatorverluste ist momentan noch in Arbeit. In den verbleibenden zwei Projektjahren wird das Optimierungsmodell als öffentlich verfügbare Software-Bibliothek aufgebaut und gut dokumentiert zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich wird es möglich sein, Verluste von Stromerzeugungseinheiten mit Hilfe eines auf maschinellem Lernen basierenden Algorithmus zu synthetisieren.