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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/502653
Projekttitel
CO2FÖ – Konzeption von Förderinstrumenten zur Verkürzung der vorwettbewerblichen Phase für geologische CO2-Speicherentwicklung

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Dieses Projekt erarbeitet Förderinstrumente für die Entwicklung von einheimischen geologischen CO2-Speichern zu Diensten einer Treibhausgas-Netto-Null Schweiz im Jahr 2050. Die Förderinstrumente sollen ordnungspolitisch im Einklang mit einer liberalen Marktwirtschaft stehen, was einerseits durch eine primär technische, ökonomische, kommerzielle und nachrangig durch eine organisatorische und gesellschaftspolitische Risikoanalyse untersucht wird. Der Bedarf an Risikotransfermechanismen an die öffentliche Hand wird untersucht und schliesslich mögliche Förderinstrumente durch eine plausible Darstellung eines Marktversagens legitimiert. Fördermechanismen werden so ausgearbeitet, dass sie dem Bund als eine konzeptionelle Grundlage dienen für die Ausarbeitung von Fördermassnahmen.

Kurzbeschreibung
(Englisch)

This project aims to develop policy support instruments for the creation of national geological CO2 storage facilities in service of a greenhouse gas net zero Switzerland by 2050. The funding instruments will be designed to fulfil the constraints of a liberal market economy in terms of regulatory policy. This will be investigated on the one hand by a primarily technical, economic, commercial and, on the other hand, by an organizational and socio-political risk analysis. The need for risk transfer mechanisms to the public sector will be examined and finally policy support instruments will be legitimized by a plausible presentation of a systemic market failure. The specifics of each potential support measure will serve the Swiss federal administration as a conceptual basis for the development of actual policy support instruments.

Kurzbeschreibung
(Französisch)
Ce projet élabore des instruments de promotion pour le développement de stockages géologiques indigènes de CO2 au service d'une Suisse zéro gaz à effet de serre en 2050. Les instruments de promotion doivent être en accord avec une économie de marché libérale du point de vue de la politique de régulation, ce qui est examiné d'une part par une analyse des risques principalement technique, économique et commerciale et, d'autre part, par une analyse organisationnelle et sociopolitique. Le besoin de mécanismes de transfert des risques aux pouvoirs publics est examiné et, finalement, les instruments de promotion possibles sont légitimés par une représentation plausible d'une défaillance du marché. Les mécanismes de promotion sont élaborés de manière à servir de base conceptuelle à la Confédération pour l'élaboration de mesures de promotion.
Kurzbeschreibung
(Italienisch)
Questo progetto sviluppa strumenti di finanziamento per lo sviluppo di impianti di stoccaggio geologico di CO2 a livello nazionale per servire una Svizzera a zero emissioni di gas serra nel 2050. Gli strumenti di finanziamento dovrebbero essere in linea con un'economia di mercato liberale in termini di politica normativa, che viene esaminata in primo luogo attraverso un'analisi dei rischi tecnici, economici e commerciali e in secondo luogo attraverso un'analisi dei rischi organizzativi e socio-politici. Si esamina la necessità di meccanismi di trasferimento del rischio al settore pubblico e infine si legittimano i possibili strumenti di finanziamento attraverso una presentazione plausibile di un fallimento del mercato. I meccanismi di finanziamento sono sviluppati in modo tale da fungere da base concettuale per lo sviluppo di misure di finanziamento da parte del governo federale.
Schlussbericht
(Deutsch)
Die geologische CO2-Speicherung ist ein Schlüsselelement für den Einsatz von Carbon Capture and Storage (CCS) und negativer Emissionstechnologien. Während die meisten Risiken mit gut etablierten Minderungsmassnahmen auf ein vernünftig akzeptables Niveau gesenkt werden können, verbleibt eine kleine Zahl technisch/ökonomischer und kommerzieller Risiken:

-Tiefe Wahrscheinlichkeit, geeignete geologische Speicherkomplexe im Untergrund vorzufinden
- Preisunsicherheit über einen 30-50-jährigen Zeithorizont

Volkswirtschaftlich hat die historisch mangelhafte Prospektions- und Explorationstätigkeit nach Roh-stoffen und Erdgasspeichern die Inwertsetzung des Schweizer Untergrund versäumt. Gepaart mit den kommerziellen Unsicherheiten, die durch den Mangel an effizient verfügbaren CO2-Speichermärkten vorhanden sind, besteht kein Anreiz, für privatwirtschaftliche Akteure geologische CO2-Speicherung als Beitrag für die Zielerreichung einer «Netto-Null» Schweiz einzusetzen, geschweige denn für eine «Netto-negative» Schweiz nach 2050. Im Ausland wird ein privatwirtschaftliches Engagement durch die Übernahme der genannten Risiken durch die öffentliche Hand angereizt. Die öffentliche Hand stellt Finanzhilfen für die Prospektion und Exploration zur Aufsuchung und Entwicklung von geologischen CO2-Speichern zur Verfügung sowie eine Absicherung der kommerziellen Marktunsicherheiten durch «Revenue-Supporting Schemes» wie Carbon Contracts for Difference oder gleitende Marktprämien. Die Vergabe von Investitionsbeiträgen für die Prospektion, Exploration und Erschliessung von geologischen CO2-Speichern kann ähnlich wie in der laufenden Subventionspraxis für Geothermie-projekte erfolgen. Die Vergabe von Carbon Contracts for Difference Auktionen oder gleitenden Marktprämien, die sich am Europäischen Emissionshandelssystem orientieren, ist eine sich einbürgernde Praxis in europäischen Ländern wie zum Beispiel den Niederlanden oder Dänemark. Jedoch entbehrt die Schweiz einer gesetzlichen Grundlage für diese Subventionstatbestände, was durch eine Weiterentwicklung der CO2-Abgabe korrigiert werden könnte. Ebenso wichtig ist eine verstärkte Koordination der Kantone bei der Bewilligung von Konzessionsvergaben und der regulatorischen Oberaufsicht für geologische CO2-Speicher, da deren Prospektionsgebiete, Konzessionsgebiete und andere hoheitliche Aufgaben in der Regel mehrere Kantone umfassen. Kantone können gestützt auf die Lehren aus dem Erdölkonkordat, welche von mehreren Kantonen zwischen den 1950er und 2010er Jahren bestand, schlagkräftige und wirksame (kleinere) Konkordatsregionen definieren und mittels wettbewerblicher Ausschreibungen privatwirtschaftliche Akteure anreizen, geologische CO2-Speicher zu suchen und zu entwickeln. Der Bund sollte komplementär über finanzielle Anreize (Investitionsbeiträge und Revenue Supporting Schemes) die Risiken übernehmen, die privatwirtschaftliche Akteure gerechtfertigterweise davon abhalten, bereits heute aktiv zu werden. Sollten sich Hypothesen über eine hohe Bepreisung von CO2, das dauerhaft gespeichert wird, bewahrheiten, können die finanziellen Lasten des Bundes auf ein Minimum beschränkt werden, indem für diese Fälle Rückzahlungen und andere finanzielle «claw-back» Mechanismen in relevanten Subventionsverträgen und «Revenue Supporting Schemes» verankert werden (ähnlich wie bei den heute praktizierten Investitionsbeiträgen für die Geothermie). Für die Prospektion, Exploration und den Bau von geologischen CO2-Speichern mit einer Gesamtkapazität von 75 Mio. Tonnen CO2 beläuft sich die finanzielle Belastung für den Bund auf rund Fr. 800 Mio. über einen Zeitraum von 10-15 Jahren. Je nach Differenz zwischen Ausübungspreis und Referenzpreis für Carbon Contracts for Difference beträgt die finanzielle Belastung für den Bund zwischen Fr. 25 Mio. und Fr. 250 Mio. pro Jahr. Diese Lasten sind vergleichbar mit denjenigen im europäischen Ausland (Dänemark, Niederlande, Grossbritannien).
Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Englisch)
Geological CO2 storage is a key element for the deployment of carbon capture and storage (CCS) and negative emission technologies. While most risks can be reduced to a reasonably practicable level with well-established mitigation measures, a small number of technical/economic and commercial risks remain:

- the low probability of finding suitable geological storage complexes
- the price uncertainty over a 30-50 year time horizon

The historical lack of prospecting and exploration activity for energy resources and natural gas storage facilities has not monetized the value of Switzerland’s subsurface. Coupled with the commercial uncertainties caused by the lack of efficient and available CO2 storage markets, there is no incentive for private sector players to allow geological CO2 storage to contribute towards reaching the goal of a «net-zero» Switzerland by 2050 let alone a «net-negative» Switzerland beyond. Abroad, private sector involvement is incentivized by the public sector taking on those risks. Financial incentives encourage prospection and exploration for geological CO2 storage sites and their development, as well as hedging commercial market risks through revenue supporting schemes such as carbon contracts for difference or sliding market premiums. The allocation of investment contributions for the prospection, exploration and development of geological CO2 storage facilities can be similar to the current subsidy practice for geothermal projects. Awarding carbon contracts for difference, holding auctions, or providing sliding market premiums based on the European Emissions Trading System are becoming established practices in European countries such as the Netherlands and Denmark. However, Switzerland lacks a legal basis for these subsidies, which could be corrected by a continued evolution of the CO2 levy. It is equally important that the cantons coordinate more closely in the permitting, granting of concessions and regulatory supervision of geological CO2 storage sites. The extent of individual sites will cover more than one canton. Based on the lessons learnt from the Petroleum Concordat among 10-11 Swiss-German cantons between the 1950s and 2010s, cantons can define powerful and effective (smaller) concordat regions and use competitive tenders to encourage private-sector players to explore and develop geological CO2 storage sites. The federal government should provide complementary financial incentives (investment contributions and revenue-supporting schemes) to assume the risks that justifiably prevent private-sector players from becoming active today. Depending on the commercial value of geological CO2 storage and future market trends, the financial burden on the federal government can be minimized by provisions regarding repayments of subsidies and other financial claw-back mechanisms in relevant subsidy agreements and revenue support schemes for these cases (like the investment contributions for geothermal energy practiced today). For prospection, exploration, and construction of geological CO2 storage facilities with a total capacity of 75 million tons of CO2, the financial burden for the Confederation amounts to around CHF 800 million over a period of 10-15 years. Depending on the difference between the exercise price and the reference price for carbon contracts for difference, the financial burden for the Confederation may range from CHF 25 million to CHF 250 million per year. The financial burden is comparable to that in other European countries (Denmark, Netherlands, UK).
Schlussbericht
(Französisch)
Le stockage géologique du CO2 est un élément clé pour le déploiement des technologies de captage et de stockage du carbone (CSC) et d'émissions négatives. Si la plupart des risques peuvent être ramenés à un niveau raisonnablement praticable grâce à des mesures d'atténuation bien établies, un petit nombre de risques techniques/économiques et commerciaux subsistent :

-la faible probabilité de trouver des complexes de stockage géologique appropriés
- l'incertitude des prix sur un horizon de 30 à 50 ans

L'absence historique d'activités de prospection et d'exploration des ressources énergétiques et des installations de stockage de gaz naturel n'a pas permis de monétiser la valeur du sous-sol suisse. Si l'on ajoute à cela les incertitudes commerciales dues à l'absence de marchés efficaces et disponibles pour le stockage du CO2, rien n'incite les acteurs du secteur privé à permettre au stockage géologique du CO2 de contribuer à la réalisation de l'objectif d'une Suisse "nette zéro" d'ici 2050, et encore moins d'une Suisse "nette négative" par la suite.
À l'étranger, l'implication du secteur privé est encouragée par le fait que le secteur public assume ces risques. Les incitations financières encouragent la prospection et l'exploration de sites de stockage géologique du CO2 et leur développement, ainsi que la couverture des risques du marché commercial par des systèmes de soutien des revenus tels que les contrats carbone pour la différence ou les primes de marché dégressives.
L'attribution de contributions d'investissement pour la prospection, l'exploration et le développement d'installations de stockage géologique de CO2 peut être similaire à la pratique actuelle en matière de subventions pour les projets géothermiques. L'attribution de contrats carbone pour la différence, l'organisation d'enchères ou l'octroi de primes de marché dégressives basées sur le système européen d'échange de quotas d'émission sont des pratiques de plus en plus répandues dans des pays européens tels que les Pays-Bas et le Danemark. Toutefois, la Suisse ne dispose pas d'une base juridique pour ces subventions, ce qui pourrait être corrigé par une évolution continue de la taxe sur le CO2. Il est également important que les cantons coordonnent plus étroitement l'autorisation, l'octroi de concessions et la surveillance réglementaire des sites de stockage géologique du CO2. L'étendue des sites individuels couvrira plus d'un canton. Sur la base des enseignements tirés du concordat pétrolier entre 10-11 cantons suisses-allemands entre les années 1950 et 2010, les cantons peuvent définir des régions de concordat (plus petites) puissantes et efficaces et recourir à des appels d'offres concurrentiels pour encourager les acteurs du secteur privé à explorer et à développer des sites de stockage géologique du CO2. La Confédération devrait fournir des incitations financières complémentaires (contributions à l'investissement et programmes de soutien aux recettes) pour assumer les risques qui empêchent à juste titre les acteurs du secteur privé d'être actifs aujourd'hui. En fonction de la valeur commerciale du stockage géologique du CO2 et de l'évolution future du marché, la charge financière pour le gouvernement fédéral peut être minimisée par des dispositions concernant le remboursement des subventions et d'autres mécanismes de récupération financière dans les accords de subventionnement pertinents et les régimes d'aide aux recettes pour ces cas (comme les contributions à l'investissement pour l'énergie géothermique pratiquées aujourd'hui).
Pour la prospection, l'exploration et la construction d'installations de stockage géologique de CO2 d'une capacité totale de 75 millions de tonnes de CO2, la charge financière pour la Confédération s'élève à environ 800 millions de francs suisses sur une période de 10 à 15 ans. En fonction de la différence entre le prix d'exercice et le prix de référence des contrats carbone pour la différence, la charge financière pour la Confédération peut varier de 25 à 250 millions de francs par an. Cette charge financière est comparable à celle d'autres pays européens (Danemark, Pays-Bas, Royaume-Uni).
Schlussbericht
(Italienisch)
Lo stoccaggio geologico di CO2 è un elemento chiave per l'implementazione delle tecnologie di cattura e stoccaggio del carbonio (CCS) e delle tecnologie di emissioni negative. Sebbene la maggior parte dei rischi possa essere ridotta a un livello ragionevolmente praticabile con misure di mitigazione ben consolidate, rimangono alcuni rischi tecnici/economici e commerciali:

? bassa probabilità di trovare complessi geologici di stoccaggio idonei
? incertezza del prezzo su un orizzonte temporale di 30-50 anni.

La storica mancanza di attività di prospezione ed esplorazione per risorse energetiche e strutture di stoccaggio di gas naturale non ha valorizzato il sottosuolo in Svizzera. Insieme alle incertezze commerciali causate dalla mancanza di mercati efficienti e disponibili per lo stoccaggio di CO2, non esiste alcun incentivo per gli attori del settore privato a consentire che lo stoccaggio geologico di CO2 contribuisca al raggiungimento dell'obiettivo di una Svizzera a «zero emissioni nette» entro il 2050, per non parlare di una Svizzera «a emissioni negative» oltre tale data. All'estero, il coinvolgimento del settore privato è incentivato dal settore pubblico che si assume tali rischi. Gli incentivi finanziari incoraggiano la prospezione e l'esplorazione di siti di stoccaggio geologico di CO2 e il loro sviluppo, nonché la copertura dei rischi del mercato commerciale attraverso schemi di supporto alle entrate come i contratti per differenza (“carbon contracts for difference”) o i premi di mercato variabili (“sliding market premiums”). L'allocazione dei contributi agli investimenti per la prospezione, l'esplorazione e lo sviluppo di strutture di stoccaggio geologico di CO2 può essere simile alla pratica attuale delle sovvenzioni per i progetti geotermici. L'assegnazione di contratti per differenza sul carbonio, l'organizzazione di aste o la concessione di premi di mercato variabili basati sul Sistema Europeo di Scambio delle Emissioni stanno diventando pratiche consolidate in paesi europei come i Paesi Bassi e la Danimarca. Tuttavia, la Svizzera manca di una base legale per queste sovvenzioni, che potrebbe essere corretta con una modifica della tassa sul CO2. È altrettanto importante che i cantoni si coordinino più strettamente nel rilascio dei permessi, nella concessione delle concessioni e nella supervisione normativa dei siti di stoccaggio geologico di CO2. L'estensione dei singoli siti coprirà più di un cantone. Sulla base delle lezioni apprese dal Concordato Petrolifero tra 10-11 cantoni svizzero-tedeschi tra il 1950 e il 2010, i cantoni possono definire regioni di concordato efficaci (più piccole) e utilizzare gare d'appalto competitive per incoraggiare gli attori del settore privato a esplorare e sviluppare siti di stoccaggio geologico. La Confederazione dovrebbe fornire incentivi finanziari complementari (contributi agli investimenti e schemi di supporto alle entrate) per assumersi i rischi che giustificabilmente impediscono agli attori del settore privato entrare sul mercato già oggi. A seconda del valore commerciale dello stoccaggio geologico di CO2 e delle tendenze del mercato futuro, l'onere finanziario per la Confederazione può essere minimizzato mediante disposizioni relative ai rimborsi delle sovvenzioni e ad altri meccanismi di recupero finanziario nei relativi accordi di sovvenzione e schemi di supporto alle entrate per questi casi (come i contributi agli investimenti per l'energia geotermica praticati oggi). Per la prospezione, l'esplorazione e la costruzione di strutture di stoccaggio geologico di CO2 con una capacità totale di 75 milioni di tonnellate di CO2, l'onere finanziario per la Confederazione ammonterebbe a circa CHF 800 milioni in un periodo di 10-15 anni. A seconda della differenza tra il prezzo di esercizio e il prezzo di riferimento per i contratti per differenza sul carbonio, l'onere finanziario per la Confederazione può variare da CHF 25 milioni a CHF 250 milioni all'anno. L'onere finanziario è paragonabile a quello di altri paesi europei (Danimarca, Paesi Bassi, Regno Unito).