Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
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Gebäude mit hohem Glasanteil (über 30 % der Fassadenfläche) sind in Bezug auf Behaglichkeit und Energieverbrauch anspruchsvoll. Zur Klärung der notwendigen Voraussetzungen wurde ein Standardgebäude mit typischen Mittel- und Eckräumen sowie einer Innenzone in allen vier Orientierungen in einer Vielzahl von verschiedenen Varianten (Glastyp, Innenlasten, Lüftungsregime, etc.) mit Simulationen durchgerechnet und ausgewertet.Dabei wurde einerseits die Erfüllung des Grenzwertes für den Heizwärmebedarf (sia 380/1 neu) und der Behaglichkeitsbedingungen (sia Norm 180) sowie der Kälteanlagen-Bedarfsnachweis (sia 382) überprüft.Zudem wurden die notwendigen Voraussetzungen in Bezug auf Glas-Qualität (U-Wert, g-Wert, qi, Tageslichtdurchlass), Sonnenschutz (kombinierter g-Wert, Steuerungs- und Automatisierungsanforderungen), Innenlasten, Gebäudemasse und verschiedener Lüftungs- und Kühlungsstrategien untersucht und nach Gefährdungsklassen gruppiert.Die abschliessende Untersuchung wird anhand einer Reihe von Sensitivitätsstudien (Raumgrössen, Klimastandort, Abstand des Sitzplatzes vom Fenster, Einbezug Fensterlüftung, Windeinwirkungen auf den Sonnenschutz, etc.) durchgeführt.Anfang 2002 soll das Material in zwei Formen veröffentlicht werden: Arbeitsbericht mit ausführlichen Simulationsergebnissen für Fachpersonen sowie kurze und prägnante Richtlinien für Bauherrschaften, Behörden und Gebäudenutzer/innen.
Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors: Brunner,Conrad U. Schneiter,Paul Baumgartner,Thomas Steinemann,Urs Brühwiler,Daniel Frank,Thomas
Zugehörige Dokumente
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Schlussbericht
(Deutsch)
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Gebäude und Räume mit hohem Glasanteil (über 50 % Glasanteil an der Fassade und über 30 % Glasfläche pro EBF) sind in Bezug auf Behaglichkeit und Energieverbrauch besonders anspruchsvoll. Zur Bestimmung der Voraussetzungen für ein optimales, d.h. behagliches und energieeffizientes Gebäude wurde eine Parameterstudie an einer typischen Bürohauskonfiguration durchgeführt. Dabei wurden verschiedene Parameter variiert und in der Simulation für das Klima Zürich durchgerechnet: Glasanteil, Glastyp, Sonnenschutztyp, Orientierung, Innenlasten, Beleuchtung, Lüftungs- und Kühlungsintensitäten, etc.Die Analyse zeigt klare Risikogruppen: Kaltluftabfall am Fenster im Winter erfordert sehr gute Glas-U-Werte; die Erfüllung des Grenzwertes für den Heizwärmebedarf nach SIA 380/1 erfordert gute Glas- und Rahmen- U-Werte (3-fach Glas). Der sommerliche Wärmeschutz erfordert einen tiefen g-Wert des Sonnenschutzes (Kombination Glasund Sonnenschutz g unter 0,1), der automatisch nach Fassadenorientierung bei Strahlungswerten über 150 W/m2 im Funktion sein muss. Die Gesamtwärmelast (solare und innere Wärmelasten) müssen frühzeitig abgeschätzt und daraus die richtigen Schlüsse für die Intensität der Haustechnik (Lüftung, Nachtlüftung, Primärluftkühlung, Zusatzkühlung) gezogen werden.
Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors: Steinmann,Urs Brunner,Conrad U. Schneiter,Paul Baumgartner,Thomas Brühwiler,Daniel Frank,Thomas
Zugehörige Dokumente
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