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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/502212
Projekttitel
Clart-E – Klarheit im Energie-Innovations-Ökosystem

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das Schweizer Energie-Innovations-Ökosystem wird von Anbieter- und Nutzerseite her systematisch untersucht. Dabei soll ein Überblick von Anbietern und Angebot sowie eine Bedürfnisanalyse der Nutzerseite erstellt werden. Die Synthese daraus gleicht die Angebote untereinander sowie mit den Anforderungen potentieller Nutzer ab, um allfällige Lücken und Überlappungen zu eruieren und zur Stärkung des Systems beizutragen.
Schlussbericht
(Deutsch)
Innovationen im Energie-Bereich sind eine wichtige Säule, um mit den Herausforderungen des Klimawandels umzugehen und einen Beitrag zur Energiestrategie des Bundes zu leisten. Solche Innovationen können durch geeignete Unterstützungsangebote ermöglicht, in ihrer Wirkung verstärkt, aber auch breiter gestreut werden. Unterstützungsangebote sind bereits heute in vielfältiger Form – z.B. Networking, Wissenstransfer, Coaching und weitere – vorhanden. Auf der anderen Seite stehen die Nutzer/innen solcher Angebote. Diese sind Firmen und Institutionen, welche Energie-Innovationen betreiben und damit zum Erreichen der Energiestrategie beitragen. Das daraus resultierende Energie-Innovations-Ökosystem – bestehend aus Anbieter/innen und Nutzer/innen von Unterstützungsangeboten – ist umso effizienter, je besser die Angebote auf die konkreten Bedürfnisse der Nutzer/innen ausgerichtet sind. Ziel der vorliegenden Studie ist ein Beitrag zur Übersicht in diesem Schweizer Energie-Innovations-Ökosystem zu leisten. Zentrales Element ist der Abgleich von Angebot und Nachfrage. Die Studie wurde komplementär zum Bericht «Angebote der Innovationsförderung im Energiebereich 2021-2022» des BFE vom 30.03.2021 verfasst; d.h. es werden explizit Angebote untersucht, welche nicht über ein direktes Finanzierungsmodell verfügen.

Die Ist-Zustandsaufnahme der Anbieter/innen und Nutzer/innen stützt sich auf eine breite Datenbasis: sowohl die Angebots- wie auch die Nachfrageseite werden durch je ca. 180 Datenpunkte repräsentiert. Auf der Angebotsseite entspricht ein Datenpunkt einem Unterstützungsangebot. Auf der Nutzer/innen-seite entspricht ein Datenpunkt einem/r Betreiber/in von Energie-Innovation und potenziellen Empfänger/innen der Unterstützungsangebote. Der Umfang der Angebotsseite wird über eine Desktop-Recherche quantifiziert. Die einzelnen identifizierten Angebote werden mittels eines standardisierten Schemas in Bezug auf Art, Zeitpunkt und Umfang der Förderleistungen bewertet, um einen Vergleich und eine systematische Auswertung zu erhalten. Die Untersuchung der Angebote zeigt, dass sich die Unterstützungsleistungen gleichmässig auf die verschiedenen Innovationsarten verteilen (Produkt-/Dienstleistung-, Geschäfts- und Prozessinnovation) und die Mehrheit der Angebote mehrere Innovationsarten abdecken. Weiter werden die verschiedenen Landessprachen entsprechend deren Verteilung abgedeckt. Die Angebote zielen dabei primär auf Start-ups und KMUs im Bereich  Gerätehersteller/innen, Energieversorger/innen, Serviceanbieter/innen und Produktentwicklung ab, dies mit einem Fokus auf die Bereiche Gebäude, Industrie, Landwirtschaft und Mobilität. Die Angebote sind nur in wenigen Fälle spezifisch (d.h. auf genau eine Zielgruppe oder Branche spezialisiert), sondern decken mehrere Ziel-gruppen und Sektoren gleichzeitig ab. Es besteht damit die Chance, dass Programme auch als «Wissenszentrum» im Bereich Energie-Innovation agieren können. Bei den Angeboten besteht eine signifikante Korrelation zwischen dem Ziel «Innovation fördern» und Aktivitäten Richtung «Networking» und «Zusammenarbeit». D.h., wenn Angebote Innovation fördern oder Projekte initiieren möchten, agieren sie dabei oft als Katalysator indem die richtigen Firmen / Institutionen zu einem Thema an den Tisch gebracht werden.

Die Charakterisierung der Nachfrageseite erfolgt über eine strukturierte Umfrage, wie auch über semi-strukturierte Interviews mit ausgewählten Nutzer/innen innerhalb des Energie-Innovations-Ökosystems. Die Umfrage ermöglicht einen strukturierten Überblick über die gesamte Breite des Ökosystems (Branchen, Unternehmensgrösse, Innovationsart, …). Die Interviews ermöglichen spezifische Probleme und Herausforderungen zu identifizieren. Unterstützungsangebote werden vor allem in der Konzept- und Lösungsentwicklung genutzt. Dabei sind Technologie- und Wissenstransfer, Networking, sowie Forschungseinrichtungen und Kompetenzzentren die beliebtesten Formen der Unterstützung. Die Auswertungen zeigen weiter, dass die grössten Herausforderungen im Innovationsprozesses für die Nutzer/innen in der Markteinführung und der Sicherung der Finanzierung liegen. Auffällig ist jedoch, dass die bestehenden Unterstützungsangebote bei der Markteinführung verglichen mit den anderen Unterstützungsformen selten genutzt werden. Die Nutzer/innen wünschen sich allgemein niedrigschwellige Angebote (d.h., Angebote oder Dienste, die von den Nutzer/innen nur geringen Aufwand zu ihrer Inanspruchnahme erfordern), Unterstützung beim Markteintritt und mehr Transparenz bei der Finanzierung, sowie frühes Feedback im Antragsprozess. Zudem wird die Bereitstellung einer Übersicht von Anbieter/innen als sehr hilfreich erachtet. Unternehmen, welche heute aus eigener Sicht keine Innovationen im Energie-Bereich betreiben, stufen das Thema «Energie» weniger wichtig ein, als solche die Energie-Innovationen umsetzen.

Die Stärke des Energie-Innovations-Ökosystems in Bezug auf die gewählte Systemgrenze liegt in der guten Abstimmung von Angebot und Nachfrage. Die Schwäche liegt heute im Informationsvakuum bei den potenziellen Nachfrager/innen: Nicht alle wissen über die relevanten Programme Bescheid oder verfügen über die Ressourcen, diese Informationen zu beschaffen. Es wird an dieser Stelle empfohlen, die Bildung von zentralen Informationsplattformen nach dem Bottom-Up-Prinzip durch die heutigen Anbieter/innen zu unterstützen. Solche Zweckverbünde sollen einerseits den potenziellen Nutzer/innen der Angebote einen vereinfachten Zugang und effiziente Navigation zum richtigen Angebot ermöglichen. Weiter können für die Anbieter/innen Vorteile durch den geteilten Aufwand in der Akquise entstehen. Von einem Zusammenschluss der eigentlichen Angebote – d.h. eine Reduktion der Anzahl Angebote – wird hier explizit abgeraten.
Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Französisch)
Les innovations dans le secteur de l'énergie constituent un pilier important pour relever les défis du changement climatique et contribuer à la stratégie énergétique du gouvernement fédéral. Grâce à des offres de soutien appropriées, ces innovations peuvent être facilitées, leur impact peut être renforcé, et elles peuvent aussi être diffusées plus largement. Des offres de soutien sont déjà disponibles aujour-d'hui sous diverses formes - par exemple, la mise en réseau, le transfert de connaissances, le coaching et autres. D'autre part, il y a les utilisateurs de ces offres. Il s'agit d'entreprises et d'institutions qui dé-veloppent des innovations énergétiques et contribuent ainsi à la réalisation des objectifs de la stratégie énergétique. L'écosystème d'innovation énergétique qui en résulte - composé de prestataires et d'utili-sateurs de services d'assistance - est d'autant plus efficace que les services sont adaptés aux besoins spécifiques des utilisateurs. L'objectif de cette étude est de contribuer à une vue d'ensemble de cet écosystème suisse d'innovation énergétique. L'élément central est la comparaison de l'offre et de la demande. L'étude est complémentaire au rapport de l'OFEN "Offres de promotion de l'innovation dans le secteur de l'énergie 2021-2022" du 30.03.2021, c'est-à-dire qu'elle examine explicitement les offres qui ne disposent pas d'un modèle de financement direct.

L'évaluation de la situation actuelle des prestataires et des utilisateurs repose sur une vaste base de données : tant le côté des prestataires que celui des utilisateurs sont représentés par environ 180 points de données chacun. Du côté de l'offre, un point de données correspond à une offre de soutien. Du côté des utilisateurs, un point de données correspond à un opérateur de l'innovation énergétique et à un bénéficiaire potentiel des offres de soutien. L'étendue de l'offre est quantifiée par une recherche sur internet. Les offres individuelles identifiées sont évaluées au moyen d'un schéma standardisé en termes de type, de calendrier et d'étendue des services de soutien afin de permettre une comparaison et une évaluation systématique. L'examen des offres montre que celles-ci sont réparties de manière équilibrée entre les différents types d'innovation (produit/service, entreprise et processus) ; la plupart des offres couvrent plusieurs types d'innovation. En outre, les différentes langues nationales sont couvertes en fonction de leur répartition ; il n'y a pas de discrimination perceptible à l'encontre d'une région linguis-tique. Les offres s'adressent principalement aux start-ups et aux PME dans le domaine des fabricants d'équipements, des fournisseurs d'énergie, des prestataires de services et du développement de pro-duits, avec un accent sur les domaines des bâtiments, de l'industrie, de l'agriculture et de la mobilité. Les offres ne sont spécifiques que dans quelques cas (c'est-à-dire spécialisées dans un seul groupe cible ou secteur), mais couvrent en général plusieurs groupes cibles et secteurs. Il est donc possible que les programmes puissent également faire office de "centre de connaissances" dans le domaine de l'innovation énergétique. Il existe une corrélation significative entre l'objectif de "promotion de l'innova-tion" et les activités liées à la "mise en réseau" et à la "collaboration". En d'autres termes, lorsque les prestataires veulent promouvoir l'innovation ou lancer des projets, ils agissent souvent comme un cata-lyseur en réunissant les bonnes entreprises/institutions autour d'un sujet.

La caractérisation des utilisateurs a été réalisée par le biais d'une enquête structurée et d'entretiens semi-structurés avec des utilisateurs sélectionnés dans l'écosystème de l'innovation énergétique. L'en-quête permet d'obtenir un aperçu structuré de l'ensemble du spectre (secteurs, taille de l'entreprise, type d'innovation, ...). Les entretiens permettent d'identifier les problèmes et les défis spécifiques ren-contrés. Les offres de soutien sont principalement utilisées dans le développement de concepts et de solutions. Les formes de soutien les plus populaires sont le transfert de technologies et de connais-sances, la mise en réseau, ainsi que les institutions de recherche et les centres de compétences. Les évaluations montrent en outre que les plus grands défis du processus d'innovation pour les utilisateurs résident dans le lancement sur le marché et l'obtention de financements. Cependant, il est frappant de constater que les services de soutien existants pour l'introduction sur le marché sont rarement utilisés par rapport aux autres formes de soutien. Les utilisateurs souhaitent généralement des offres à bas seuil d’accès, un soutien à l'entrée sur le marché et plus de transparence dans le financement, ainsi qu'un retour d'information précoce dans le processus de demande. En outre, la fourniture d'une vue d'ensemble des prestataires est jugée très utile. Les entreprises qui, de leur point de vue, ne poursuivent actuellement aucune innovation dans le secteur de l'énergie considèrent le thème de l'"énergie" comme moins important que celles qui mettent en oeuvre des innovations énergétiques.

La force de l'écosystème d'innovation énergétique réside dans la bonne adéquation entre l'offre et la demande. Le point faible aujourd'hui est le vide d'information parmi les utilisateurs potentiels : tous ne connaissent pas les programmes pertinents ou n'ont pas les ressources nécessaires pour obtenir ces informations. À ce stade, il est recommandé que les prestataires actuels soutiennent la création de plateformes d'information centrales selon le principe Bottom-Up. D'une part, ces associations à vocation spécifique devraient permettre aux utilisateurs potentiels des offres, un accès simplifié et une navigation efficace vers la bonne offre. En outre, les prestataires peuvent tirer des avantages de l'effort partagé d'acquisition. Une fusion des services actuels - c'est-à-dire une réduction du nombre de services - n'est explicitement pas recommandée ici.