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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 578.07.18
Projekttitel
Erhebungstool für Gastro-Foodwaste (Schaffung eines digitalen Erhebungswerkzeuges für Lebensmittelabfälle für kleine und mittelgrosse Gastronomieunternehmen)

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Beschreibung der Resultate
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Umsetzung und Anwendungen
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Weiteres Vorgehen
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Lebensmittelabfälle, Food Waste, Sustainable Development Goal, SDG, Target Food Loss and Waste, digitales Erhebungswerkzeug
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Rund ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel geht gemäss Schätzungen der Food and Agriculture Organization FAO verloren. Für die Schweiz geht man von der gleichen Grössenordnung aus. Bei einem Grossteil der Lebensmittelabfälle handelt es sich um vermeidbare Verluste von Lebensmitteln, die zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung oder bei rechtzeitiger Verwendung noch geniessbar wären. Die Entsorgung der geniessbaren und deshalb vermeidbaren Lebensmittelabfälle belastet die Gastronomie in ökologischer Hinsicht. Ein weiterer Punkt ist, dass durch die Entsorgung der vermeidbaren Lebensmittelabfälle unnötig Umweltressourcen verschwendet werden.

Das Sustainable Development Goal, kurz SDG, 12.3 (Target Food Loss and Waste) sieht hierfür vor, dass die Lebensmittelabfälle auf Stufe Konsum bis im Jahr 2030 halbiert werden müssen. Ein Schlüsselfaktor um dieses Ziel zu erreichen ist es, Gastronomiebetrieben ein einfaches digitales Erhebungswerkzeug anzubieten.

Die bestehenden, kommerziellen Lösungen auf dem Markt sind bisher teuer und benötigen viel Infrastruktur. Daher zielen diese auf grosse finanzstarke Einzelbetriebe oder Grossunternehmen mit vielen Sub-Betrieben. Diese Technologien sind in der Masse der Klein- und Mittelbetrieben, welche die Mehrheit des Gastronomiemarktes bilden, nicht anwendbar. Diese Angebotslücke kann mit vorliegendem Projekt nun geschlossen werden.

Das Projekt wurde aufgrund des überarbeiteten Beitragsgesuchs vom 31.05.2018 genehmigt.

Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
1    Die technischen Anforderungen an die Software für den Betrieb des digitalen Erhebungswerkzeuges sind erarbeitet.

2    Die Programmierung und die Validierung des MVP (minimum viable product) sind abgeschlossen. Das erste Software-Release des digitalen Erhebungswerkzeuges ist bereit für den Einsatz. Meilenstein 1.

3    Erste Daten mit dem digitalen Erhebungswerkzeuge sind erhoben und zeigen das Einsatz- und Einsparpotential auf.

4    Ein Schlussbericht mit Darstellung der Ergebnisse aus 1 bis 3, sowie mit den Unterlagen für die Messungen, die Kommunikation und ein Marketingplan sowie dem weiteren Vorgehen ist redigiert und dem BAFU abgegeben.

5    Textbausteine, Illustrationen und mindestens 3 Fotografien für die Verwendung in öffentlichen Publikationen sind bereitgestellt und dem BAFU abgegeben.

6    Eine Präsentation der Ergebnisse mit entsprechender Power-Point Darstellung ist dem BAFU abgegeben und kann auf Nachfrage beim BAFU vorgetragen werden.
Projektziele
(Deutsch)

Das Ziel dieses Projekts ist eine Entwicklung eines digitalen und datenbankbasiertes Erhebungswerkzeug, welches kleineren und mittelgrossen Gastronomiebetrieben eine einfache Messung von Lebensmittelabfällen ermöglicht. Das Erhebungswerkzeug wird an keinerlei Hardware oder sonstige Infrastruktur geknüpft sein. Eine Basisversion wird kostenlose und öffentlich zur Verfügung stehen.

Beschreibung der Resultate
(Deutsch)
  • Technische Anforderungen des Tools wurden erarbeitet (Februar 2019)
  • Programmierung und Validierung des MVPs wurde abgeschlossen (Ende April 2019)
  • Das erste Software-release des Tools war bereit für Einsatz (Mai 2019)
  • Erste Daten wurden erhoben, die zeigen das Einsatz- und Einsparpotential auf (Ende Mai 2019)
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
  • Die Basis-Version der App wurde von Januar bis April programmiert und ständig getestet und verbessert.
  • Die erste Version der Waste Tracker-App wurde in Mai von Entwicklungspartnern (Jungfraubahn AG) und weiteren Food-Service-Betrieben getestet. Die ersten gehobenen Daten haben ein Einsparpotential von 0.5 – 2.7% (Warenkosten) oder 2.1 – 11.6% (Vollkosten, 24 CHF) des Tagesumsatzes aufgezeigt.
  • Das Tool wurde bei der Fokus Food Save Tagung am 19. Juni lanciert.
Weiteres Vorgehen
(Deutsch)
  • Das Foodways Team wird sich eng mit dem Sektor arbeiten, um Optimierungspotential zu identifizieren und wo nötig die App und deren Inhalte anzupassen.
  • Das Tool wird jetzt aktiv als Teil des Food Save Starter Kits vermarkt, gemeinsam mit der Food Save App, die über 200 Massnahmen zur Verfügung stellt, um den Einstieg in die Reduktion von Food Waste zu erleichtern.
  • Das Toolkit wird sowohl über Foodways als auch United Against Waste Kommunkationskanäle kommuniziert.