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Forschungsstelle
BAV
Projektnummer
FABI 2017.18
Projekttitel
Entwicklung Schienenzwischenlage

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Lärmbekämpfung, Lärmsanierung der Eisenbahn, Infrastruktur, Zwischenlage

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Das vorliegende Projekt setzt den Fokus auf die Zwischenlage. Diese ist ein bestehendes Element des Oberbaus und wird zwischen Schiene und Schwelle eingebaut. Die Zwischenlage schützt Schwellen und Schotter vor zerstörerischen Einwirkungen bei Zugsdurchfahrten.

Es wird zwischen harten und weichen Zwischenlagen unterschieden. In der Regel sind in der Schweiz auf dem bestehenden Netz harte Zwischenlagen mit einer hohen Steifigkeit eingebaut. Die in jüngerer Zeit vermehrt zum Einsatz kommenden weichen Zwischenlagen haben eine höhere Nachgiebigkeit.

Mit den weichen Zwischenlagen sind Schiene und Schwelle weniger stark miteinander gekoppelt. Damit kommt es zu weniger Vibrationen im Oberbau und geringeren Erschütterungen in benachbarten Gebäuden. Die Lebenszykluskosten der Oberbaukomponenten sinken gemäss den Infrastrukturbetreibenden, systematische Studien dazu existieren nicht. Negative Begleiterscheinung von weichen Zwischenlagen ist ein um 2-4 dB(A) höherer Pegel bei Zugsdurchfahrten. Dies weil die Abklingrate (track decay rate, TDR) der Schiene kleiner ist. Dieser Effekt ist mit Studien nachgewiesen.

Mit diesem Projekt soll ein Produkt entwickelt werden, das die Vorteile von harten und weichen Schienenzwischenlagen vereint. Die neu zu entwickelnde Schienenzwischenlage soll sich frequenzabhängig steif (ab ca. 250 Hz), respektive nachgiebig (ca. 5-50 Hz) verhalten. 

Projektziele
(Deutsch)

Das Ziel des Projekts ist es, die weiche Zwischenlage (Zw) so zu optimieren, dass die Lärmemission vorbeifahrender Züge auf einem Standardoberbau mindestens gleichwertig zu Oberbautypen mit harter Zwischenlage ausfällt. Die neue elastische Zwischenlage mit hoher Dämpfung soll für den verbreiteten Standardoberbau mit Betonmonoblockschwellen und UIC60/UIC54 Schiene entwickelt werden.

Die Lärmemissionen gegenüber einem Oberbausystem mit weicher Zwischenlage sollen um 3 dB(A) reduziert werden, gegenüber einem System mit steifer Zwischenlage ist keine akustische Verschlechterung angestrebt.

Im Rahmen des Projekts wird eine neue Zwischenlage entwickelt, Prototypen werden auf einem Testabschnitt installiert, Lärm und Erschütterungen werden gemessen. Das Projekt schliesst mit der Beantragung der Zulassung bei der zuständigen Behörde.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Die Feldversuche wurden an unterschiedlichen Streckenabschnitten durchgeführt. In engen Gleisbögen bei der SOB in Wollerau mit UIC54 Schienen und 60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit wurde eine Pegelminderung von bis zu 5 dB nach Einbau der BATEGU Zwischenlage ermittelt. Auf einer weiteren Strecke in der Geraden bei Kerzers mit UIC60 Schienen und einer mittleren Geschwindigkeit von 120 km/h lagen die Vorbeifahrpegel am BATEGU Testabschnitt um 3-4 dB niedriger im Vergleich zum Abschnitt mit weicher Zwischenlage.
Zugehörige Dokumente