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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
8T20/16.0116.PJ
Projekttitel
Anpassung an den Klimawandel und Überwachung in den Alpen

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Klimawandel, Veränderungen in den Alpen, Hochgebirge, Periglazial, Permafrost, Massenbewegungen, Überwachung.

Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Gletscher- und Permafrostgebiete werden vom fortlaufenden Klimawandel weiterhin stark beeinflusst, weil das Eis unter den hohen Temperaturen schmilzt. Diese Schmelze und Umweltveränderungen beeinflussen die Gefahrensituation in den Alpen: Es kommt zu Steinschlag, Felsstürzen, Rutschungen und Murgängen. Auch wird mehr Geschiebe von den Alpen in die Täler transportiert. Diese Prozesse und die Gefahrensituation sollen in diesem Projekt untersucht und überwacht werden. Es werden neue Überwachungsmethoden und Systeme entwickelt. Ein spezieller Fokus liegt auf der Anwendung von Radarinterferometrie.
Projektziele
(Deutsch)

Mit dem Klimawandel verändert sich die Gefahrensituation im Hochgebirge, weil das Eis im Permafrost schmilzt. Mit dem Projekt werden neuartige Überwachungsmethoden entwickelt und alle Messresultate aus den Gefahrengebieten auf einer Plattform, die der Vorhersage und Gefahrenbeurteilung dient, zusammengeführt. Im Kanton Wallis wird ein Prototyp der Plattform entwickelt.

Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)

Die Auswirkungen des Klimawandels sind besonders stark im Gebirge zu bemerken. Vor allem in Gebieten mit starker Hangneigung ist eine Zunahme von Steinschlägen, Felsstürzen, Lawinen oder Hangrutschungen zu erwarten. Zur flächenhaften Kartierung dieser Ereignisse sowie zur Dispositionswarnung kommen vorwiegend satellitengestützte Verfahren der SAR Interferometrie (InSAR) zum Einsatz. Einschränkungen in deren Anwendungsbereich ergeben sich hauptsächlich durch eine temporale Dekorrelation der SAR Aufnahmen - verursacht durch zeitliche Änderungen der Rückstreuungseigenschaften der Erdoberfläche, die spezielle Schrägsicht-Aufnahmegeometrie sowie durch Phaseneffekte.

Die Zusammenhänge von meteorologischen Parametern (u.a. Temperatur) mit den Rutschgeschwindigkeiten konnten mit den Messungen aufgezeigt werden. Dies wurde erfolgreich modelliert. Mit der Modellierung der Temperatur und Geschwindigkeit im Untergrund und der Berücksichtigung von meteorologischen Messungen wurden verschiedene Modelle eingesetzt. Die Resultate sind sehr positiv und unterstützen das Monitoring.

Die hohen Lufttemperaturen und die Schneedecke, die den Untergrund von den winterlichen Witterungsbedingungen isoliert, führen zu schweizweit sehr warmen Permafrostbedingungen. Die nahe der Oberfläche gemessenen Bodentemperaturen waren hoch. Die warmen Bedingungen nahe der Oberfläche führten auch zu einem weiteren Anstieg der Permafrosttemperaturen in der Tiefe. Die in 10 und 20 m Tiefe gemessenen Temperaturen haben die Rekordwerte erreicht. Die Geschwindigkeit der Blockgletscher ist ein Indikator der Permafrostverhältnisse, da ihre zeitliche Entwicklung jener der Permafrosttemperatur folgt.  Die Blockgletscher beschleunigen durchschnittlich im Vergleich zu früher, allerdings ist der Trend nicht linear und er hat Unterbrüche.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Zugehörige Dokumente