ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/501250
Projekttitel
Kohlesilo im Gundeldinger Feld – Der ehemalige Energiespeicher wird zum Energiekraftwerk

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Kurzbeschreibung
Anzeigen
-
-
-
Publikationen / Ergebnisse
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Schlussbericht
Anzeigen
Anzeigen
-
Anzeigen

Erfasste Texte


KategorieText
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das ehemalige Kohlesilo der Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt AG im Gundeldinger Feld in Basel wird umgebaut und zukünftig als Büros genutzt. An den Fassaden und auf dem Dach wird eine PVAnlage mit farbigen PV-Modulen installiert. Um den Eigenverbrauch der vor Ort erzeugten Elektrizität zu erhöhen und das öffentliche Stromnetz zu entlasten, werden gebrauchte Lithium-Ionen-Akkus aus Mobilitätsanwendungen als Second-Life Batteriespeicher eingesetzt.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente
Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)
Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Deutsch)

Das ehemalige Areal der Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt AG im Basler Quartier Gundeli hat sich in den letzten 20 Jahren vom Industriestandort in einen lebendigen Ort mit vielfältigen Nutzungen gewandelt. Das knapp 20 Meter hohe Kohlesilo im Zentrum des Areals war im Jahr 2014 das einzige Gebäude, welches noch nicht umgenutzt ist und damit für vorliegendes Projekt genutzt werden kann. An den Fassaden und auf dem Dach wird im Rahmen des Umbaus eine PV-Anlage mit farbigen Modulen installiert. Um den Eigenverbrauch des vor Ort erzeugten Stroms zu erhöhen und das öffentliche Stromnetz zu entlasten, wird ein Speicher aus gebrauchten Mobilitäts-Batterien installiert. Beide Aspekte, die farbige PV-Anlage und der 2nd-Life Batteriespeicher sind zur Zeit der Planung 2014 nicht auf dem Markt etabliert. Das Projekt umfasst im Wesentlichen die Begleitung des System-aufbaues sowie das Monitoring der Stromumsätze der Anlage über vier Jahre im Zeitraum 2016 bis 2020.

Folgende wesentliche Ergebnisse und Erkenntnisse können aus den verfügbaren Informationen und Daten gezogen werden:

- die Anwendung farbiger PV am P+D Projekt kann erfolgreich und öffentlichkeitswirksam umgesetzt werden,

- die gestalterischen Möglichkeiten farbiger PV für BIPV können durch die Anwendung aufgezeigt werden; derartige Module lassen grossen Spielraum bei der Gestaltung aktiver, d.h. Strom (oder Wärme) erzeugender Fassaden,

- aus den Flashdaten resultiert bei den verwendeten farbigen PV-Dachmodulen im Vergleich zu den Modulen mit klarem Deckglas im Mittel eine Abminderung des Wirkungsgrades von 11 %, die Abminderung des gemessenen Ertrages (auf Ebene Gleichstrom) beträgt im Durchschnitt aller farbigen Dachmodule 18 %,

- die Weiterverwendung von Batterien aus dem Mobilitätsbereich als Gebäudespeicher ist grundsätzlich gut möglich und funktioniert, das im Rahmen des Projektes erstmalig verwendete Speichersystem wurde durch den Projektpartner dreifels in der Zwischenzeit weiterentwickelt und in Folgeprojekten realisiert

- eine AC-seitig Verschaltung zwischen Batterie und PV-Anlage ist dringend zu vermeiden, sie führt zu hohen Verlusten; verschiedene Ladealgorithmen werden erarbeitet und getestet. Die technische Umsetzung am Objekt ist eine grosse Herausforderung,

- die Batterie führt bei stündlicher Bilanzierung zu einer Erhöhung der Eigenverbrauchsrate im Messzeitraum von rund 65 % auf 77 %,

- weitere Forschungsfragen sind im Bereich der Entwicklung kostengünstiger BIPV Systemen, das Lademanagement lässt sich sicher weiter verbessern, 2nd Life von E-Mobilitätsbatterien ist im Kontext mit Auswirkungen der All-Electric-Society weiter zu verfolgen, insbesondere die Bewertung des zweiten Lebens nicht nur rein finanzwirtschaftlich ist hier von Bedeutung für eine Marktfähigkeit,

- es stecken erhebliche Risiken in der Umsetzung eines solchen Pilotprojektes, die im Extrem-fall zu einer Insolvenz eines Projektpartners führen können; es bedarf darüber hinaus eines hohen arbeitstechnischen und finanziellen Einsatzes des gesamten Projektteams.

Das ehemalige Areal der Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt AG im Basler Quartier Gundeli hat sich in den letzten 20 Jahren vom Industriestandort in einen lebendigen Ort mit vielfältigen Nutzungen gewandelt. Das knapp 20 Meter hohe Kohlesilo im Zentrum des Areals war im Jahr 2014 das einzige Gebäude, welches noch nicht umgenutzt ist und damit für vorliegendes Projekt genutzt werden kann. An den Fassaden und auf dem Dach wird im Rahmen des Umbaus eine PV-Anlage mit farbigen Modulen installiert. Um den Eigenverbrauch des vor Ort erzeugten Stroms zu erhöhen und das öffentliche Stromnetz zu entlasten, wird ein Speicher aus gebrauchten Mobilitäts-Batterien installiert. Beide Aspekte, die farbige PV-Anlage und der 2nd-Life Batteriespeicher sind zur Zeit der Planung 2014 nicht auf dem Markt etabliert. Das Projekt umfasst im Wesentlichen die Begleitung des System-aufbaues sowie das Monitoring der Stromumsätze der Anlage über vier Jahre im Zeitraum 2016 bis 2020.

Folgende wesentliche Ergebnisse und Erkenntnisse können aus den verfügbaren Informationen und Daten gezogen werden:

- die Anwendung farbiger PV am P+D Projekt kann erfolgreich und öffentlichkeitswirksam umgesetzt werden,

- die gestalterischen Möglichkeiten farbiger PV für BIPV können durch die Anwendung aufgezeigt werden; derartige Module lassen grossen Spielraum bei der Gestaltung aktiver, d.h. Strom (oder Wärme) erzeugender Fassaden,

- aus den Flashdaten resultiert bei den verwendeten farbigen PV-Dachmodulen im Vergleich zu den Modulen mit klarem Deckglas im Mittel eine Abminderung des Wirkungsgrades von 11 %, die Abminderung des gemessenen Ertrages (auf Ebene Gleichstrom) beträgt im Durchschnitt aller farbigen Dachmodule 18 %,

- die Weiterverwendung von Batterien aus dem Mobilitätsbereich als Gebäudespeicher ist grundsätzlich gut möglich und funktioniert, das im Rahmen des Projektes erstmalig verwendete Speichersystem wurde durch den Projektpartner dreifels in der Zwischenzeit weiterentwickelt und in Folgeprojekten realisiert

- eine AC-seitig Verschaltung zwischen Batterie und PV-Anlage ist dringend zu vermeiden, sie führt zu hohen Verlusten; verschiedene Ladealgorithmen werden erarbeitet und getestet. Die technische Umsetzung am Objekt ist eine grosse Herausforderung,

- die Batterie führt bei stündlicher Bilanzierung zu einer Erhöhung der Eigenverbrauchsrate im Messzeitraum von rund 65 % auf 77 %,

- weitere Forschungsfragen sind im Bereich der Entwicklung kostengünstiger BIPV Systemen, das Lademanagement lässt sich sicher weiter verbessern, 2nd Life von E-Mobilitätsbatterien ist im Kontext mit Auswirkungen der All-Electric-Society weiter zu verfolgen, insbesondere die Bewertung des zweiten Lebens nicht nur rein finanzwirtschaftlich ist hier von Bedeutung für eine Marktfähigkeit,

- es stecken erhebliche Risiken in der Umsetzung eines solchen Pilotprojektes, die im Extremfall zu einer Insolvenz eines Projektpartners führen können; es bedarf darüber hinaus eines hohen arbeitstechnischen und finanziellen Einsatzes des gesamten Projektteams.

Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Englisch)

The former site of the Sulzer Burckhardt AG machine factory in the Gundeli district of Basel has been transformed over the last 20 years from an industrial location into a lively place with a variety of uses. In 2014, the almost 20-metre-high coal silo in the centre of the site was the only building that has not yet been converted and can therefore be used for the present project. A PV system with coloured modules will be installed on the facades and on the roof as part of the conversion. In order to increase the own consumption of the electricity generated on site and to relieve the public power grid, a storage tank made of used mobility batteries will be installed. Both aspects, the coloured PV system and the 2nd life battery storage are not established on the market at the time of planning for 2014. The project essentially comprises the support of the system construction as well as the monitoring of the electricity sales of the system over four years in the period 2016 to 2020. The following main results and findings can be drawn from the available information and data:

- the application of coloured PV at the P+D project can be implemented successfully and with high publicity,

- the design possibilities of coloured PV for BIPV can be demonstrated by the application; such modules allow great freedom in design, i.e. electricity (or heat) generating facades,

- the flash data result in an average efficiency reduction of 11 % for the coloured PV roof modules used compared to the modules with clear cover glass. The reduction of the measured yield (at direct current level) is 18 % on average for all coloured roof modules,

- the storage system used for the first time in the project has been further developed by the project partner dreifels and implemented in subsequent projects

- an AC-side interconnection between battery and PV system is urgently to be avoided, it leads to high losses; different charging algorithms are being developed and tested The technical implementation on the object is a great challenge,

- the battery leads to an increase in the rate of internal consumption during the measuring period from around 65 % to 77 % when balanced on an hourly basis,

- further research questions are in the field of development of low-cost BIPV systems, charging management can certainly be further improved, 2nd Life of e-mobility batteries is to be pursued further in the context of effects of the All-Electric-Society, especially the assessment of 2nd Life not only from a purely financial point of view is of importance for marketability here,

- there are considerable risks involved in the implementation of such a pilot project, which in extreme cases can lead to the insolvency of a project partner; in addition, the entire project team must make a high level of technical and financial commitment.

Zugehörige Dokumente
Schlussbericht
(Französisch)

L'ancien site de l'usine de machines de Sulzer Burckhardt AG, dans le quartier de Gundeli à Bâle, s'est transformé au cours des 20 dernières années d'un site industriel en un lieu vivant aux utilisations variées. En 2014, le silo à charbon de près de 20 mètres de haut situé au centre du site était le seul bâtiment qui n'avait pas encore été transformé et qui pouvait donc être utilisé pour le présent projet.

Un système PV avec des modules colorés sera installé sur les façades et sur le toit dans le cadre de la conversion. Afin d'augmenter la consommation propre de l'électricité produite sur place et de soulager le réseau électrique public, un système de stockage constitué de batteries de mobilité usagées sera installé. Ces deux aspects, le système PV coloré et le stockage de la batterie de 2ème vie, ne sont pas établis sur le marché au moment de la planification pour 2014. Le projet comprend principalement le soutien à la construction du système ainsi que la surveillance des ventes d'électricité du système pendant quatre ans, entre 2016 et 2020. Les principaux résultats et conclusions suivants peuvent être tirés des informations et données disponibles:

- l'application du photovoltaïque coloré dans le cadre d'un projet de recherche et développement peut être mise en oeuvre avec succès et avec une grande publicité,

- les possibilités de conception du PV coloré pour le BIPV peuvent être démontrées par l'application ; ces modules permettent une grande liberté dans la conception des modules actifs, c'est-à-dire des façades produisant de l'électricité (ou de la chaleur),

- les données du flash entraînent une réduction moyenne du rendement de 11 % pour les modules de toit PV colorés utilisés par rapport aux modules avec verre de couverture transparent ; la réduction du rendement mesuré (au niveau du courant continu) est de 18 % en moyenne pour tous les modules de toit colorés,

- la poursuite de l'utilisation de batteries provenant du secteur de la mobilité comme stockage dans les bâtiments est en principe possible et fonctionne bien, le système de stockage utilisé pour la première fois dans le cadre du projet a été développé entre-temps par le partenaire du projet, dreifels, et mis en oeuvre dans des projets ultérieurs

- une interconnexion côté CA entre la batterie et le système PV est à éviter d'urgence, elle entraîne des pertes élevées ; différents algorithmes de charge sont développés et testés. La mise en oeuvre technique à l'objet est un grand défi,

- la batterie entraîne une augmentation du taux de consommation interne pendant la période de mesure, qui passe d'environ 65 % à 77 % en cas d'équilibre horaire

- d'autres questions de recherche se posent dans le domaine du développement de systèmes

BIPV à faible coût, la gestion de la charge peut certainement être encore améliorée, la 2e vie des batteries de l'e-mobilité doit être poursuivie dans le contexte des effets de la société toutélectrique, en particulier l'évaluation de la 2e vie non seulement d'un point de vue purement financier est importante pour la commercialisation ici,

- la mise en oeuvre d'un tel projet pilote comporte des risques considérables qui, dans des cas extrêmes, peuvent conduire à l'insolvabilité d'un partenaire du projet ; en outre, l'ensemble de l'équipe du projet doit s'engager à un niveau élevé d'assistance technique et financière.

Zugehörige Dokumente