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Forschungsstelle
BFE
Projektnummer
SI/500761
Projekttitel
Dampfspeicherfahrzeuge – Ersatz von Elektro- und Dieselfahrzeugen auf Werkarealen durch Dampfspeicherfahrzeuge

Texte zu diesem Projekt

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Schlussbericht
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlussbericht
(Deutsch)
Dieses Projekt befasst sich mit dem Einsatz von schienengebundenen und schienenungebundenen Fahrzeugen mit Dampfspeichertechnik in der Schweiz. Bei Dampfspeicherfahrzeugen wird, im Vergleich zum allgemein bekannten Dampfantrieb, der Dampf nicht auf dem Fahrzeug selbst produziert, sondern von einer externen Quelle zugeführt und auf dem Fahrzeug gespeichert. Der Dampfspeicherantrieb ist eine bewährte Technologie durch welche CO2-Einsparungen (Substitution von fossilen Brennstoffen) sowie Stromeinsparungen realisiert werden können. Weitere Vorteile des Dampfspeicherantriebs sind der emissionsfreie Betrieb (keine Luftbelastung und geräuscharm) sowie Sicherheitsaspekte (Explosion, Kontamination und Brand nicht möglich). Im Projekt wurde das CO2-Einsparpotenzial erhoben und die Dampfspeichertechnik aus Marktsicht sowie technischer und betriebswirtschaftlicher Perspektive betrachtet. Resultate Aktuell wird schweizweit eine Dampfproduktion von 3‘400t/h erzeugt, welche aufgrund der Dampfparameter auch für den Betrieb von Dampfspeicherfahrzeugen eingesetzt werden könnte. Die Dampfproduktion ist stark KVA getrieben (KKW wurden nicht berücksichtigt). Das aktuell grösste Potential für die Dampfspeichertechnik liegt im Markt für schienengebundene Rangierfahrzeuge, sprich Rangierlokomotiven. Für diese Anwendung konnten 17 konkrete Rangierbetriebe identifiziert werden, welche sich aufgrund der Lage zu Dampfproduzenten für den Einsatz von Dampfspeicherlokomotiven eignen. Würden diese Standorte mit Dampfspeicherfahrzeugen ausgerüstet, könnte eine CO2-Einsparung von jährlich 14‘300 Tonnen erreicht werden (14‘300 Tonnen CO2 entsprechen der CO2-Menge aus dem Verbrauch von 7,7 Mio. Liter Diesel). Diese Einsparung entspricht dem jährlichen CO2-Austoss von 4‘400 Personenwagen. Der Grossteil dieser Rangierbahnhöfe wird von der SBB Cargo betrieben. Zur Umsetzung des Rangierbetriebes mit Dampfspeichertechnik und zur Realisierung der CO2-Einsparung muss somit die SBB Cargo als Partner gewonnen werden. Fazit Sowohl ökologische als auch ökonomische Faktoren sprechen für einen Einsatz der Dampfspeichertechnik. Die Vorurteile gegenüber dieser „alten“ Technik sind jedoch beträchtlich. Mittels eines Pilotbetriebs im Rangierbetrieb in Suhr sollen diese im Sinn eines „Proof of Concept“ und „Proof of Business“, abgebaut werden. Gespräche sind bereits im Gange. Die industrielle Umsetzung soll durch ein eigenständiges Unternehmen und/ oder einer Kooperation mit Partnerfirmen erfolgen (potenzielle Projektpartner sind im Gespräch). Dazu sind eventuell Drittmittel durch Investoren oder Kreditgeber erforderlich. Die Aktivitäten konzentrieren sich prioritär auf den Markt für schienengebundene Rangierfahrzeuge.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Swiss Excellence Stiftung

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Frank,Willy
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