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Forschungsstelle
ACW (ina)
Projektnummer
01.18.1
Projekttitel
Sekundäre Pflanzenstoffe in Früchten und Gemüse: Einflussfaktoren entlang der gesamten Lebensmittelkette und Bedeutung für Ernährung und Gesundheit
Projekttitel Englisch
Métabolites végétaux secondaires dans les fruits et les légumes: facteurs déterminants le long de la chaîne alimentaire et signification pour la nutrition et la santé
Kurztitel
Ernährung und Gesundheit

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Partner und Internationale Organisationen
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Projektziele
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Projektspezifische Kosten
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Kunden/Berichterstattung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
fruits and vegetables, bioactive compounds, polyphenols, carotenoids, bioavailability
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Der Arbeitsbereich Ernährung und Gesundheit ist neu für ACW, aber von strategischer Bedeutung. In enger Synergie mit den Kernkompetenzen von ACW soll der neue Bereich aufgebaut werden. Resultate sollen an die Bevölkerung kommuniziert werden.
Pflanzliche Lebensmittel, insbesondere Früchte und Gemüse (F+G), leisten positive Beiträge zur Prävention von Zivilisations-Krankheiten. In diesem Zusammenhang sind die Sekundären Pflanzenstoffe (SPS) wichtig, die Hunderte von verschiedenen Verbindungen umfassen. Zwei der bedeutendsten Stoffgruppen der SPS sind Polyphenole und Carotinoide. Die Untersuchungen zu deren gesundheitlicher Wirkung basieren vorwiegend auf In-vitro-Studien, In-vivo-Studien sind rar. Weder die Bedeutung für die menschliche Gesundheit noch die Wirkmechanismen sind genau bekannt. Zudem fehlen Angaben zum Verzehr von SPS sowie Angaben zur empfohlenen Aufnahme. Weiter sind Sortenfragen, Vorernte-, Lagerungs- und Verarbeitungsaspekte zu berücksichtigen, weil sie die Gehalte von SPS beeinflussen.
Daneben soll ein Kompetenz-Zentrum für allgemeine Fragen zu gesundheitlichen Aspekten von Früchten und Gemüse aufgebaut werden. Informationen über die Zusammensetzung, das Vorkommen von spezifischen Inhaltsstoffen neben SPS und deren gesundheitliche Aspekte sollen für interne und externe Kreise zur Verfügung gestellt werden.
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)
Hurrell Richard, Prof.
Dragsted Lars, Prof.
Brombach Christine, Dr.
Alexandra Schmid
 
           ILW, ETH Zürich (Dissertationsleiter)
University of Copenhagen, Faculty of Life Sciences
ZHAW, Facility Mangement
ALP Liebefeld
 
Projektziele
(Deutsch)
Mussziele:
1. Gesundheitliche Aspekte von F+G: Abschätzung des Verzehrs von SPS aus F+G in der Schweiz aufgrund von Literaturdaten und bisherigen Untersuchungen und Abklärungen bei ACW und Zusammenfassung dieser Studien in Form einer Publikation: zur Einreichung fertiggestellt bis Ende 2008; Aufbau der Expertise im Bereich allgemeine Ernährungsaspekte: laufend.
2. Erarbeitung von Analysemethoden zur Quantifizierung von SPS: laufend; Abklärungen über die Eignung von In-vitro-Methoden zur Beurteilung der Bioverfügbarkeit von SPS: a) Vorabklärungen anhand von Methoden, wie sie zur Untersuchung der Verdaulichkeit von Lebensmitteln oder zur Aufnahme von Mineralstoffen eingesetzt werden: bis Ende 2008; b) Optimierung der Methode sowie Abklärungen über deren Eignung zur Bestimmung von Bioverfügbarkeit und antioxidativem Potenzial: bis Ende 2009.
3. Identifizierung der Einflussfaktoren entlang der Lebensmittelkette zur Optimierung des SPS-Gehaltes in Früchten und Gemüse: bis Ende 2010.
Wunschziel:
Abklärung über die Eignung von In-vivo-Versuchen mit Schweinen in Zusammenarbeit mit ALP zur Bearbeitung dieser Fragestellungen und über die Möglichkeit von Humanversuchen in Zusammenarbeit mit University of Copenhagen bzw. ILW ETHZ: bis Ende 2010 ? Grundlage zur Planung allfälliger In-vivo-Versuche für das Arbeitsprogramm 2012-2015.
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)
Crozier A et al., 2006. Plant secondary metabolites. Oxford: Blackwell.
Stahl W. et al., 2002. Bioavailability and metabolism. Mol Aspects Med 23, 39-100.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Als Grundlage für den Aufbau des neuen Bereichs dient der Bericht «Evaluation von Arbeitsbereichen für den Aufbau des Bereichs Ernährung und Gesundheit» (Andrea Wiesmann, 2007). Zudem stellen die aktuellen Kernkompetenzen von ACW eine gute Basis für das neue Arbeitsgebiet dar. Bereits in der Arbeitsprogrammperiode 2004-2007 wurde schwerpunktmässig die analytische Bestimmung verschiedener Gruppen von SPS bearbeitet, wobei diese Untersuchungen vor allem an Karotten vorgenommen wurden. Im Weiteren wurden bereits erste Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen antioxidativem Potenzial und Polyphenolen sowie anderen SPS durchgeführt.
Zu Ziel 1: Generell soll eine ACW?Expertise im Bereich Gesundheit und Ernährung aufgebaut werden, wobei in erster Linie die Lebensmittelgruppen F+G abgedeckt werden sollen. ACW soll weiterhin und längerfristig eine verlässliche Informationsquelle zu Fragen bleiben, welche die Zusammensetzung, das Vorkommen bestimmter Inhaltsstoffe als auch gesundheitliche Aspekte von Obst und Gemüse betreffen.
Im Rahmen dieses Projektes sind zwei Dissertationen geplant (Beginn im Jahr 2007), die auf die Ziele 2 bis 4 fokussiert sind. die für Ziel 2 erforderlichen neuen Analysemethoden werden in Zusammenarbeit mit Projekt 01.18.05 erarbeitet. Die Arbeiten für Ziel 3 werden vorerst auf ausgewählten Spezialkulturen angewendet. Eine Erweiterung auf andere pflanzliche Lebensmittel soll mit Hilfe von Kapazität aus Fougères im Rahmen von Fallstudien und Vorprojekten überprüft werden. Umfassende Literaturstudien und ständige Aktualisierung der Literatur bilden die Voraussetzung für die Festlegung der gesundheitlichen Zielgrössen (health targets), die in Ziel 4 anvisiert werden. Diese Grundlage soll die Planung von In-vivo-Versuchen für das Arbeitsprogramm 2012-2015 (Wunschziel) ermöglichen.
Vernetzungen und Zusammenarbeit sind in diesem Projekt unerlässlich. Die Suche nach potenziellen Partnern ist deshalb ein wichtiges Anliegen.
Projektspezifische Kosten
(Deutsch)
Aufbau der In-vitro-Methodik zur Bestimmung der Bioverfügbarkeit von SPS: CHF 20'000.–.
Beschaffung eines UPLC-Systems inkl. Autosampler und Detektoren CHF 120'000.– sowie eines MALS-Detektors CHF 160'000.–.
Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
Fachgremien wie SGE. Wissensvermittlung an Öffentlichkeit (Vorträge, Pressemitteilungen). Publikationen in referierten Zeitschriften und weiteren Zeitschriften (z.B. Tabula).