Die Filterasche von KVAs enthält nach der Metallabreicherung durch die sogenannte „saure Wäsche“ immer noch organische Schadstoffe, insbesondere Dioxin. Deshalb muss diese Filterasche auf teuren Reststoffdeponien abgelagert werden, für ca. 120.- CHF pro Tonne.
Das umtec will mit einem Flotationsverfahren, genannt „exDIOX“, das mit geringem Aufwand in den Prozess der sauren Wäsche integriert werden kann, die dioxinhaltigen Russpartikel vom restlichen mineralischen Aschenmaterial abtrennen. Das dioxinhaltige Konzentrat kann entweder noch einmal der Verbrennung zugeführt werden, wo das Dioxin zerstört wird, oder separat entsorgt werden. Das restliche mineralische Aschenmaterial kann seinerseits günstig und einfach im Schlackenkompartiment von Deponien für ca. 80.- CHF pro Tonne abgelagert werden.
Die Privatfirmen Von Roll Inova und BSH haben ein Interesse an der genannten Technologie, weil sie im Ausrüstungsmarkt von KVAs bereits tätig sind und somit eine kommerzielle Umsetzung im Rahmen von Nach- und Neuausrüstungen erwarten.
Die KEBAG AG, die die KVA Emmenspitz in Zuchwil/SO betreibt, ist bereit, eine Pilotanlage für das Flotationsverfahren auf ihrem Gelände aufzustellen und zu testen. Die vier hier genannten Partner haben sich in einem Zusammenarbeitsvertrag über die Verwertung der Ergebnisse geeinigt.