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Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
A17_04
Projekttitel
Untersuchung zum betreuten Wohnen - Einsparpotential, Ausmass der Hilfsbedürftigkeit, Höhe des EL-Pauschalbetrags

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
betreutes Wohnen, Vermeidung von Heimeintritt, Ergänzungsleistungen (EL), Grad der Hilflosigkeit
Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Im Rahmen der laufenden Reform der Ergänzungsleistungen (EL) hat sich die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-N) für einen Ausgabenposten zur Deckung der Kosten des betreuten Wohnens ausgesprochen. Altersrentnerinnen und -rentner, die Anspruch auf eine Hilflosenentschädigung leichten Grades haben, sollen einen Mietzinszuschlag von 15‘000 CHF, Ehepaare von 22‘500 CHF im Jahr erhalten, wenn sie in einer betreuten Wohnform leben. Mit dem betreuten Wohnen soll der Eintritt in ein Pflegeheim aufgeschoben oder gar vermieden werden.

Projektziele
(Deutsch)

In diesem Zusammenhang sollen verschiedene Fragestellungen zum betreuten Wohnen und den vorgesehenen Mietzuschlägen untersucht werden:

  • Wie hoch ist das geschätzte Einsparpotential des betreuten Wohnens infolge aufgeschobener Heimeintritte?

  • Inwiefern ist es zweckmässig, die Mitfinanzierung des betreuten Wohnens durch die EL an den Bezug einer Hilflosenentschädigung zu binden, um einen Aufschub eines Heimaufenthalts zu erreichen?

  • In welchem Verhältnis steht die Höhe des vorgesehenen Pauschalbetrages zu den Marktpreisen für das betreute Wohnen?    

Abstract
(Deutsch)

In der Studie wurden zwei Fallbeispiele mit unterschiedlichem Betreuungs- und Pflegebedarf entwickelt. In ihnen wird modellhaft aufgezeigt, mit welchen Kosten in welcher Wohn- oder Aufenthaltsform im Alter zu rechnen wäre, wenn die in der Reformdebatte zu den Ergänzungsleistungen (EL) von der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates vorgeschlagene EL-Pauschale in vollem Umfang eingesetzt würde. Beim betreuten Wohnen fallen sowohl bei Alleinstehenden als auch bei Ehepaaren geringere Kosten an als im Heim. Bei Alleinstehenden können je nach Fallbeispiel 5 bis 15 Prozent der Heimkosten eingespart werden, bei Ehepaaren 16 bis 24 Prozent. Gesamthaft betrachtet, fallen beim betreuten Wohnen allerdings immer noch höhere Kosten an als beim Verbleib zu Hause.

Die geplante EL-Pauschale soll Personen mit tiefen Altersrenten die Finanzierung des betreuten Wohnens ermöglichen, darum interessiert neben den Gesamtkosten in der jeweiligen Wohnform auch die Verteilung der Kosten auf die verschiedenen Kostenträger:

  • Dem heutigen Fehlanreiz, dass ein Heimeintritt für die betroffene Person günstiger ist als betreutes Wohnen, kann mit der Pauschale entgegengewirkt werden.

  • Zieht eine Person wegen der neuen Pauschale ins betreute Wohnen statt ins Heim, kommt es zu einer starken Verlagerung der Kosten von den Kantonen zum Bund.    

Abstract
(Französisch)

L’étude décrit deux cas de figure présentant des besoins différents en matière d’assistance et de soins. Ces cas permettent de montrer sur la base d’une modélisation quels seraient les coûts prévisibles de l’une ou l’autre forme de logement pour personnes âgées si les supplé­ments forfaitaires proposés par la Commission de la sécurité sociale et de la santé publique du Conseil national lors du débat sur la réforme des prestations complémentaires (PC) étaient entièrement utilisés. Les coûts d’un logement protégé sont inférieurs à ceux d’un séjour en EMS, pour les personnes seules comme pour les couples. Selon le cas de figure, l’économie est comprise entre 5 et 15 % des coûts de séjour en EMS pour les personnes seules, et entre 16 et 24 % pour les couples. Par rapport au maintien à domicile, le coût global du logement protégé reste néanmoins plus élevé.

Les suppléments forfaitaires prévus étant censés permettre aux personnes qui touchent de faibles rentes AVS de financer un logement protégé, il est intéressant d’analyser, outre les coûts totaux des différentes formes de logement, la façon dont les coûts sont répartis entre les agents payeurs:

  • les forfaits permettront de contrecarrer l’effet pervers du système actuel, qui se traduit par le fait qu’un séjour en EMS revient moins cher à ces personnes qu’un logement protégé;

  • si le logement protégé se substitue à une entrée en EMS du fait de l’introduction des nouveaux forfaits, il en résultera un fort transfert de coûts des cantons vers la Confédération.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)