Der Bericht liefert Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Situation, in denen die rund 75'000 Kinder und jungen Erwachsenen in Ausbildung leben, an deren Väter und Mütter mit Wohnsitz in der Schweiz solche Kinderzusatzrente ausgerichtet werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass diese minderjährigen Kinder und jungen Erwachsenen bereits heute – relativ betrachtet – häufiger in Haushalten mit geringer wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit aufwachsen als jene ohne Kinderrente der 1. Säule. Eine Reduktion oder ein gänzlicher Wegfall der Kinderrenten wäre vor allem für Kinder bedeutsam, die bereits im Rahmen der aktuell geltenden Regelung in wirtschaftlich leistungsschwachen Haushalten aufwachsen. Falls das nicht kompensiert würde, wäre davon auszugehen, dass sich ihre Lebensbedingungen und damit auch ihre Chancen in Schule und Ausbildung verschlechtern würden – was weder aus Sozialversicherungsoptik noch aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive wünschenswert wäre.
Diese Erkenntnisse halfen dem Parlament bei der Beurteilung der Frage, ob die Zusatzrenten, welche die Invalidenversicherung (IV) und die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) für die Kinder von Rentenbeziehenden ausrichten, gesenkt werden sollen oder nicht. National- und Ständerat haben eine Senkung schliesslich abgelehnt (Verhandlungen im Parlament).