ServicenavigationHauptnavigationTrailKarteikarten


Forschungsstelle
BSV
Projektnummer
A24-01
Projekttitel
Zugang zu Ergänzungsleistungen: Informations- und Anmeldungspraxis in den Kantonen

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Kurzbeschreibung
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Projektziele
Anzeigen
Anzeigen
-
-
Abstract
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Publikationen / Ergebnisse
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen

Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Ergänzungsleistungen, AHV-Rentner/-innen, IV-Rentner/-innen, Informationspraxis, Anmeldeverfahren
Schlüsselwörter
(Französisch)
prestations complémentaires, rentiers AVS, rentiers AI, pratiques cantonales en matière d’information et de demande
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Das Forschungsprojekt soll die Art und Weise analysieren, wie in ausgewählten Kantonen über die Ergänzungsleistungen informiert wird und wie das Anmeldeverfahren abläuft. Die Abläufe sollen sowohl bei IV- wie auch bei AHV-Rentenbeziehenden, die zu Hause leben, untersucht und analysiert werden. Zudem soll untersucht werden, ob es in den Kantonen Bestrebungen gibt, mithilfe von Steuerdaten mögliche EL-Beziehende gezielt zu identifizieren und zu informieren. Der Auftrag umfasst auch eine Literaturanalyse zum aktuellen Forschungsstand über den Nichtbezug von Ergänzungsleistungen in der Schweiz.
Kurzbeschreibung
(Französisch)
Le projet de recherche doit examiner la manière dont les informations sur les prestations complémentaires (PC) sont fournies dans une sélection de cantons et comment se déroule la procédure de demande. Il s’agit également d’étudier et d’analyser les procédures appliquées tant pour les bénéficiaires de rentes AI que de rentes AVS qui vivent à la maison. L’étude devra également déterminer si les cantons s’efforcent d’identifier et d’informer de manière ciblée les ayants droit potentiels de PC, sur la base de leurs données fiscales. Le mandat couvre également une revue de la littérature sur l’état actuel de la recherche relative au non-recours aux PC en Suisse.
Projektziele
(Deutsch)

Ziel des Forschungsprojekts ist,

  • Kenntnisse über den aktuellen Forschungsstand zum Nichtbezug von Ergänzungsleistungen und der dafür verwendeten Methodik zu gewinnen;
  • zu überprüfen, wie aktuell über die EL informiert wird und wie versicherte Personen mit Schwie­rigkeiten / Verständnisproblemen unterstützt werden;
  • zu untersuchen, inwiefern Personen, die seit Kurzem eine AHV-Rente beziehen und zu Hause leben, Kenntnisse darüber haben, dass es EL gibt, was EL sind, wer anspruchsberechtigt ist, wie bei einer Anmeldung vorzugehen ist und allenfalls, welche Gründe dazu führen, dass sie keine EL beantragen, obwohl sie potenziell Bedarf bzw. Anspruch hätten;
  • zu analysieren, wie das Anmeldeverfahren erfolgt und wie versicherte Personen mit Schwierig­keiten / Verständnisproblemen unterstützt werden;
  • Herausforderungen, Lücken und Optimierungsmöglichkeiten in der Informations- und Anmel­dungspraxis zu erkennen und zu analysieren;
  • gute Umsetzungsbeispiele zu identifizieren und zu verbreiten;
  • zu untersuchen, ob neue Verfahren, um potenziell Anspruchsberechtigte zu identifizieren, zur Diskussion stehen bzw. eingeführt und ausgewertet werden.
Projektziele
(Französisch)

Les objectifs du projet de recherche sont les suivants :

  • acquérir des connaissances sur le non-recours aux PC et sur la méthodologie utilisée par la recherche consacrée à cette thématique ;
  • analyser comment l’information sur les PC est actuellement diffusée et comment les bénéficiaires ayant des difficultés/problèmes de compréhension sont soutenus ;
  • examiner dans quelle mesure les personnes qui perçoivent une rente AVS depuis peu et qui vivent à la maison connaissent l’existence des PC et savent de quoi il s’agit, qui y a droit et comment faire pour déposer une demande et, le cas échéant, clarifier les raisons pour lesquelles elles ne demandent pas de PC alors qu’elles en auraient besoin ou y auraient droit ;
  • analyser comment se déroule la procédure de demande et comment les bénéficiaires ayant des difficultés/problèmes de compréhension sont soutenus ;
  • identifier et analyser les défis, les lacunes et les possibilités d’optimisation dans la pratique pour ce qui est des activités d’information et de la procédure de demande ;
  • identifier et diffuser des exemples de bonnes pratiques à mettre en œuvre ;
  • examiner si de nouvelles procédures d’identification des ayants droit potentiels sont en discussion ou en phase d’introduction, et s’il y a déjà des retours sur expérience.
Abstract
(Deutsch)

Zugang zu Ergänzungsleistungen. Informations- und Anmeldungspraxis in den Kantonen

Wenn die Renten der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) oder der Invalidenversicherung (IV) sowie die weiteren anrechenbaren Einkommen nicht ausreichen, haben Rentenbeziehende, die in der Schweiz leben, einen Anspruch auf Ergänzungsleistungen (EL). Sie stellen dafür einen Antrag.

In dieser Studie wurde untersucht, wie in den Kantonen über die EL informiert wird und wie Antragsstellende beim Anmeldeverfahren unterstützt werden. Zudem wurde erforscht, ob es in den Kantonen Bestrebungen gibt, mithilfe von Steuerdaten mögliche EL-Beziehende gezielt zu identifizieren und zu informieren. Der Auftrag umfasste auch eine Literaturanalyse zum aktuellen Forschungsstand über den Nichtbezug von EL in der Schweiz.

Um die Fragestellungen zu beantworten, wurde eine Online-Kurzbefragung bei allen kantonalen EL-Stellen durchgeführt. In 8 ausgewählten Kantonen gab es leitfadengestützte Interviews mit Durchführungsstellen, Fokusgruppen, Interviews mit weiteren Akteuren, eine Online-Befragung von AV-Neurentenbeziehenden mit und ohne EL und telefonische Vertiefungsinterviews mit EL-Beziehenden.

Die Resultate zeigen, dass es anspruchsvoll ist, sich korrekt über EL zu informieren und einen Antrag einzureichen, auch wenn verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung stehen. Neben zahlreichen Good-Practice-Beispielen, die es bereits gibt, besteht Potenzial für Anpassungen und Optimierungen gerade auch im Hinblick auf den Nichtbezug von EL. In verschiedenen Kantonen laufen Massnahmen zur Verbesserung der Information und Anmeldung, oder es sind solche geplant. Zum Nichtbezug von EL in der Schweiz bestehen bisher wenige Studien. Diese weisen darauf hin, dass ein Nichtbezug von EL besteht und sich das Ausmass zwischen den Kantonen unterscheidet. In keinem der 8 ausgewählten Kantone werden aktuell Steuerdaten für die systematische Identifikation und gezielte Information von Personen mit potenziellem Anspruch verwendet. Die Praktikabilität des Vorgehens wird kontrovers diskutiert. In einigen Kantonen laufen dazu Initiativen.

Abstract
(Englisch)

Access to supplementary benefits: cantonal information provision and application assistance practices

In cases where a pension from the Old Age and Survivors' Insurance (OASI) or Invalidity Insurance (IV) schemes and other eligible income do not cover a pension recipient's basic needs, they may be entitled to apply for supplementary benefits (EL), provided that they reside in Switzerland.

This study examined how the cantons raise awareness of the existence of these benefits and assist potential claimants during the application process. A further line of inquiry was whether the cantons are taking steps to use tax data to systematically identify and inform individuals who potentially qualify for supplementary benefits. The research team also reviewed the current state of the art on non-take-up in Switzerland.

To answer these questions, a short online survey was carried out among the cantonal supplementary benefits offices. Guided interviews were also conducted with the implementing agencies in eight cantons which the authors selected for closer examination. In addition to focus group discussions and interviews with other actors, the authors conducted an online survey of new old-age pension recipients, including both claimants and non-claimants of supplementary benefits. The authors also conducted more detailed phone interviews with current EL recipients.

The findings highlight difficulties in obtaining accurate information about supplementary benefits and submitting claims despite the fact that support services do exist. The study finds multiple cases of good practices but also identifies aspects that could be remodelled or optimised. One area with notable room for improvement is the rate of EL uptake. Several cantons have already begun or are planning to take steps to fine-tune their information provision and application practices. Few studies have looked at the non-take-up of supplementary benefits in Switzerland. Those which do exist show that non-take-up is a real issue and that its rate varies across the cantons. Furthermore, none of the eight cantons use tax data to systematically identify individuals who could be entitled to claim and inform them about these benefits. Although the practicability of this approach is the subject of heated debate, certain cantons have launched Initiatives in this direction.

Abstract
(Französisch)

Accès aux prestations complémentaires : pratiques cantonales en matière d’information et de demande

Lorsque la rente de l’assurance-vieillesse et survivants (AVS) ou de l’assurance-invalidité (AI), additionnée aux autres revenus déterminants, ne suffit pas à couvrir les besoins vitaux, les bénéficiaires de rentes qui résident en Suisse ont droit à des prestations complémentaires (PC). Ils doivent pour cela déposer une demande.

La présente étude analyse la manière dont les cantons informent les personnes concernées sur les PC et les assistent dans leur demande. Elle examine également si les cantons s’efforcent d’identifier et d’informer de manière ciblée les ayants droit potentiels sur la base de leurs données fiscales. Le mandat comprend également une revue de la littérature sur l’état actuel de la recherche concernant le non-recours aux PC en Suisse.

Afin de répondre à ces questions, une enquête en ligne succincte a été menée auprès des organes d’exécution des PC de tous les cantons. Elle a été complétée par des entretiens semi-directifs avec les organes d’exécution de huit cantons sélectionnés, des groupes de discussion, des entretiens avec divers intervenants, une enquête en ligne auprès de nouveaux bénéficiaires de rentes de vieillesse avec ou sans PC, ainsi que par des entretiens téléphoniques d’approfondissement avec des bénéficiaires de PC.

Les résultats montrent qu’il est difficile pour les personnes concernées de s'informer correctement sur les PC et de déposer une demande, même avec l’aide des diverses offres de soutien disponibles. Malgré l’existence de nombreux exemples de bonnes pratiques, il reste un potentiel d’amélioration et d’optimisation, notamment en ce qui concerne les efforts visant à réduire le non-recours aux PC. Plusieurs cantons ont mis en place des mesures pour améliorer l’information et le soutien au dépôt des demandes, ou prévoient de le faire. Il existe à ce jour peu d’études sur le non-recours aux PC en Suisse. Ces études révèlent néanmoins que le non-recours aux prestations est une réalité dont l’ampleur varie d’un canton à l’autre. Aucun des huit cantons sélectionnés pour l’enquête approfondie n’utilise actuellement les données fiscales pour identifier systématiquement les bénéficiaires potentiels et les informer de manière ciblée. La faisabilité de cette démarche est controversée. Des initiatives sont prises à ce sujet dans certains cantons.

Abstract
(Italienisch)

Accesso alle prestazioni complementari: prassi informative e procedure di richiesta nei Cantoni

Se le rendite dell’assicurazione per la vecchiaia e per i superstiti (AVS) o dell’assicurazione invalidità (AI) e gli altri redditi computabili non sono sufficienti, i beneficiari di rendita che vivono in Svizzera hanno diritto alle prestazioni complementari (PC). A tal fine devono presentare una richiesta.

In questo studio sono state esaminate le modalità d’informazione dei Cantoni circa le PC e il modo in cui le persone richiedenti vengono sostenute per la presentazione della richiesta. Inoltre, si è valutato se i Cantoni facciano sforzi per individuare e informare in maniera mirata, sulla base di dati fiscali, i potenziali beneficiari di PC. Il mandato comprendeva anche un’analisi della letteratura scientifica sullo stato attuale della ricerca concernente il mancato ricorso alle PC in Svizzera.

Per rispondere ai quesiti di ricerca, è stata svolta un breve indagine online presso tutti i servizi PC cantonali. In otto Cantoni selezionati sono stati organizzati gruppi di riflessione e sono state condotte interviste guidate con organi esecutivi e interviste con altri attori, un’indagine online presso i nuovi beneficiari di rendite di vecchiaia con e senza PC nonché interviste di approfondimento telefoniche con beneficiari di PC.

I risultati mostrano che è difficile informarsi correttamente sulle PC e presentare una richiesta, sebbene siano disponibili diverse offerte di sostegno. Oltre a numerosi esempi di buone pratiche già collaudate, vi è un certo potenziale di modifica e ottimizzazione in particolare per quanto concerne il mancato ricorso alle PC. In diversi Cantoni sono già state introdotte o pianificate misure per migliorare l’informazione e la presentazione della richiesta. Ad oggi sono disponibili soltanto pochi studi sul mancato ricorso alle PC in Svizzera, da cui emerge che si tratta di un fenomeno diffuso la cui entità varia a seconda dei Cantoni. Attualmente in nessuno degli otto Cantoni selezionati i dati fiscali vengono utilizzati per individuare sistematicamente e informare in modo mirato i potenziali aventi diritto alle PC. La fattibilità di questo approccio risulta controversa. In alcuni Cantoni sono in corso iniziative in tal senso.

Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Forschungspublikationen
Der Bericht liegt in deutscher Sprache vor mit Zusammenfassungen in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
Research reports
The report is published in German, summaries are provided in English, German, French and Italian.
Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)
Rapports de recherche
Le rapport est publié en allemand, avec résumé en français, en allemand, en italien et en anglais.
Publikationen / Ergebnisse
(Italienisch)
Rapporti di ricerca
Il rapporto è pubblicato in tedesco con riassunti in italiano, tedesco, francese e inglese.