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Forschungsstelle
BAG
Projektnummer
00.001097
Projekttitel
Evaluation der Weiterbildungspolitik BAG im Aidsbereich

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Abstract
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Umsetzung und Anwendungen
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Patente
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Evaluation
Weiterbildungspolitik
Aids
HIV
Weiterbildung
Kurzbeschreibung
(Französisch)
Le contrat des Commissions régionales de formation dans le domaine du VIH/sida arrivant à son terme, une évaluation rétrospective a été prévue afin de tirer des leçons du passé pour préparer l'avenir, en particulier par rapport aux objectifs du programme national VIH/sida 1999-2003.

Il s'agira d'apprécier le travail des Commissions ainsi que les outils que l'OFSP a développés afin de promouvoir la formation VIH/sida auprès de ses partenaires.
Les résultats serviront de base principale pour les décisions quant à la suite à donner à cette politique.
Il est aussi prévu de comparer les deux approches de l'OFSP pour subventionner la formation dans les domaines drogues et sida (un autre contrat sera mis sur pied éventuellement, en 2001-2002)
Projektziele
(Deutsch)
Siehe Projektbeschrieb f
Abstract
(Deutsch)
Zusammenfassung
Die Entwicklung der Aus- und Weiterbildung im Bereich HIV/Aids in
der Schweiz und die Rolle des BAG lassen sich seit Beginn der Epidemie
in drei Phasen unterteilen. Die erste war geprägt durch dringliche
Massnahmen und die zweite durch den systematischen Aufbau der Aus-und
Weiterbildung. Dabei wurden verschiedene didaktische Mittel
erarbeitet, unter anderem die „Ausbildungsempfehlungen zum Thema
HIV und Aids“. In der dritten Phase ab 1997 wollte man den
Schwerpunkt auf die Kontinuität und Konsolidierung legen. Ab Mitte
der neunziger Jahre setzte das BAG sprachregionale Kommissionen ein,
um diese Ziele zu erreichen.
Das Ziel der vorliegenden Evaluation besteht darin, die
Zweckmässigkeit des Konzeptes der regionalen Kommissionen und die
Zielerreichung der Aus- und Weiterbildungspolitik seit 1996 zu
untersuchen. Dabei wird auch der Einfluss der strukturellen
Veränderungen beim BAG auf die Zielerreichung einbezogen. Die
Erkenntnisse sollen genutzt werden, um sicherzustellen, dass die Aus-und
Weiterbildungsziele des schweizerischen HIV/Aids-Programms für
die Jahre 1999 bis 2003 erreicht werden.
Für die Evaluation wurde eine schriftliche Befragung der
EmpfängerInnen der Ausbildungsempfehlungen, eine telefonische
Befragung von Schlüsselpersonen des Bereichs Aus- und Weiterbildung
HIV/Aids sowie Gruppendiskussionen mit den regionalen
Kommissionen durchgeführt. Zudem wurden Dokumente ausgewertet
und ausführliche Gespräche mit den Verantwortlichen geführt.
Nachfolgend werden die Antworten auf die drei
untersuchungsleitenden Fragestellungen präsentiert.
Ist die Organisationsstruktur geeignet, um die Ziele zu erreichen?
Das Konzept des BAG zur Förderung von Aus- und Weiterbildung im
Bereich HIV/Aids sieht regionale Kommissionen vor, welche vor allem
drei Aufgaben zu erfüllen hatten:
Erstens sollten sie die Weiterbildung HIV/Aids fördern und
koordinieren. Die Evaluation konnte feststellen, dass die Kommissionen
die Weiterbildung auf regionaler Ebene wirksam und kompetent
koordinieren und unterstützen konnten. Die Kommissionen in der
französischen und der italienischen Schweiz waren regional gut
verankert und konnten daher auch als Informationsdrehscheiben
wirken. Dies gilt für die Deutschschweiz nur bedingt. Es gab hier
Regionen, welche durch die Kommission nicht oder nur beschränkt
erreicht wurden.
Für eine zielgerichtete Förderung der Aus- und Weiterbildung wären
laufende Erhebungen zu den bestehenden Lücken nötig gewesen. Diese
wurden, mit teilweiser Ausnahme des Tessins, nicht durchgeführt. In
der Folge wurde einzig im Tessin eine aktive Steuerung der Aus- und
Weiterbildung versucht. Insgesamt hat sich aber in Bezug auf die
Koordination und die Förderung der Aus- und Weiterbildung HIV/Aids
das Konzept der regionalen Kommissionen bewährt.
Die zweite Aufgabe der Kommissionen betraf die Integration des
Themas HIV/Aids in die bestehenden Strukturen der
Grundausbildungen. Inwiefern diese Zielsetzung erreicht werden
konnte, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Die Erwartung
des BAG, dass die Kommissionen eine Schlüsselrolle wahrnehmen im
Übergang von der Unterstützung von Weiterbildungskursen zur
Integration des Themas HIV/Aids in die Grundausbildungen, wurde
aber nicht erfüllt. Ausser im Tessin besteht keine Übersicht, ob und in
welcher Qualität das Thema HIV/Aids in den Grund- und
Berufsschulen, aber auch im Medizinstudium behandelt wird.
Die dritte Aufgabe der Kommissionen bestand darin, den Übergang der
Aus- und Weiterbildung HIV/Aids an die Kantone zu erleichtern. Die
Kantone sind für die Bildung – mit Ausnahme der Medizin – und die
Gesundheitsversorgung zuständig und somit die geeigneten Träger einer
nachhaltigen Aus- und Weiterbildungspolitik im HIV/Aids-Bereich.
Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Die Gründe dafür liegen in der
fehlenden Unterstützung durch das BAG sowie in einer zu wenig klaren
Formulierung des Auftrags der Kommissionen. Nach
Umstrukturierungen und Abgängen von Verantwortlichen konnte das
BAG die Kommissionen bei den Aufgaben nicht mehr genügend
unterstützen. Es wurden in diesem Zusammenhang nie konkrete
Aufträge formuliert und die Ziele waren nicht im Selbstverständnis der
Kommissionen verankert. Dieses Problem hat auch die Erreichung des
zweiten Ziels beeinflusst. Die Institution, die Zusammensetzung und
die Ressourcen der sprachregionalen Kommissionen waren nicht
geeignet, um das zweite und dritte Ziel zu erreichen.
Sind die Ausbildungsempfehlungen bekannt und werden sie genutzt?
Die Ausarbeitung der Ausbildungsempfehlungen geschah mit grossem
Aufwand. Die darauf folgende Distribution wurde jedoch unsorgfältig
durchgeführt. Entsprechend sind die Empfehlungen wenig bekannt. Die
Qualität der Ausbildungsempfehlungen wird fast ausschliesslich positiv
beurteilt und es besteht ein Bedürfnis nach Richtlinien zur Aus- und
Weiterbildung HIV/Aids. Die Ausbildungsempfehlungen stellen eine
gute Grundlage für die Integration des Themas HIV/Aids in die
Ausbildung dar. Um das Dokument nutzen zu können, müssen die eher
formalen Empfehlungen aber mit Inhalten gefüllt und implementiert
werden.
Muss das BAG seine Strategie im Bereich Aus- und Weiterbildung
HIV/Aids anpassen?
Die Evaluation hält strategische Anpassungen für notwendig. Unsere
Vorschläge beziehen sich einerseits auf inhaltliche Massnahmen. Dabei
stehen eine Bestandesaufnahme und eine Bedarfsanalyse zur Aus- und
Weiterbildung HIV/Aids im Vordergrund. Darauf aufbauend kann der
sprachregionale Zugang, welcher sich grundsätzlich bewährt hat, neu
definiert werden. Andererseits sind auf der strukturellen Ebene
Anpassungen nötig. Um die Aus- und Weiterbildungsziele des
schweizerischen HIV/Aids-Programms für die Jahre 1999 bis 2003 zu
erreichen, ist es unabdingbar, dass das Thema Aus- und Weiterbildung
HIV/Aids beim BAG künftig klar repräsentiert und ausreichend mit
personellen Ressourcen ausgestattet ist. Dazu ist es notwendig, die
institutionellen Verantwortlichkeiten zu klären.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Die vorliegende Evaluation liefert Aussagen zur Zweckmässigkeit des Konzeptes der dritten Phase und zur Zielerreichung während dieser Zeit. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen für die Ausarbeitung einer Aus- und Weiterbildungsstrategie im Bereich HIV/Aids genutzt werden. Diese Stra-tegie soll es ermöglichen, die Aus- und Weiterbildungsziele des schweize-rischen HIV/Aids-Programms für die Jahre 1999 bis 2003 zu erreichen.

Daran wird jetzt noch gearbeitet. Umsetzung ist noch nicht so weit
Patente
(Deutsch)
keine
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Schlussbericht auf
www.health-evaluation.admin.ch