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Forschungsstelle
EU FRP
Projektnummer
99.0218-1
Projekttitel
EUROSOLVE: Improved understanding of stratospheric ozone loss by collaboration with the sage III ozone loss and validation experiment
Projekttitel Englisch
EUROSOLVE: Improved understanding of stratospheric ozone loss by collaboration with the sage III ozone loss and validation experiment

Texte zu diesem Projekt

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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
Remote sensing; polar vortex; stratospheric ozone; microwave radiometry
Alternative Projektnummern
(Englisch)
EU project number: EVK2-1999-00047
Forschungsprogramme
(Englisch)
EU-programme: 5. Frame Research Programme - 1.4a.2 Global change, climate and biodiversity
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Siehe Abstract
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)
Coordinator: Norsk institutt for lufforskning, Kjeller (NO)
Abstract
(Deutsch)
Im Winter 1999/2000 führten die NASA und die Europäische Union unter dem Namen THESEO 2000/SOLVE die bisher grösste Mess-kam-pagne zur Erforschung des Ozonabbaus in der Arktis durch, die es je gegeben hat. Beteiligt waren mehrere hundert Wissenschaftler aus den USA und den meisten europäischen Ländern. Erstmals standen im Rahmen dieser Kampagne auch die beiden Spezialflugzeuge der NASA, eine DC-8 und eine ER-2, zur Verfügung, die schon bei vielen Kampagnen in den USA, aber auch in der Antarktis zum Einsatz gekommen sind. Bei der ER-2 handelt es sich um ein spezielles Stratosphären-flugzeug, das eine Flughöhe von über 20 km erreicht und dort Messungen durch-führen kann. Ein vergleichbares Flugzeug existiert in Europa nicht. Die Basis der Flugzeuge lag in Kiruna in Nordschweden. Von dort wurden ebenfalls Messungen mit Stratosphären-ballons und bodengestützten Instrumenten durchgeführt. Eine Vielzahl chemischer und dynamischer Parameter der arktischen Atmosphäre wurden von den Messungen erfasst. Daraus ergab sich ein viel umfassenderes Bild des Ozonabbaus über der europäischen Arktis, als man es bisher kannte. Erstmals konnten in der Arktis sowohl Prozesse beobachtet werden, die bisher nur vom antarktischen Ozonloch bekannt waren, als auch solche, die offenbar in der Antarktis nicht vorkommen.
Auch an dieser Messkampagne war die Universität Bern mit ihrem flugzeuggestützten Mikrowellen-radio-meter AMSOS beteiligt. Das Radiometer zeichnet Spektren stratosphärischer Wasserdampfmole-küle bei etwa 183 GHz auf. Es ist ausserdem möglich, alternativ zum Wasserdampf auch die Spektren stratosphärischer Ozonmoleküle bei 176 GHz zu beobachten. Aus den gemessenen Spektren kann dann die Höhenverteilung der beiden Spurengase im Bereich von etwa 20-70 km Höhe bestimmt werden. Die Flüge wurden wieder mit einem Learjet der Schweizer Luftwaffe durchgeführt. Der Learjet war Anfang März 2000 für einige Tage in Kiruna stationiert, von wo aus Messflüge nach Island/Grönland, sowie über Spitzbergen zum Nordpol unternommen wurden. Die Flüge wurden soweit wie möglich mit den Flügen der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in Kiruna stationierten NASA-Flugzeuge koordiniert. Nach dem Einsatz in Kiruna flog der Learjet noch nach Süden bis zu den kanarischen Inseln, um mit deb Beobachtungen einen möglichst grossen Breitengradbereich abzudecken.
Eines der wichtigsten Ergebnisse dieser Flüge war die Bestätigung, dass sich im Winter 1999/2000 über der Nordhalbkugel ein sehr stabiler polarer Wirbel gebildet hatte. Die Luft innerhalb dieses polaren Vortex war gut gegenüber den umgebenden Luftmassen isoliert, eine Situation, die in der Antarktis entscheidend für die Entstehung des Ozonlochs mitverantwortlich ist. Der Kern dieses Wirbels war deutlich in unseren Wasserdampfprofilen zu sehen. Man konnt ebenfalls erkennen, dass im Inneren des polaren Vortex eine deutliche Abwärtsbewegung der Luftmassen stattfand. Die Auswirkungen dieses Wirbels waren bis in eine Höhre von über 45 km deutlich zu erkennen. Besonders dieser Höhenbereich ist den meisten anderen Messmethoden, die im Rahmen von THESEO 2000/SOLVE zum Einsatz kamen, nicht zugänglich. Das atmosphärische Szenario unterschied sich auch deutlich von den im Winter 1998/1999 beobachteten. In jenem Winter gab es keinen ausgeprägten Wirbel und auch keinen so deutlichen Ozonabbau, wie er 1999/2000 beobachtet wurde.

Datenbankreferenzen
(Englisch)
Swiss Database: Euro-DB of the
State Secretariat for Education and Research
Hallwylstrasse 4
CH-3003 Berne, Switzerland
Tel. +41 31 322 74 82
Swiss Project-Number: 99.0218-1