Partner und Internationale Organisationen
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IFEU (D, Koordination), FAT (CH), BLT (A), CTI (I), INRA (F), CRES (EL), TUD (DK), CLM (NL)
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Abstract
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Dieses zweijährige Projekt hatte zum Ziel, für die Entscheidungsträger in den Sparten Energie, Umwelt und Landwirtschaft eine umfassende Entscheidungsgrundlage bezüglich der Förderung von land- und forstwirtschaftlichen Bioenergieträgern zu schaffen. Partnerländer sind Deutschland (IFEU), die Schweiz (FAT), die Niederlande (CLM), Dänemark (TUD), Frankreich (INRA), Österreich (BLT), Italien (CTI) und Griechenland (CRES). Die FAT wurde mit der Leitung des Teilprojektes 'Methode und Wahl der Produktsysteme' beauftragt. Sie wurde von der eidgenössischen Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau in Zürich-Reckenholz (FAL) seit dem 1. Oktober 1999 unterstützt. Folgende Ergebnisse wurden auf europäischer Ebene erreicht und sind in einem umfangreichen Schlussbericht dokumentiert: · Die Methode der Ökobilanzierung wurde so angepasst, dass jeder Bioenergieträger nach seinen Umweltwirkungen (Energiebedarf, Treibhauseffekt, Versauerung, Eutrophierung, Ozonbildung) bewertet werden kann. Ergebnisse liegen für Triticale (Gesamtpflanze), Weide, Chinaschilf, Methylester aus Raps und Sonnenblumen, Ethanol aus Zuckerrüben, traditionelle Holzfeuerung, Weizenstroh und Biogas aus Schweinegülle. · Die Implementierung des Berechnungsinstrumentes war erfolgreich. · Hingegen konnte die sozio-ökonomische Analyse nur teilweise durchgeführt werden. Auf schweizerischer Seite wurden die Bioenergieträger Stückholzheizung, Rapsmethylester und Fernwärme aus Heu in einem separaten Bericht detailliert und auf ein Schweizer Publikum angepasst untersucht. Es hat sich herausgestellt, dass diese drei Energieträger verschiedene Energiezwecke erfüllen und dadurch in der Schweiz förderungswürdig sind, zumal sie in den meisten diskutierten Kriterien (Verminderung des Treibhauseffektes und Ressourcenschonung) sehr viel vorteilhafter sind als ihre Referenzenergien. Ausserdem lassen sich mit Bioenergieträgern die Abhängigkeit von Ölimporten verringern und die Wertschöpfung im eigenen Land halten. Durch den Anstieg des Ölpreises im Jahre 2000 sind die untersuchten Bioenergieträger bereits zum jetzigen Zeitpunkt konkurrenzfähig. Die Gesamtbeurteilung von Biogas aus Schweinegülle aus Schweizer Sicht wurde an der europäischen Konferenz EurAgEng vorgestellt.
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