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Forschungsstelle
EU FRP
Projektnummer
96.0346
Projekttitel
Biotechnological methods in the maintenance of genetic diversity of the lipizzan horse breed
Projekttitel Englisch
Biotechnological methods in the maintenance of genetic diversity of the lipizzan horse breed

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
Lipizzan horses; MHC; serum IGE levels
Alternative Projektnummern
(Englisch)
EU project number: IC15-CT96-0904
Forschungsprogramme
(Englisch)
EU-programme: 4. Frame Research Programme - 8.1 Cooperation with 3rd countries & intern. organisations
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Siehe Abstract
Partner und Internationale Organisationen
(Deutsch)
Coordinator: Universität Wien (A)
Abstract
(Deutsch)
Um die Frage zu beantworten, ob Inzucht und tiefer Heterozygotiegrad ein Risiko für die weltweit relativ kleinen Lipizzanersubpopulationen darstellen, und um festzustellen, wie weit genetisch entfernt voneinander die verschiedenen Lipizzanersubpopulationen sind, wurden neben anderen genetischen Markern (Blutgruppen, Mikrosatelliten etc.) auch die Equinen Leukozytenantigene (ELA) serologisch, bei 450 Lipizzanern aus 5 verschiedene Gestüten in 5 verschiedenen Ländern (Kroatien, Oesterreich, Slovakei, Slovenien, Ungarn) nachgewiesen. Zum Vergleich wurden die ELA bei Warmblut-, Vollblutblut- und Kladrubypferden bestimmt. Zusätzlich wurden jetzt noch die Allele von 3 Mikrosatelliten, die sich auf dem gleichen Chromosome (Chromosome 20) wie die ELA befinden, bei 650 Lipizzanern bestimmt. Einer dieser Mikrosatelliten ist eng mit den ELA Klasse II gekoppelt (Swinburne et al. 2000).
Von den 21 ELA Klasse I Allele, die wir bestimmen können, kommen 13 davon bei den Lipizzanern vor. Obschon die gleichen Allelen in allen 5 Gestüten vorkommen, ist die Verteilung der Allele zwischen den Gestüten hochsignifikant verschieden. Bei Vollblutpferden und Kladrubern konnten nur 9, bei den Warmblutpferden hingegen 18 verschiedende ELA Allele nachgewiesen werden. Der Anteil heterozygoter Tiere war bei den Warmblutpferden am grössten (92.5%), gefolgt von den Lipizzanern (83.2%), Englischen Vollblutpferden (82.9%) und von den Kladrubern (78%). Diese Resultate deuten darauf hin, dass der Anteil heterozygoter Tiere bei den Lipizzanern nicht tiefer als beim Englischen Vollbut ist. Das Englische Vollblut wird seit über 200 Jahren rein gezüchtet und bei dieser Rasse ist die Renneistung das Hauptkriterium für die Selektion. Wie zu erwarten, kommen beim Warmblutpferd mehr Heterozygote als beim Vollblut oder Lipizzaner vor. Warmblutpferde sind eine ‚Gemisch' verschiedener Rassen, die mit Vollblutpferden eingekreuzt werden. Die Daten der Chromsome 20 Mikrosatelliten werden jetzt statistisch ausgewerten und mit den ELA Klasse I Allele, Blutgruppen und Blutfaktoren verglichen. Genetische Distanzen zwischen den Lipizzanersubpopulationen werden mit diesen Markern berechnet.
Immunglobulin E (IgE) spielt eine wichtige Rolle in der Pathogenese allergischer Krankheiten. Beim Menschen ist seit langen bekannt, dass es eine genetische Veranlagung für hohes Serum IgE gibt. Die chronische Bronchitis (CB) des Pferdes ist eine Ueberempfindlichkeit gegenüber Schimmelpilzsporen, die sich im Heu und Stroh befinden. Je nach Studie leiden 15-60% der Pferde an CB; eine genetische Veranlagung für die CB wurde nachgewiesen. Ziel der Untersuchung war festzustellen, inwieweit die Umwelt und genetische Faktoren Schimmelpilz-spezifisches IgE beim Pferd beeinflussen. IgE gegen 2 Schimmelpilzextrakte und gegen 3 rekombinante Schimmelpilzallergene wurde im Serum der 450 Lipizzanern gemessen. Die Analyse der Resultate hat gezeigt (Eder et al. 2001), dass das Gestüt, d.h. die Umwelt, einen signifikanten Einfluss auf die IgE-Spiegel ausübt und dass die Fähigkeit viel oder wenig IgE zu produzieren auch beim Pferd durch genetische Faktoren beeinflusst wird: die Heritabilität für IgE gegen die Schimmelpilzextrakte wurde auf 0.33 geschätzt. Weiter konnten auch signifikante Assoziationen zwischen den ELA Klasse I und spezifische IgE Spiegel nachgewiesen werden. Assoziationsstudien werde jetzt noch mit den Mikrosatelliten, die sich auf dem Chromosome 20 befinden, durchgeführt. Es wurden jetzt auch MHC Klasse II Allele mittels SSCP bei 80 Pferden aus einem Gestüt bestimmt. Wir wollen untersuchen, ob eine engere Assoziation zwischen IgE-Spiegel und MHC Klasse II Allele nachgewiesen werden kann.
Datenbankreferenzen
(Englisch)
Swiss Database: Euro-DB of the
State Secretariat for Education and Research
Hallwylstrasse 4
CH-3003 Berne, Switzerland
Tel. +41 31 322 74 82
Swiss Project-Number: 96.0346