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Forschungsstelle
ACW (FAW)
Projektnummer
00.23.03.06
Projekttitel
Entwicklung von nachhaltigen Verfahren gegen pflanzenparasitische Nematoden - Förderung der biologischen Schädlingsbekämpfung mit zooparasitischen Nematoden
Projekttitel Englisch
Development of sustainable systems against plant parasitic nematodes and improvement in biological pest control by zooparasitic nematodes
Kurztitel
Nematoden als Schädlinge und Nützlinge

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Projektziele
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Umsetzung und Anwendungen
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Neue Kenntnisse/Literatur
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Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
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Projektspezifische Kosten
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Kunden/Berichterstattung
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Englisch)
plantparasitic nematodes, zooparasitic nematodes, diagnosis, monitoring system, crop rotation, damage, biological pest control, sustainable systems, economicalness
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Wurzelgallen- und Zystennematoden (Meloidogyne spp., Heterodera spp.) sind mit den Stengelnematoden (Ditylenchus dipsaci) die wichtigsten pflanzenparasitischen Nematoden. In den letzten vier Jahren konnte aufgrund der Analyse unserer Beratungstätigkeit in der Praxis eine Zunahme der Problemfälle mit Wurzelgallennematoden festgestellt werden. Da chemische Bekämpfungsmöglichkeiten gegen diese Nematodenarten fehlen, müssen für die Produzenten praxistaugliche Alternativen erarbeitet werden. Eine zusätzliche Gefahr für den Gemüse- und Feldbau zeichnet sich bei neuen Quarantäneorganismen der Gattung Meloidogyne (Wurzelgallennematoden) ab, aufgrund ihrer Fähigkeit, nahezu alle wichtigen Gemüsearten zu befallen und massive Schäden zu verursachen.
Verschiedene Aspekte der Rosettenkrankheit, einer Kirschbaumvirose, welche von der Nematodenart Longidorus arthensis übertragen wird, sind von uns wissenschaftlich untersucht und publiziert worden. Eine direkte Bekämpfung des Virus oder der Vektornematoden ist in der Praxis nicht möglich. Für eine gezielte Beratung der Praxis und die Erarbeitung von Bekämpfungsstrategien sind weitere Forschungsarbeiten notwendig.
In Europa sind etwa 28 Firmen in der Massenvermehrung und im Handel mit zooparasitischen Nematoden tätig. Durch Optimierung der Produktionsprozesse sowie durch die hohe Wirksamkeit und Qualität der Nematodenprodukte, und durch die herrschende Marktkonkurrenz soll das Preis/Leistungsverhältnis verbessert und das Anwendungsgebiet stark erweitert werden. Voraussetzung für diese erwünschte Entwicklung sind nebst der spezifischen Wirksamkeit auch praxistaugliche Applikationsmethoden und professionelle Beratung.
Projektziele
(Deutsch)
Analyse der nematologischen Praxisprobleme im Bereich der Wurzelgallennematoden und der Virusüberträger, inklusive der Entwicklung von praxistauglichen Bekämpfungsstrategien, und die Förderung des Einsatzes von zooparasitischen Nematoden durch wissenschaftliche und technische Hilfestellung - Wissenstransfer für die Produzenten und die Beratung; Aufbau eines geografischen Informationssystemes; Resistenztestung von Kirschenunterlagen; Optimierung der Anwendung von zooparasitischen Nematoden, Screening; Entwicklung von Biotests und Erarbeitung von praxistauglichen Bekämpfungsstrategien.
Umsetzung und Anwendungen
(Deutsch)
Für spezifische Informationen kontaktieren Sie bitte die angegebene Person.
Umsetzung und Anwendungen
(Englisch)
For more detailed information please contact the person in charge of the project
Umsetzung und Anwendungen
(Französisch)
Pour des informations supplémentaires veuillez contacter la personne indiquée.
Umsetzung und Anwendungen
(Italienisch)
Per ulteriori informazioni vogliate contattore il responsabile menzionato.
Neue Kenntnisse/Literatur
(Deutsch)
Grunder J.: Wurzelgallen-Nematoden; Ein weltweites Problem! Der Gemüsebau (4), 11-14, 1998.
Brown D.J.F., Kunz P., Grunder J. and Robertson W.M.: Differential transmission of cherry rosette nepovirus by populations of Longidorus arthensis. Fundam. appl. Nematol. 21, 673-677, 1998.
Kunz P.: Die Rosettenkrankheit der Kirschbäume und deren Vektornematode Longidorus arthensis. Schweiz. Z. Obst-Weinbau 134, 248-250, 1998.
Kramer I. and Grunder J.: Efficacy of EPNs application by irrigation systems on black vine weevil larvae control. Proc. Meet. Copenhagen 1997. IOBC wprs Bulletin 21, 179-182, 1998.
Zijlstra C. et al.: Differences between ITS Regions of isolates of root-knot nematodes Meloidogyne hapla and M. chitwoodi. J. Phytopathol.1231-1237, 1995.
Arbeitsvorgang/Stand der Arbeiten
(Deutsch)
Pflanzenparasitäre Nematoden: Wurzelgallennematoden sind nur unter grossem Zeitaufwand und von erfahrenen Nematologen taxonomisch zu bestimmen. Diese Problematik verhinderte bis anhin grossangelegte Probenahmen, die umgehende Identifikation und rationelle Beratung der betroffenen Produzenten. Vielversprechende Ansätze zur biologischen Bekämpfung dieser Nematoden sollen unter schweizerischen Bedingungen im Labor und im Feld getestet werden. Molekulare Bestimmungsmethoden sollen für Wurzelgallennematoden, Longidoriden sowie für insektenparasitische Nematoden erarbeitet werden. Im Bereich Wurzelgallennematoden werden die Arbeitsgruppen Nematologie der RAC und FAW eng zusammenarbeiten, da die RAC in den letzten Jahren gartenbauliche Daten zu Vorkommen und Schaden dieser Nematoden in der Westschweiz gesammelt hat.
Bei den virusübertragenden Nematoden besteht ein Ansatz zur Bekämpfung der Rosettenkrankheit in der Verwendung von resistenten Kirschenunterlagen. Erste Versuche mit Unterlagen im Treibhaus bestätigten, dass es Unterschiede in der Resistenz gibt. Gesicherte Resultate für die Praxis sind jedoch nur mit mehrjähriger Testung im Freiland zu erwarten. Information über das Vorkommen der Vektoren im Boden ist vor allem aus kranken Anlagen vorhanden. Einzelne Befunde lassen aber vermuten, dass L. arthensis viel weiter verbreitet ist, als bis jetzt bekannt ist. Das Befallsgebiet der Rosettenkrankheit ist auf die Innerschweiz und das linke Zürichseeufer beschränkt. In der Nord- und in der Ostschweiz wurde L. arthensis auch nachgewiesen, jedoch nicht als Virusüberträger bestätigt. Die Gefahr einer Verschleppung der Krankheit durch viröses Pflanzmaterial besteht.
Die Nematologie-Gruppe der FAW hat aus gesamtschweizerischen Sammlungen verschiedene interessante neue einheimische Nematodenstämme isoliert und in Erhaltungszucht aufgenommen. Die in der COST Aktion 819 (Beitrag Nematologie, FAW) entwickelten Verfahren sollen nun für das Screening der Stämme gegen landwirtschaftlich wichtige Schädlinge eingesetzt werden.
Projektspezifische Kosten
(Deutsch)
EDV-Software / GIS-Datenbank: Fr. 12'000.-; Molekulare Diagnostik: Fr. 59'000.-; Nematologie-Labor: Fr. 12'300.-; EDV-Ausbau Mikroskop: Fr. 20'000.-.
Kunden/Berichterstattung
(Deutsch)
Produzenten: Obstbauern, Gemüsebauern, Baumschulisten.
Nat. Kooperationspartner: Berater, Hochschulen (Forschung, Lehre), Phytomedizinische Gesellschaft.
Internat. Kooperationspartner: OILB, COST 819, Forschungsinstitute (GB, D), Produzenten von zooparasitischen Nematoden.
Berichterstattung: Wissenschaftliche Publikationen, Fachpublikationen, Tagungen, Pflanzenschutzmitteilungen, Öffentlichkeitsarbeit.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Für spezifische Informationen kontaktieren Sie bitte die angegebene Person.
Publikationen / Ergebnisse
(Englisch)
For more detailed information please contact the person in charge of the project
Publikationen / Ergebnisse
(Französisch)
Pour des informations supplémentaires veuillez contacter la personne indiquée.
Publikationen / Ergebnisse
(Italienisch)
Per ulteriori informazioni vogliate contattore il responsabile menzionato.