Um das EU-Verbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 einzuhalten, werden jährlich mehr als 500 GWh Lithium-Ionen-Batterien benötigt, um den Bedarf von mehr als 10 Millionen neuen Personenkraftwagen zu decken, die jedes Jahr in Europa verkauft werden. Das Ziel des Forschungs- und Entwicklungsprojekts DRYBAT ist es, erstmals eine wettbewerbsfähige Technologie für die lösungsmittelfreie Beschichtung von Trockenelektroden für Lithium-Ionen-Batterien mit Lithium-Eisenphosphat-Kathoden zu demonstrieren, einschließlich der Integration in Prototypen flexibler Zellen und der Entwicklung von Fertigungsanlagen, die den Übergang zu einer jährlichen Produktion von mehreren GWh an Batteriezellen ermöglichen. Lithium-Ionen-Batterien mit Lithium-Eisenphosphat-Kathoden dürften den Markt für Elektro-Pkw dominieren, da sie die Abhängigkeit von Kobalt und Nickel verringern und eine höhere Ladekapazität, lange Lebensdauer, Erschwinglichkeit, Nachhaltigkeit und Ungiftigkeit bieten. Die Trockenbeschichtung von Elektroden reduziert den ökologischen Fußabdruck und die Herstellungskosten von Lithium-Ionen-Batteriezellen, da der energieintensive Trocknungsschritt der Elektroden sowie giftige und brennbare organische Lösungsmittel entfallen, und bietet Europa die Möglichkeit, eine technologische Führungsrolle zu übernehmen.