Ziel von WP5 ist es, spezifische Massnahmen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit vorzuschlagen, die den in WP4 ermittelten kritischsten Schwachstellen entgegenwirken. Die in Betracht gezogenen Massnahmen umfassen (i) Investitionen in die Infrastruktur, (ii) eine Vielzahl von technischen Betriebsmassnahmen und -prozessen, die das System während einer Störung anpassungsfähiger machen oder den Wiederherstellungsprozess nach einem Ereignis, das zu einem Verlust der Energieversorgung führt, beschleunigen, und (iii) nicht-technische Massnahmen, die die Kritikalität einer Störung des Energiesystems verringern können (mit anderen Worten, die Auswirkungen ihrer Ausbreitung auf die Schweizer Wirtschaft/Gesellschaft reduzieren). Die verschiedenen Massnahmen zur Verbesserung der Resilienz werden anhand eines multikriteriellen Ansatzes bewertet, wobei ihre Kosten, ihre positiven Auswirkungen auf die Angemessenheit und Sicherheit des Energiesystems sowie ihre Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft und Umwelt und ihre praktische Akzeptanz in der Schweizer Gesellschaft berücksichtigt werden. Schliesslich wird ein „Resiliometer“ entwickelt, d.h. ein interaktives Visualisierungstool, das einen einfachen Zugang und eine Bewertung von resilienten Lösungen ermöglicht. Dieses Arbeitspaket wird die folgenden Fragen beantworten: (a) Welche Massnahmen zur Verbesserung der Resilienz können die Anfälligkeit des Energiesystems angesichts der Unwägbarkeiten der Energiewende und des Klimawandels verringern? (b) Wie können fortschrittliche Berechnungsmethoden helfen, kosteneffektive Resilienzmassnahmen zu identifizieren? (c) Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Resilienzmassnahmen aus Sicht der Infrastruktureigentümer/-betreiber, der Gesellschaft, der Wirtschaft und der Umwelt?