Ziel von WP2 ist es, einen geeigneten Rahmen zu entwickeln, der durch die Modellierung der Energie- und IKT-Systeme die Auswirkungen der verschiedenen Gefahren und Trends auf das heutige und zukünftige Energiesystem bewertet. Eine solche Modellierungssuite wird die Hauptrechenmaschine des Projekts sein, die zur Bewertung der Kritikalität und Verwundbarkeit (WP4) sowie zur Entwicklung geeigneter Massnahmen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit (WP5) eingesetzt wird. Es wird ermöglichen, (i) die verschiedenen Wege zu modellieren, über die sich eine Gefahr im Energiesystem ausbreiten kann, und zwar auf verschiedenen zeitlichen (von Sekunden oder Minuten bis hin zu Tagen oder Jahreszeiten) und räumlichen (Kontinent, Land, lokal) Skalen sowie über die verschiedenen Infrastrukturen (Strom, Gas, Kommunikation) hinweg, und (ii) die technischen Lösungen (Betriebs-/Softwareprozesse oder Infrastrukturinvestitionen) zu identifizieren und zu quantifizieren (in WP5), die die Ausbreitung der Gefahr abschwächen oder eine schnelle Systemwiederherstellung ermöglichen können. Die Hauptinnovation dieses Arbeitspakets besteht in der Integration einer tiefgreifenden simulationsbasierten Analyse in die Prozesse der Kritikalitäts- und Verwundbarkeitsanalyse des Schweizer Energiesystems, wobei nicht nur dessen aktueller Aufbau, sondern auch seine zukünftige Entwicklung berücksichtigt wird.