Ziel dieses Projekts ist es, Richtlinien zu untersuchen, die einen fairen und gerechten Energiewandel im Schweizer Mietwohnungssektor ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf einkommensschwachen und schutzbedürftigen Haushalten liegt. Wir konzentrieren uns auf zwei spezifische Herausforderungen auf dem Mietmarkt. Erstens können wohnungspolitische Maßnahmen zum Schutz von Mietern, wie z. B. die Mietpreisbindung, unbeabsichtigte Folgen für die Anreize von Immobilieneigentümern haben, in energieeffiziente und klimaresistente Gebäude zu investieren. Zweitens kann das Fehlen einer verpflichtenden Offenlegung von Informationen über Energieeffizienz und Umweltausstattungen auf dem Mietmarkt zu einer ungleichen Belastung führen und einkommensschwache und schutzbedürftige Mieter benachteiligen. Dieses Projekt untersucht, wie Mietpreis- und Energiepolitik zusammenwirken und ob die freiwillige Offenlegung von Informationen einkommensschwache Haushalte vor energiepreis- und klimabedingten Risiken schützen kann. Wir verwenden Verwaltungsdaten, experimentelle Methoden und ökonometrische Modellierung, um evidenzbasierte politische Empfehlungen zu geben und eine faire Energiewende für Mieter zu ermöglichen.