MicroDHC nimmt die Herausforderung an, thermische Netze in urbanen Gebieten zu fördern durch die Nutzung von Erdwärmesonden (EWS) und Seewasser. Das Projekt fördert mittels Mikroverbünden eine vollständig erneuerbare Deckung des Wärmebedarfs und bietet effiziente, dezentrale Kühllösungen an. Diese Übergangslösungen sind so konzipiert, dass sie eine zukünftige, symbiotische Interaktion mit dem Fernwärmenetz ermöglichen. Dabei werden EWS in einer Übergangsphase intensiv geresp. übernutzt und später, zur Sicherstellung ihrer langfristigen Nutzung, durch die Anbindung an das FW-Netz regeneriert. Durch diesen Ansatz wird der Verlust von Kundschaft durch Einzellösungen vermieden und die zentrale Netzinfrastruktur optimal genutzt. Umfassende Simulationen bilden die Basis für die Entwicklung praktischer Richtlinien zur Planung und zum Betrieb der Mikroverbünde, unterstreichen das Potenzial und die Skalierbarkeit des Konzepts und tragen zur Beschleunigung des flächendeckenden Einsatzes nachhaltiger thermischer Netze in der Schweiz bei.