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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
WHFF 2012.25
Projekttitel
Einsatz von molekular-genetischen Markern zur frühzeitigen, diagnostischen Typisierung unterschiedlicher Holzeigenschaften bei der Weisstanne (Abies alba)

Texte zu diesem Projekt

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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Weisstanne, Holzqualität, molekulargenetische Untersuchung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Laut erfahrenen Sägern existieren in der Schweiz zwei Typen von Weisstannen. Glatt-borkige mit guter Holzqualität und schuppige Individuen mit schlechter Holzqualität. Letztere geben erhöhten Ausfall während der Schnittholzproduktion. Ursache für dieses Phänomen könnten unterschiedliche Refugien während der letzten Eiszeit sein, in denen die Weisstannen-Populationen das damalige unwirtliche Klima Mitteleuropas überdauerten. Der vorliegende Bericht präsentiert eine molekular-genetische Untersuchung, die die Verwandtschaftsbeziehungen der Schweizer Weisstannen aufzeigt. Wir zeigen, wie sich die räumliche Verteilung und individuelle Ansprache von Genotypen und Borkenphänotypen zueinander verhalten.
Unsere Resultate zeigen, dass die Bestände in zwei genetische Verwandtschaftsgruppen eingeteilt werden können, eine westliche und eine östliche Gruppe. Die genaue Herkunft der Gruppen bleibt aber nach wie vor unklar und soll noch abgeklärt werden.
Zwischen dem Borkenphänotyp und der Zugehörigkeit zu einer der beiden genetischen Gruppen besteht kein Zusammenhang. Der Borkenbeschaffenheit könnten adaptive1 genetische Merkmale zugrunde liegen, die wir mit unseren Methoden nicht aufzeigen können, oder es handelt sich um kleinstandörtliche Umweltfaktoren, die das Wachstum beeinflussen.
Aufgrund des fehlenden Zusammenhangs zwischen Verwandtschaftsgruppen und Borkenphänotypen konnte kein diagnostischer Test zur Früherkennung der zukünftigen Holzeigenschaften entwickelt werden. Die vorliegende Arbeit zeigt aber deutlich, dass die Weisstannenbestände der Schweiz eine klare räumliche Struktur aufweisen. Diese Erkenntnis dient als wichtige Grundlage bei der Erhaltung der genetischen Vielfalt und sollte auch bei allfälliger künstlicher Verjüngung und bei der Ausschei-dung von Generhaltungsgebieten berücksichtigt werden.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
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