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Unité de recherche
OFEV
Numéro de projet
WHFF-CH 2021.01
Titre du projet
Gesundheitswälder - Wertschöpfung für die Waldbranche, den Tourismus und das Gesundheitswesen in der Schweiz

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
Mots-clé
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Textes saisis


CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
Wald, Gesundheit, Tourismus, Wertschöpfung
Description succincte
(Allemand)
Die Ressource Wald bietet ein grosses Potential für die Entwicklung gesundheitstouristischer Angebote und mit dem Aufbau innovativer Partnerschafts- und Geschäftsmodelle auch Wertschöpfung für die Waldbranche zu erzielen. Anhand von Fallbeispielen wurden Grundlagen entwickelt für die zukünftigen Etablierung von Gesundheitswäldern in der Schweiz.
Die resultierende ‘Toolbox Gesundheitswälder Schweiz’ enthält Grundlagen zur gesundheitsfördernden Wirkung des Waldes, eine Übersicht und ein Raster zur Analyse gesundheitsfördernden Waldleistungen sowie zum Aufbau von Geschäftsmodellen für gesundheitsfördernde Angeboten im Wald und mögliche Finanzierungsmechanismen. Für die analysierten Fallbeispiele wurden Faktenblätter und Geschäftsmo-delle ausgearbeitet.
Description succincte
(Français)
La ressource forêt offre un grand potentiel pour le développement d'offres de tourisme de santé et pour la création de valeur ajoutée pour le secteur forestier grâce à la mise en place de modèles de partenariat et d’entreprise innovants. A l'aide d’étude de cas, des bases ont été développées pour l'établissement futur de forêts de santé en Suisse.
La 'Boîte à outils Forêts de santé Suisse' qui en résulte contient les bases de l'effet de la forêt sur la santé, une vue d'ensemble et une grille d'analyse des services forestiers favorables à la santé ainsi que l’élaboration de modèles d’entreprise et mécanismes de financement possibles pour des offres de pro-motion de la santé en forêt. Des fiches d'information et des modèles d’entreprise ont été élaborés pour les études de cas analysés
Publications / Résultats
(Allemand)
Die durchgeführte Online-Umfrage richtete sich an Fachpersonen aus den Bereichen Wald, Gesundheit, Tourismus (Rücklaufquote 57% mit 74 Antwortenden) und hat ein spannendes Bild u.a. zur Einschät-zung der aktuellen Situation und künftigen Entwicklung in der Schweiz sowie zu Bedürfnissen bezüglich Waldgestaltung und Akteurseinbindung ergeben. Mit den 5 Experteninterviews wurden Wissen und Er-fahrungen aus der Schweiz und dem deutschsprachigen Ausland abgeholt, welches einen professio-nellen wie erfolgversprechenden Aufbau von Gesundheitsangeboten im Wald, resp. die Verankerung die Verankerung des Themenfeldes Wald & Gesundheit auf verschiedenen Ebenen unterstützt.
Insgesamt wurden 5 Fallbeispiele untersucht, die sich über die gesamte Schweiz verteilen und sich hinsichtlich der Angebotsausrichtung, der Initianten/Trägerschaften und der Einbindung der Waldeigen-tümer/Forstbetriebe unterscheiden. Die Ergebnisse der Angebotsentwicklung und -analyse wurden in Faktenblättern und Geschäftsmodellen festgehalten. Die Geschäftsmodelle wurden unter Einbezug der Grundsätze der Nachhaltigen Entwicklung aufgebaut, sie beziehen den Wald, die Waldleistungen sowie die beteiligten Schlüsselakteure nach Branchen (Wald, Gesundheit, Tourismus) gleichberechtigt mit ein. Um spezifische Gesundheitsangebote angepasst auf den Waldbestand vor Ort zu entwickeln und die Zweckmässigkeit bestehender Angebote prüfen zu können, wurde ein einfaches, praxistaugliches Ana-lysetool entwickelt. Es verbindet die verschiedene Aspekte menschlicher Gesundheit und Wohlbefinden mit dem Wald, spezifischen Waldmerkmalen (Zusammensetzung, Struktur) und der Raumcharakteristik.
Die Multifunktionalität des Waldes wird durch Aufbau und Inwertsetzung gesundheitsfördernder Wald-leistungen nicht beeinträchtigt. Grosse Synergien ergeben sich u.a. im Bereich der Biodiversitätsförde-rung im Wirtschaftswald, da vor allem arten- und strukturreiche Wälder sich in verschiedener Art & Weise positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken. Eine entsprechende Waldbewirtschaftung kommt somit einerseits der Arten- und Lebensraumförderung zugute und andererseits auch der Ge-sundheitsförderung. In sensiblen Naturräumen oder Schutzgebieten bedarf es dagegen besonderer Vorkehrungen (Besucherlenkung/information), damit Störungen bestmöglich vermieden werden kön-nen.
Die positiven Gesundheitseffekte des Waldes werden international als Chance für neue Handlungsfel-der, Geschäfts- und Finanzierungsmodelle für Waldeigentümer und -bewirtschafter gesehen. Die Idee eines wald- oder naturbasierten Gesundheitstourismus ist zwar nicht gänzlich neu, aber die Implemen-tierung in funktionierende Geschäftsmodelle ist für die Wald- sowie Gesundheitsbranche durchaus ein Novum. Die gegenseitige Kenntnis von Bedürfnissen und Rahmenbedingung (Zuständigkeiten etc.) so-wie der gemeinsame Austausch zur Förderung des gegenseitigen Systemverständnisses sind wichtige Pfeiler für das weitere Vorgehen und die gemeinsame Erarbeitung langfristig tragbarer Lösungen. Die Finanzierung bleibt aber herausfordernd und erfordert ein hohes Mass an Überzeugungsarbeit bei und mit unterschiedlichen und potentiellen ‘waldfremden’ Partnerschaften.
Die Analyse der Fallbeispiele hat gezeigt, dass bis auf wenige Akteure, das Engagement seitens der Waldbranche sich dieses Geschäftsfeld zu erschliessen im Moment eher passiv und zurückhaltend ist. Sehr häufig werden Ideen von Akteuren anderer Branchen initiiert und entwickelt. Wird die aktuelle Chance nicht ergriffen, sich hier auch seitens der Waldbranche von Beginn an proaktiv und kreativ einzubringen und sich als kompetenter und innovativer Partner zu etablieren und Gesundheitsangebote im Wald gemeinsam zu entwickelt, ist die Gefahr gross, dass die Chance sich ein neues Geschäftsfeld zu erschliessen und nach eigenen Bedürfnissen mitzugestalten ungenutzt vorbeizieht. Partnerschaften mit dem Gesundheitsbereich stehen aktuell sehr gut: «Es geht um Kooperation, Kollaboration und Kre-ativität. […] Ein stärkeres individuelles wie kollektives „systemisches Immunsystem“ ist auf ein anderes Zusammenspiel der Akteure und Systeme angewiesen.» (Mühlhausen et al. 2020)
Documents annexés