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Research unit
SFOE
Project number
40614
Project title
Nutzung der Windenergie im Kanton Graubünden

Texts for this project

 GermanFrenchItalianEnglish
Key words
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Short description
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Final report
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Inserted texts


CategoryText
Key words
(German)
TP0034;Wind
Short description
(German)
Nutzung der Windenergie im Kanton Graubünden
Final report
(German)
Ziel des Projektes "Nutzung der Windenergie im Kanton Graubünden" war es, im Konsens mit Gemeinden, zuständigen kantonalen Stellen sowie Heimat-, Umwelt- und Naturschutzverbänden mögliche Standorte sowohl für grosse Windanlagen als auch für kleinere Leichwindanlagen im Raum Graubünden - speziell auf Swiss Mountain Power (SMOP)-Gebiet - zu evaluieren. Im Zeitraum Juli 2001 bis Dezember 2002 wurden dazu von der Aventa AG an insgesamt neun Orten in Graubünden Windmessungen in 18 m Höhe durchgeführt, in Chur zusätzlich eine Windmessung auf 24 m.Die Ergebnisse der Windmessungen weisen sieben Standorte für Leichtwindanlagen aus. Für zwei dieser Standorte liegt das Windangebot in einem Bereich, bei dem auch die Aufstellung grösserer Windanlagen (bis etwa 40 m Nabenhöhe) denkbar ist. Zwei weitere gemessene Standorte lassen keine Nutzung der WIndenergie in grösserem Rahmen zu. Die Standorte mit höheren mittleren Jahreswindgeschwindkeiten sind Chur mit 4,3 m/s auf 24 m und Löbbia (l) mit 4,3 m/s (s. Übersicht S. 9). Hier wären windtechnisch gesehen grössere Anlagen denkbar, aus Sicht der Landschaftsschützer ist ein solches Vorhaben allerdings zumindest in Chur umstritten. Eine Masthöhe bis etwa 40 m scheint aber diskutabel. Die beiden vorgenannten Standorte sowie fünf weitere gemessene Standorte eignen sich in jedem Fall für eine Leichtwindanlage. Bei den fünf weiteren Standorten handelt es sich um Valbella, Löbbia (II), Stampa, Rothenbrunnen sowie Bivio. Die mittleren Jahreswindgeschwindigkeiten liegen an diesen Orten zwischen 3.1 und 3.9 m/s (s. Übersicht S. 9).Zwei der neun gemessenen Standorte wiesen so geringe mittlere Jahreswindgeschwindkeiten auf, dass die Nutzung der Windenergie aus unserer Sicht und zum heutigen Zeitpunkt nicht sinnvoll erscheint. So wies Lantsch einen Wert von 2.5 m/s auf und Davos sogar nur 1.8 m/s als mittlere Jahreswindgeschwindigkeit. Das ist insbesondere bedauerlich, weil beide Gemeinden Interesse an der Windenergie zeigten. Vielleicht sind auf diesen Gemeindegebieten die Mittelstationen der Bergbahnen noch mögliche Standorte für Windanlagen.Neben diesen konkreten gemessenen Standorten ist im Laufe des Projektes eine Liste mit potentiellen Standorten für Windanlagen in Graubünden (s. Anhang A2) entstanden, zu denen sowohl die Meinung der Gemeinden und der kantonalen Fachstellen als auch des WWF GR und der Pro Natura GR eingeholt wurde. Diese Standorte können bei Interesse weiterverfolgt werden.Die Vorgehensweise der starken Einbindung von Gemeinden, kantonalen Stellen und Natur- und Landschaftsschutzverbänden bei der Evaluation der Standorte, gleich von Beginn an, erwies sich als sehr vorteilhaft und wurde durch Entgegenkommen und grosszügige Bereitschaft zur Kooperation honoriert.Im Dezember 2002 wurde die Studie abgeschlossen. Drei bis fünf Pilotanlagen wären für den Abbau von Vorurteilen gegenüber der Windenergie in Graubünden günstig. So können sich noch unentschlossene Gemeinden und Verbände ein konkreteres Bild über die tatsächliche Wirkung einer Windanlage machen. Die weiteren Entscheidungen bezüglich der Realisation einzelner Windanlagen liegen dann vor allem bei den zuständigen Energieversorgern.

Auftragnehmer/Contractant/Contraente/Contractor:
Aventa Energie AG

Autorschaft/Auteurs/Autori/Authors:
Leyer,Heike
Krüsi,Peter
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