Schlüsselwörter
(Deutsch)
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Invalidenversicherung, Weiterentwicklung, Zusammenarbeit, berufliche Eingliederung
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Schlüsselwörter
(Französisch)
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Assurance d'invalidité, développement continue, collaboration, réadaptation
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Kurzbeschreibung
(Deutsch)
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Die Zusammenarbeit zwischen IV-Stellen, Ärzteschaft und Arbeitgebenden ist ein bedeutender Erfolgsfaktor aus Sicht der IV, denn der Prozess der beruflichen Eingliederung basiert auf dem Zusammenspiel von medizinischen, versicherungsmedizinischen, ökonomischen und beruflichen Elementen, wobei auch persönliche und soziale Aspekte eine wichtige Rolle spielen. In diesem Prozess prägen mehrere Elemente die Zusammenarbeitspraktiken der verschiedenen Fachleute und beeinflussen deren Handeln (Rechtsrahmen und Weisungen, Anwendung des Abklärungsverfahrens und des Eingliederungsprozesses durch die IV-Stellen, bestehende Organisationslogiken, Auffassung der Zusammenarbeit und der Rolle der anderen Akteure, Komplexität der Problematik der versicherten Person usw.). Besondere Herausforderungen an die Zusammenarbeit stellen sich in Zusammenhang mit der Weiterbeschäftigung oder Eingliederung von Personen mit psychischen Erkrankungen.
Es geht somit darum, die Zusammenarbeitspraktiken zu analysieren, wobei die unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit beleuchtet und die verschiedenen Einflussfaktoren aufgezeigt werden sollen.
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Kurzbeschreibung
(Französisch)
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L’AI estime que la collaboration entre offices AI, corps médical et employeurs est un facteur de réussite important, car le processus de réadaptation professionnelle repose sur l’interaction d’éléments médicaux, médico-assurantiels, économiques et professionnels, les aspects personnels et sociaux jouant également un rôle important. Dans ce processus, plusieurs éléments façonnent les pratiques de collaboration des différents professionnels et orientent leur action (cadre légal et directives, application de la procédure d’instruction et du processus de réadaptation par les offices AI, logiques organisationnelles existantes, représentations de la collaboration et du rôle des autres acteurs, complexité de la problématique de l’assuré, etc.). La collaboration semble poser des défis particulièrement importants lorsqu’il s’agit de maintenir en emploi ou de réinsérer des personnes atteintes de troubles psychiques.
La démarche consiste ainsi à analyser les pratiques de collaboration en mettant en lumière les différentes formes qu’elle peut prendre, mais également les éléments qui la déterminent.
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Untersuchte staatliche Massnahme
(Deutsch)
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Weiterentwicklung IV - Neu eingeführte Massnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen IV-Stellen, Ärzteschaft und Arbeitgebenden.
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Untersuchte staatliche Massnahme
(Französisch)
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Développement continu de l’AI - mesures nouvellement introduites pour améliorer la collaboration entre les Offices AI, les médecins et les employeurs
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Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Deutsch)
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Seit der 4. Revision des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung (IVG) bildet Artikel 68 die gesetzliche Grundlage für die Durchführung wissenschaftlicher Auswertungen: «Der Bund erstellt wissenschaftliche Auswertungen über die Umsetzung dieses Gesetzes oder lässt solche Auswertungen erstellen, um: a. dessen Anwendung zu überwachen und zu evaluieren; b. dessen Vollzug zu verbessern; c. dessen Wirksamkeit zu fördern; d. Gesetzesanpassungen vorzuschlagen.» Die Verantwortung für das «mehrjährige Programm für wissenschaftliche Auswertungen betreffend die Umsetzung des Gesetzes» ist gemäss Artikel 96 der Verordnung über die Invalidenversicherung (IVV) dem Eidgenössischen Departement des Innern übertragen. Entsprechend diesem Gesetzesauftrag hat das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) ein Konzept für das mehrjährige Forschungsprogramm FoP-IV entwickelt. Nach den ersten drei Programmen, die zwischen 2006 und 2022 nacheinander durchgeführt wurden, wurde für den Zeitraum von 2023 bis 2028 ein viertes Forschungsprogramm lanciert. Dieses Evaluationsprojekt ist Teil dieses vierten Forschungsprogramms (FoP4-IV).
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Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Französisch)
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Depuis la 4e révision de la loi sur l’assurance-invalidité (LAI), l’art. 68 constitue la base légale nécessaire à la réalisation d’études scientifiques sur le sujet : « La Confédération entreprend ou fait réaliser des études scientifiques sur la mise en œuvre de la présente loi pour : a. en contrôler et en évaluer l’application ; b. en améliorer l’exécution ; c. en accroître l’efficacité et d. proposer les modifications utiles ». L’art. 96 du règlement sur l’assurance-invalidité (RAI), quant à lui, confie au Département fédéral de l’intérieur la responsabilité d’établir « un programme pluriannuel concernant des études scientifiques relatives à l’application de la loi ». En réponse à ce mandat légal, l’Office fédéral des assurances sociales (OFAS) a développé un programme de recherche pluriannuel (PR-AI). À la suite des trois premiers programmes, réalisés successivement entre 2006 et 2022, un quatrième a été lancé pour les années 2023 à 2028. Ce projet d’évaluation fait partie de ce quatrième programme de recherche (PR-AI 4).
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Projektziele
(Deutsch)
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Im Rahmen des Evaluationskonzepts der WE IV ist es das Ziel dieser Studie, die Zusammenarbeitsformen zwischen IV-Stellen, Ärzteschaft und Arbeitgebenden in Bezug auf die berufliche Eingliederung von psychisch Erkrankten zu analysieren und die mit der WE IV neu eingeführten Massnahmen zur Verbesserung dieser Zusammenarbeit in Bezug auf diese Zielgruppe formativ zu evaluieren. Das Projekt dient der Wissensgenerierung und der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit bei der beruflichen Eingliederung psychisch Erkrankter und ist deshalb formativ und qualitativ ausgerichtet. Die Evaluation der mit der WE IV neu eingeführten Massnahmen soll mit einer umfassenden Bestandesaufnahme der Zusammenarbeitsformen zwischen den drei untersuchten Akteursgruppen verbunden sein. Aus dem Vergleich zwischen verschiedenen IV-Stellen sollen die unterschiedlichen konkreten Zusammenarbeitsformen, die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren erfasst werden.
Das Erkenntnisinteresse des Forschungsauftrags gliedert sich in die drei folgenden Hauptaspekte:
- Bestandesaufnahme der konkreten Zusammenarbeitsformen in der Praxis: Die bestehenden Formen, Inhalte und Instrumente der Zusammenarbeit in der konkreten Umsetzung sollen systematisch erfasst werden. Ausgehend von einer Darstellung des bestehenden rechtlichen Rahmens (und dessen Erweiterung durch die WE IV) sollen die formalen Strukturen wie auch die praktische Durchführung der Zusammenarbeit untersucht werden. In diesem Zuge ist zu eruieren, inwieweit sich bestimmte Ausprägungen unterscheiden und typisieren lassen.
- Evaluation der Umsetzung der neu eingeführten Bestimmungen der WE IV: In einem zweiten Schritt soll die Studie die konkrete Umsetzung der neu eingeführten Bestimmungen der WE IV zur Verbesserung der Zusammenarbeit analysieren. Dabei sollen sowohl die formalen organisationalen Anpassungen wie auch mögliche Veränderungen in den praktischen Handlungsabläufen sowie ihre Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen IV-Stellen, Arbeitgebenden und Ärzteschaft evaluiert werden. Die Schwierigkeiten und entsprechende Verbesserungsmöglichkeiten aus Sicht der involvierten Akteure bei der Umsetzung der neu eingeführten Massnahmen sind darzustellen und einzuordnen.
- Hinderliche und förderliche Faktoren der Zusammenarbeit: Darüber hinaus soll aufgezeigt werden, welche (positiven und negativen) Erfahrungen die IV-Stellen, Ärzteschaft und Arbeitgebende mit der Zusammenarbeit insgesamt gemacht haben bzw. machen und wo sie die Herausforderungen sehen. Hierbei sollen hinderliche und förderliche Faktoren (auch rechtlich nicht erwartete bzw. nicht intendierte) beschrieben und in ihrer Kontextabhängigkeit und Wechselwirkung verstanden werden. Die Forschenden können – auf der Basis dieser empirischen Ergebnisse – Schwierigkeiten und Verbesserungsbedarf aus Sicht der involvierten Akteure und im Hinblick auf eine Optimierung der Zusammenarbeit darstellen und einordnen.
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Projektziele
(Französisch)
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Conformément au concept d’évaluation du DC AI, l’objectif de cette étude est, d’une part, d’analyser les formes de collaboration entre offices AI, corps médical et employeurs en ce qui concerne la réadaptation professionnelle des personnes atteintes de troubles psychiques et, d’autre part, d’évaluer selon une approche formative les nouvelles mesures introduites par le DC AI pour améliorer la collaboration autour de ce groupe cible. Le projekt sert à générer des connaissances et à développer la collaboration en matière de réadaptation professionnelle des personnes atteintes de troubles psychiques ; son but est donc formatif et qualitatif. L’évaluation des nouvelles mesures introduites par le DC AI sera associée à un état des lieux étendu des formes de collaboration entre les trois groupes d’acteurs étudiés (voir 3.1). La comparaison entre différents offices AI permettra de dégager les différentes formes concrètes de collaboration, les défis et les facteurs de réussite.
L’objet du mandat de recherche s’articule autour des trois aspects principaux suivants:
- État des lieux des formes de collaboration dans la pratique: Les formes, les contenus et les instruments de la de la mise en œuvre concrète de la collaboration devront être systématiquement recensés. En partant d’un aperçu du cadre juridique existant (et de son extension par le DC AI), il s’agira d’examiner les structures formelles ainsi que la mise en œuvre pratique de la collaboration. Dans ce contexte, il conviendra de déterminer dans quelle mesure il est possible de distinguer et de catégoriser ces éléments.
- Évaluation de la mise en œuvre des nouvelles dispositions du DC AI: Dans un deuxième temps, l’étude analysera la mise en œuvre des nouvelles dispositions introduites par le DC AI pour améliorer la collaboration. Il s’agira d’évaluer aussi bien les adaptations formelles de l’organisation que les éventuels changements dans les processus concrets, ainsi que leurs effets sur la collaboration entre offices AI, employeurs et corps médical. Les mandataires devront présenter et catégoriser les difficultés survenues dans la mise en œuvre des nouvelles mesures ainsi que les possibilités d’amélioration correspondantes du point de vue des acteurs impliqués.
- Facteurs entravant et favorisant la collaboration: Il s’agira en outre de montrer quelles expériences (positives et négatives) les offices AI, le corps médical et les employeurs ont faites ou font avec la collaboration dans son ensemble et dans quels domaines ils constatent des difficultés. Cette partie aura pour but de décrire les facteurs entravant et favorisant la collaboration (y compris ceux qui ne sont pas attendus ou visés par la loi) ainsi que de comprendre dans quel contexte ils s’inscrivent et comment ils interagissent. Sur la base de ces résultats empiriques, les chercheurs pourront présenter et classer, dans l’optique d’une optimisation de la collaboration, les difficultés et les besoins d’amélioration du point de vue des acteurs impliqués.
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Publikationssprachen
(Deutsch)
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deutsch / französisch
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Referenz auf externe Dokumentenablage
(Deutsch)
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Referenz auf externe Dokumentenablage
(Französisch)
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