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Forschungsstelle
BWO
Projektnummer
F-8353
Projekttitel
Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der "Grenchner Wohntage 1999"

Texte zu diesem Projekt

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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Tagung, Eigentumsförderung
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Seit 1996 führt das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) in Zusammenarbeit mit der Forschungskommission Wohnungswesen FWW und der Stadt Grenchen unter dem Titel "Grenchner Wohntage" jährlich Veranstaltungen mit dem Ziel durch, der Öffentlichkeit mit einem aktuellen Thema wohnungspolitische Fragen näher zu bringen. Auch dieses Jahr sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Aus der Sicht des Bundesamtes steht dabei die Tagung über die Zukunft der Wohneigentumsförderung im Vordergrund . Im Rahmen dieses Auftrages sind dafür inhaltliche und organisatorische Vorbereitungsarbeiten zu erledigen.
Projektziele
(Deutsch)
Zu den Auftragszielen gehören unter anderem:
- Thematische und inhaltliche Vorbereitung der Veranstaltungen
- Erarbeiten von Diskussionsunterlagen
- Kontaktaufnahme und inhaltliche Besprechung mit den Referentinnen und Referenten
- Rechnungsadministration
Abstract
(Deutsch)
Die Veranstaltungen sind im November 1999 erfolgreich durchgeführt worden. Dies gilt insbesondere für die Fachtagung vom 18. November, die dem Thema "Wohneigentumsförderung - Abschied oder Traktandum?" gewidmet war. Die mit rund 100 interessierten Fachleuten gut besuchte Veranstaltung stand ganz im Zeichen einer allfälligen Neuorientierung in der schweizerischen Politik der Wohneigentumsförderung. Peter Gurtner, der Direktor des BWO, wies in seinem Einführungsreferat auf die übergeordneten politischen Rahmenbedingungen hin und skizzierte die aktuelle Situation im Bereich des Wohneigentums. Zwar ist die gesamtschweizerische Wohneigentumsquote mit rund 31% (1990) unbestrittenermassen tief. Eine reine Durchschnittsbetrachtung verdecke jedoch die Tatsache, dass auch in der Schweiz in der Mehrzahl der Kantone und in zahlreichen Haushaltkategorien ein Eigentumsanteil besteht, der den Vergleich mit ähnlichen Ländern nicht zu scheuen braucht. Das heisst nach Gurtner aber nicht, dass der verfassungsmässige Auftrag zur Eigen-tumsförderung nicht zusätzlicher Impulse bedarf. Mit Anpassungen an der Gesetzgebung sind auch neue Eigentumsformen, wie etwa die ebenfalls am Anlass vorgestellten Modelle "Casa Visi-on" und "Kleines Wohnungseigentum" zu ermöglichen. Ferner müssen primär nicht die finanziellen Unterstützungen des Staates aus-, sondern die vielen Hürden des Zugangs zum Eigentum abgebaut werden. Handlungsbedarf ortet der Amtsdirektor insbesondere im Finanzierungsbereich, beim Abbau der Transaktionskosten, bei den Erstellungskosten und den baulichen und planerischen Rahmenbedingungen. Direkte und indirekte monetäre Hilfen sollten sich nach seiner Ansicht auf Ersterwerber und wirtschaftlich schwächere Schwellenhaushalte sowie eine moderate Sparförderung beschränken. Zudem gelte es Modelle zu entwickeln, wie die für die Erhöhung der Wohnei-gentumsquote unabdingbare Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen verbessert werden kann.

Anschliessend wurden die verschiedenen Möglichkeiten der Eigentumsförderung (fiskalische Er-leichterungen, Bausparen, neue und kostengünstigere Eigentumsmodelle) vorgestellt und diskutiert. Für Rudolf Rohr, dem Geschäftsführer der Schweizerischen Zentralstelle für Eigenheim- und Wohnbauförderung stellen die Steuern ein effizientes Instrument zur Wohneigentumsförderung dar, und zwar sowohl zur generellen Hebung der Attraktivität des selbstgenutzten Wohneigentums als auch zur gezielten Unterstützung des Erwerbs von Wohneigentum. Auf politischer Ebene gehe es heute nicht nur darum, das Erreichte zu bewahren. Für Rohr würden sich aus einer Abschaffung der Liegenschaftssteuer sowie aus Erleichterungen bei den Handänderungssteuern und bei der Grundstücksgewinnsteuer neue Impulse für eine breitere Eigentumsstreuung ergeben.

Einen Blick ins benachbarte Ausland erlaubte der Beitrag von Daniel Hornung zum Bausparen. Seine Auswertung der damit gemachten Erfahrungen im Ausland und in einzelnen Kantonen führten zur Schlussfolgerung, dass das Bausparen den Eigenheimbesitzern im Vergleich zur konventionellen Eigentumsfinanzierung wesentliche Erleichterungen bringt, die heute praktizierte Förderung des Bausparens in sozialpolitischer Hinsicht jedoch umstritten sei.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Über das Internet können ein ausführlicher Pressetext zur Fachtagung vom 18. November 1999 sowie die schriftlichen Referatsunterlagen bezogen werden (www.bwo.admin.ch).