Im Modul 1 wurden aus einer Synthese vorhandener Forschungsergebnisse in Zusammenarbeit mit einer Praxis-Begleitgruppe Verjüngungsindikatoren und Sollwerte zur Naturverjüngung im Gebirgswald abgeleitet, mit einem Fokus auf der Stammzahl. Die Sollwerte sind nach Bedeutung der Waldleistung, Waldbausystem und Höhenstufe differenziert und gewichten die Stammzahlen gemäss der Grösse der Verjüngungspflanzen. Die Sollwerte sollen demnächst mit vorhandenen Daten aus kantonalen Waldämtern getestet werden. In Modul 2 wurde der Verjüngungserfolg in grossen Bestandeslücken vertieft analysiert und es wurden daraus waldbauliche Folgerungen gezogen. Der zentrale Teil des Projekts war Modul 3, in dem waldbauliche Langzeit-Experimente in Tannen-Fichtenwäldern gestartet wurden, in denen die Entwicklung der Verjüngung und der Kleinstandorte und die Wirkung der Eingriffe und des Einflusses wilder Huftiere über rund 30 Jahre untersucht werden soll. Dazu wurden ein Versuchsdesign und eine Inventurmethode entwickelt. In Zusammenarbeit mit kantonalen Waldämtern wurden 10 meist 1,5 ha grosse Versuchsflächen ausgewählt und langfristig vertraglich gesichert und darin Pilotinventuren des Bestandes und der Verjüngung durchgeführt.