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Forschungsstelle
EFK
Projektnummer
23400
Projekttitel
Evaluation der Covid-19-Härtefallmassnahmen

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Untersuchte staatliche Massnahme
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Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
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Executive summary/ Handlungsempfehlung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Covid-19, Covid-19-Gesetz, Härtefallmassnahmen, Unternehmen
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Konzeption der Härtefallmassnahmen (Zielsetzungen, Kriterien für Anspruch und Bemessung, Finanzierungsanteile Bund und Kantone, Spielräume für den kantonalen Vollzug, weitere Aspekte der konzeptionellen Ausgestaltung), Wirkungen der Härtefallmassnahmen bei den unterstützten Unternehmen.
Untersuchte staatliche Massnahme
(Deutsch)
Härtefallmassnahmen (HFM) gemäss Art. 12 des Bundesgesetzes vom 25. September 2020 über die gesetzlichen Grundlagen für Verordnungen des Bundesrates zur Bewältigung der Covid-19-Epidemie (Covid-19-Gesetz)
Gesetzliche Grundlage der Wirksamkeitsüberprüfung
(Deutsch)
Finanzkontrollgesetz (FKG), SR 614.0
Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Deutsch)

Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben Bund und Kantone verschiedene Massnahmen ergriffen. Dazu zählen auch die Covid-19-Härtefallmassnahmen (HFM). Damit sollten Konkurse und der Arbeitsplatzabbau von Unternehmen verhindert werden, die infolge der behördlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie durch hohe ungedeckte Fixkosten belastet waren. Die HFM traten per Dezember 2020 in Kraft und waren eine Ergänzung zu bereits vorhandenen Hilfen, wie etwa die Kurzarbeits- oder die Corona-Erwerbsersatzentschädigung. Zuständig für den Vollzug der HFM waren die Kantone. Sie entschieden, ob sie auf ihrem Gebiet Massnahmen ergreifen und wie sie diese konkret ausgestalten. Insgesamt wurden rund 35 000 Unternehmen, vorwiegend mit À-fonds-perdu-Beiträgen, im Umfang von rund 5,3 Milliarden Franken unterstützt.

Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) hat die Konzeption und Wirksamkeit der HFM evaluiert. Dabei stützt sich die Evaluation auch auf eine Umfrage bei Unternehmen in den am stärksten betroffenen Branchen. Mehr als 2000 Bezüger und etwas mehr als 700 Unternehmen, die keine HFM bezogen haben, nahmen an dieser Befragung teil. Parallel dazu wurde der Vollzug der HFM im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) von zwei privaten Büros evaluiert.

Die Evaluation kommt zum Schluss, dass die HFM eine wichtige Unterstützung für betroffene Unternehmen darstellten und zieht ein positives Fazit der Wirksamkeit, das insbesondere auch auf den Umfrageergebnissen basiert. Bei der Effizienz der HFM hat die EFK zwei Hauptproblembereiche festgestellt. Erstens war ein Teil der HFM-Leistungen, gemessen am Bedarf, zu hoch bzw. unnötig. Zweitens lässt sich eine gewisse Ungleichbehandlung zwischen den Branchen, aber auch zwischen Unternehmen innerhalb einer Branche feststellen. Die EFK hat für eine künftige Ausnahmesituation verschiedene Lehren identifiziert, welche die konzeptionellen Ursachen dieser Probleme adressieren.

Positive Wirkungsbilanz aus Sicht der Betroffenen

Die befragten Unternehmen schreiben den HFM generell eine positive Wirkung zu. Eine Mehrheit gab an, dass die Finanzhilfe wichtig war für die Existenzsicherung des eigenen Unternehmens und war mit dem Umfang der Hilfe zufrieden. HFM-Bezüger waren zudem im Vergleich mit Unternehmen, die keine Härtefallhilfen bezogen hatten, stärker von der Pandemie betroffen, was ein Hinweis für eine gute Fokussierung der Hilfe ist.

Fast die Hälfte der Hilfen floss in die Gastronomie und die Hotellerie. Weitere relevante Anteile der HFM gingen an Betriebe im Gross- und Detailhandel und in der Reisebranche.

Konzeptionelle Schwächen bei Zugang und Bemessung

Der konzeptionelle Ansatz zielte auf die Deckung der ungedeckten Fixkosten. In der Einzelfallbetrachtung entsprachen die HFM unterschiedlich gut dem vorhandenen Bedarf. Die Hilfen haben, je nach Ausgangslage und Kostenstruktur eines Unternehmens, die ungedeckten Fixkosten in unterschiedlichem Mass kompensiert. Aus Sicht der EFK liegt ein Schwachpunkt der HFM in der Fokussierung auf den Umsatz für die Bemessung der Höhe der HFM. Mit dieser Regelung wurden Unternehmen mit hohen Umsatzeinbussen bei gleichzeitig tiefen Fixkosten bevorzugt. Das eigentliche Ziel der HFM, nämlich das Decken der nicht gedeckten Fixkosten, fand erst verspätet zunehmend Berücksichtigung.

Kritisch sieht die EFK die Lockerungen des Zugangs für Unternehmen, die auf behördliche Anordnung geschlossen wurden. Dadurch erhielten auch Unternehmen Zugang, die kaum oder gar nicht betroffen waren. Dies war bei Unternehmen der Fall, die trotz Schliessung einen vergleichbaren Vor-Corona-Umsatz erzielen konnten, etwa durch eine starke Zunahme anderer Absatzkanäle (z. B. Online-Versand, Take-away) oder wenn die Schliessung nur einen Teil der Geschäftstätigkeit betraf.

Verschiedene Lehren für die Zukunft

Die EFK formuliert verschiedene Lehren, falls es in Zukunft zu einer ähnlich gelagerten Finanzhilfe an Unternehmen kommen sollte. Im Fokus dieser Lehren stehen der sparsame Mitteleinsatz (Kosten) sowie die Wirksamkeit der Massnahme. Erstens müssen die Zielsetzungen und Wirkungslogik der Finanzhilfe bedürfnisorientiert sowie klar formuliert und kommuniziert werden. Zweitens ist die Zielsetzung einer Finanzhilfe bei der Wahl der Kriterien für den Zugang und insbesondere für die Bemessung präziser abzubilden. Höchstgrenzen der Hilfe müssen sich ebenfalls am Zweck orientieren. Eine vollständige Deckung der ungedeckten Kosten ist dabei nicht nötig, da das Kosten-Nutzen-Verhältnis mit zunehmender Deckung stagniert. Und drittens muss die Möglichkeit von Rückforderungen in den rechtlichen Grundlagen explizit vorgesehen sein für Fälle, in denen die Unterstützung der Unternehmen angesichts des angestrebten Zwecks der Finanzhilfe zu hoch ausfallen. Das ist z. B. dann der Fall, wenn sich die Konzeption der Hilfe aufgrund der Dringlichkeit als ungenau erweist.

Die HFM waren kantonale Massnahmen, an denen sich der Bund unter gewissen Bedingungen beteiligte. Die Kantone erhielten damit Spielraum für die Umsetzung der Massnahmen vor Ort. Während anfänglich ein Finanzierungsanteil des Bundes von 50 Prozent ausgehandelt wurde, lag er bei den À-fonds-perdu-Beiträgen am Ende bei rund 84 Prozent. Bei einer Beibehaltung des Finanzierungsanteils von 50 Prozent hätte der Bund rund 1,75 Milliarden Franken eingespart. Die Kombination aus stark föderalem Vollzug und hohem Finanzierungsanteil des Bundes ist aus Sicht der EFK ungünstig. Es besteht aus konzeptioneller Sicht das Risiko, dass die Kantone die finanziellen Mittel nicht effizient einsetzen, wenn der überwiegende Teil der Lasten vom Bund getragen wird. Vor diesem Hintergrund sollten deswegen für die Zukunft Grundsätze der Kostenaufteilung zwischen Bund und Kantonen definiert werden.
Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Englisch)

The Confederation and the cantons introduced various measures in response to the economic impact of the COVID-19 pandemic. These included the COVID-19 hardship measures which were intended to prevent bankruptcies and job losses at businesses that were faced with high, uncovered, fixed costs as a result of the official measures to combat the pandemic. The hardship measures came into force in December 2020 and were a supplement to existing assistance, such as short-time working and COVID-19 loss of earnings compensation. The cantons were responsible for implementing the hardship measures. They decided whether to introduce measures on their territories and how to organise them. In total, around 35,000 businesses received support, mainly in the form of non-repayable contributions, totalling around CHF 5.3 billion.

The Swiss Federal Audit Office (SFAO) examined the design and effectiveness of the hardship measures. The audit is also based on a survey of companies in the sectors most affected. More than 2,000 recipients and just over 700 businesses that did not receive hardship measures took part in this survey. At the same time, the implementation of hardship measures was audited by two private offices on behalf of the State Secretariat for Economic Affairs (SECO).

The audit concluded that the hardship measures provided important support to affected businesses and drew a positive conclusion regarding their effectiveness, based in particular on the survey results. The SFAO identified two main problem areas with regard to the efficiency of the hardship measures. Firstly, some of the hardship measures were too high or unnecessary in relation to the needs. Secondly, there was a certain degree of unequal treatment between sectors, but also between businesses within a given sector. The SFAO has identified various lessons to be learnt for a future exceptional situation, which address the conceptual causes of these problems.

Those affected saw a positive impact

The businesses surveyed generally believed that the hardship measures had a positive impact. The majority stated that the financial assistance was important for securing their own business' existence and were satisfied with the scope of the assistance. Recipients of hardship measures were also more affected by the pandemic compared to businesses that did not benefit from any such measures, which is an indication that the assistance was well focussed.

Almost half of the assistance went to the restaurant and hotel industries. Other significant shares of the hardship measures went to businesses in the wholesale and retail trade, and in the travel industry.

Conceptual weaknesses in access and calculations

The conceptual approach was aimed at covering uncovered fixed costs. When analysed on a case-by-case basis, the hardship measures met the needs present at the time to varying degrees. Depending on a business' initial situation and cost structure, the assistance offset their uncovered fixed costs to varying degrees. In the SFAO's view, one of the hardship measures' weaknesses is the focus on turnover when determining the amount to be received. This regulation favoured businesses with high turnover losses but low fixed costs. The real objective of the hardship measures, namely to cover uncovered fixed costs, only started to be given more weight after a certain time.

The SFAO takes a critical view of the easing of access for businesses that were closed by order of the authorities. As a result, companies that were hardly affected, or not affected at all, were also granted access. This was the case for companies that were able to achieve a comparable pre-COVID-19 turnover despite closure, for example due to a strong increase in other sales channels (e.g. online shipping, take-away) or if the closure only affected part of their business activities.

Various lessons for the future

The SFAO has compiled various lessons to be remembered should similar financial assistance be granted to companies in the future. These lessons focus on the economical use of funds (costs) and the effectiveness of the measures. Firstly, the objectives and the logic behind the financial assistance must be clearly formulated and communicated in a needs-orientated manner. Secondly, the objective behind any financial assistance must be more precisely reflected in the choice of access criteria and, in particular, for calculations. Maximum assistance levels must also be purpose-orientated. Full coverage of uncovered costs is not necessary, this is because the cost-benefit ratio stagnates as coverage increases. Thirdly, the legal framework must explicitly provide for the possibility of clawbacks in cases where the support provided to businesses is too high in view of the financial assistance's intended purpose. This is the case, for example, if the way in which the assistance has been designed proves to be inaccurate due to the urgency of the situation.

The hardship measures were cantonal measures in which the federal government participated under certain conditions. This gave the cantons leeway to implement the measures on a local level. While a federal funding share of 50% was initially negotiated, this ultimately came to around 84% for the non-repayable contributions. If the 50% funding share had been maintained, the federal government would have saved around CHF 1.75 billion. In the SFAO's view, the combination of strongly federalised implementation and a high proportion of federal funding is unfavourable. From a conceptual point of view, there is a risk that the cantons will not make efficient use of the financial resources if the majority of the costs are borne by the federal government. Against this background, principles for cost sharing between the Confederation and the cantons should therefore be defined for the future.
Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Französisch)

En réponse aux conséquences économiques de la pandémie de COVID-19, la Confédération et les cantons ont pris différentes mesures. Celles-ci comprenaient les mesures pour les cas de rigueur. L’objectif était d’éviter des faillites et des suppressions d’emploi d’entreprises qui présentaient d’importants coûts fixes non couverts en raison des mesures prises par les autorités pour lutter contre la pandémie. Entrées en vigueur en décembre 2020, les mesures pour les cas de rigueur venaient compléter le dispositif d’aide, qui comprenait par exemple l’indemnité en cas de réduction de l’horaire de travail et l’allocation pour perte de gain COVID-19. Les cantons étaient responsables de l’exécution. Il leur incombait de décider s’ils allaient prendre des mesures sur leur territoire et d’en déterminer la forme concrète. Au total, quelque 35 000 entreprises ont bénéficié des mesures pour les cas de rigueur, principalement sous la forme de contributions à fonds perdu, pour un montant d’environ 5,3 milliards de francs.

4Le Contrôle fédéral des finances (CDF) a évalué la conception et l’efficacité des mesures pour les cas de rigueur. L’évaluation s’appuie aussi sur une enquête réalisée auprès d’entreprises des secteurs les plus touchés. Plus de 2000 entreprises bénéficiaires et un peu plus de 700 entreprises qui n’ont pas perçu contribution au titre des mesures pour les cas de rigueur ont participé à cette enquête. En parallèle, deux bureaux privés ont évalué l’exécution des mesures, sur mandat du Secrétariat d’État à l’économie (SECO).

L’évaluation conclut que les mesures pour les cas de rigueur ont constitué un soutien important pour les entreprises concernées et tire un bilan positif de leur efficacité, notamment sur la base des résultats de l’enquête. Le CDF note deux problèmes principaux concernant l’efficience. D’une part, une partie des contributions étaient trop élevées ou inutiles par rapport aux besoins. D’autre part, une certaine inégalité de traitement entre les secteurs, mais aussi entre les entreprises d’un même secteur. Le CDF a identifié plusieurs enseignements à tirer en prévision d’une future situation exceptionnelle qui indiquent, dans la conception des mesures, la cause de ces problèmes.

Bilan positif des effets du point de vue des entreprises concernées

D’une manière générale, les entreprises interrogées considèrent que les mesures pour les cas de rigueur ont eu un impact positif. La majorité d’entre elles estiment que les aides financières ont été importantes pour leur survie et se déclarent satisfaites de leur montant. En outre, les entreprises ayant bénéficié de contributions au titre des mesures pour les cas de rigueur étaient davantage affectées par la pandémie que celles qui n’en ont pas touché, ce qui indique que l’aide était bien ciblée.

Près de la moitié des aides ont été versées au secteur de la restauration et de l’hôtellerie. Une part importante a été octroyée à des entreprises du commerce de gros et de détail et à des prestataires du secteur des voyages.

Faiblesses conceptuelles au niveau des critères d’octroi et de calcul

L’approche conceptuelle visait à couvrir les coûts fixes non couverts. Au cas par cas, les mesures pour les cas de rigueur correspondaient plus ou moins bien au besoin effectif. Les aides ont compensé à des degrés divers les coûts fixes non couverts en fonction de la situation initiale et de la structure des coûts de chaque entreprise. Selon le CDF, un point faible des mesures réside dans l’importance accordée au chiffre d’affaires pour le calcul des aides. Cette réglementation a favorisé les entreprises affichant une forte baisse de leur chiffre d’affaires tout en ayant des coûts fixes faibles. Le véritable objectif des mesures, à savoir couvrir les coûts fixes non couverts, n’a été pris en compte que tardivement.

Le CDF porte un regard critique sur l’accès simplifié pour les entreprises qui ont été fermées sur ordre des autorités. Des aides ont ainsi été accordées à des entreprises qui n’étaient guère, voire pas du tout affectées, comme des entreprises qui, malgré la fermeture, ont pu réaliser un chiffre d’affaires comparable au niveau d’avant la pandémie, par exemple grâce à une forte progression d’autres canaux de vente (vente en ligne ou à l’emporter), ou encore des entreprises pour lesquelles la fermeture ne concernait qu’une partie de leur activité.

Divers enseignements pour l’avenir

Le CDF formule plusieurs enseignements à tirer, pour le cas où une aide financière similaire devait être accordée aux entreprises à l’avenir. Ces enseignements portent sur l’utilisation économe des fonds (coûts) ainsi que sur l’efficacité des mesures. Premièrement, les objectifs et la logique des effets de l’aide financière doivent être adaptés aux besoins et clairement formulés et communiqués. Deuxièmement, les critères d’octroi et, surtout, de calcul doivent correspondre plus précisément au but de l’aide. Les plafonds doivent également tenir compte du but. Il n’est pas nécessaire de couvrir l’intégralité des coûts non couverts, car le rapport coût/bénéfice stagne à partir d’un certain niveau de couverture. Troisièmement, les bases légales doivent prévoir explicitement la possibilité d’exiger la restitution des aides versées aux entreprises lorsque les contributions étaient trop élevées par rapport au but visé. C’est le cas, par exemple, lorsqu’une aide est conçue de manière imprécise en raison de l’urgence de la situation.

Les mesures pour les cas de rigueur étaient des mesures cantonales financées en partie par la Confédération sous certaines conditions. Les cantons disposaient ainsi d’une marge de manœuvre pour la mise en œuvre des mesures sur le terrain. Alors qu’il avait été convenu au départ que la Confédération assumerait 50 % du montant des aides, sa contribution s’est finalement montée à environ 84 % des contributions à fonds perdu. Si sa participation financière avait été maintenue à 50 %, la Confédération aurait économisé environ 1,75 milliard de francs. Le CDF estime qu’il n’est pas judicieux de combiner un fédéralisme d’exécution avec une participation financière proportionnellement élevée de la Confédération. Sur le plan conceptuel, il existe un risque que les cantons n’utilisent pas les fonds de manière efficiente si la majeure partie des charges est supportée par la Confédération. Par conséquent, il convient de définir pour l’avenir les principes de répartition des coûts entre la Confédération et les cantons.
Executive summary/ Handlungsempfehlung
(Italienisch)

La Confederazione e i Cantoni hanno adottato una serie di misure per arginare le ripercussioni sull’economia della pandemia di COVID-19. Tra queste rientrano anche i provvedimenti per i casi di rigore, finalizzati ad impedire i fallimenti e i ridimensionamenti dell’organico di imprese che, in seguito ai provvedimenti ordinati dalle autorità per combattere la pandemia, hanno dovuto affrontare elevati costi fissi non coperti. I provvedimenti per i casi di rigore sono entrati in vigore nel mese di dicembre del 2020 a complemento di aiuti finanziari già adottati, quali ad esempio la copertura delle indennità per lavoro ridotto e delle indennità di perdita di guadagno legate al coronavirus. L’esecuzione dei provvedimenti per i casi di rigore spettava ai Cantoni, che avevano la facoltà di decidere se intendevano adottare misure nei rispettivi territori e come impostarle concretamente. Complessivamente sono state sostenute circa 35 000 imprese, prevalentemente con contributi a fondo perso, per un totale di circa 5,3 miliardi di franchi.

Il Controllo federale delle finanze (CDF) ha valutato la concezione e l’efficacia dei provvedimenti per i casi di rigore in relazione alla pandemia di COVID-19. A tal fine si è tra l’altro basato su un sondaggio condotto tra imprese dei settori maggiormente colpiti. Hanno partecipato al sondaggio oltre 2000 beneficiari e poco più di 700 imprese che non hanno ricevuto aiuti sotto forma di provvedimenti per i casi di rigore. Parallelamente, la Segreteria di Stato dell’economia (SECO) ha incaricato due studi privati di valutare l’esecuzione dei provvedimenti per i casi di rigore.

Dalla valutazione è emerso che i provvedimenti per i casi di rigore sono stati un importante strumento di sostegno per le imprese colpite. Ne risulta un quadro positivo riguardo all’efficacia, in particolare tenendo conto dei risultati del sondaggio. In merito all’efficienza dei provvedimenti per i casi di rigore, il CDF ha constatato due principali problematiche. In primo luogo, rispetto al fabbisogno, una parte delle prestazioni versate nell’ambito dei provvedimenti per i casi di rigore risulta troppo elevata, ovvero eccessiva. In secondo luogo, si può notare una certa disparità di trattamento tra settori così come tra imprese all’interno di un settore. Per affrontare al meglio un’eventuale situazione di emergenza in futuro, il CDF ha individuato una serie di insegnamenti che si possono trarre e che indicano nella concezione stessa dei provvedimenti la causa delle problematiche menzionate.

Bilancio dell’efficacia positivo dal punto di vista degli interessati

Secondo le aziende interpellate i provvedimenti per i casi di rigore hanno generalmente prodotto un impatto positivo. La maggioranza ha dichiarato che gli aiuti finanziari sono stati un’importante garanzia esistenziale per la propria impresa e si è espressa soddisfatta dell’entità del sostegno. Rispetto alle imprese che non hanno ottenuto aiuti, i beneficiari dei provvedimenti per i casi di rigore erano colpiti in misura maggiore dalla pandemia, ciò che sottolinea la concentrazione mirata degli aiuti finanziari.

Quasi la metà degli aiuti finanziari è confluita nella gastronomia e nel settore alberghiero. Altri importi consistenti hanno riguardato aziende attive nel commercio all’ingrosso e al dettaglio così come operatori del settore dei viaggi.

Punti deboli nella concezione dell’accesso agli aiuti e del loro calcolo

L’approccio concettuale mirava alla compensazione dei costi fissi non coperti. Prendendo in esame i singoli casi, i provvedimenti per i casi di rigore non sempre corrispondevano pienamente al fabbisogno effettivo. Il grado di compensazione attraverso gli aiuti finanziari dei costi fissi non coperti ha variato a seconda della situazione di partenza e della struttura dei costi dell’impresa. Secondo il CDF, uno dei punti deboli dei provvedimenti per i casi di rigore è stata la concentrazione sulla cifra d’affari come base di calcolo per determinare l’ammontare degli aiuti. In tal modo sono state privilegiate imprese con un calo importante della cifra d’affari e che allo stesso tempo avevano costi fissi bassi. L’obiettivo vero e proprio dei provvedimenti per i casi di rigore, ovvero compensare i costi fissi non coperti, è stato considerato solo tardivamente.

Il CDF si esprime in maniera critica sull’accesso agevolato per le imprese che sono state chiuse su ordine delle autorità. In tal modo hanno infatti avuto accesso agli aiuti anche imprese che avevano sostenuto soltanto in minima parte o per nulla elevati costi fissi non coperti. Questo è stato il caso delle imprese che nonostante la chiusura hanno potuto realizzare una cifra d’affari simile a quella antecedente alla pandemia, ad esempio grazie a una crescita significativa di altri canali di vendita (invii online, servizio di asporto) o perché hanno dovuto cessare soltanto una parte dell’attività.

Insegnamenti per il futuro

Il CDF ha formulato una serie di insegnamenti per l’eventualità che in futuro si ripresenti la necessità di destinare alle imprese aiuti finanziari simili. Al centro di queste riflessioni vi sono l’impiego parsimonioso dei fondi (costi) e l’efficacia della misura. Gli obiettivi e la logica su cui basare l’efficacia degli aiuti finanziari devono innanzitutto essere orientati alle esigenze così come formulati e comunicati in modo chiaro. Secondariamente, nella scelta dei criteri per l’accesso alle prestazioni e in particolare per il calcolo della loro entità, occorre specificare in modo più dettagliato l’obiettivo dell’aiuto finanziario. Anche i limiti massimi devono essere fissati in funzione dello scopo degli aiuti. A tal fine non è necessario compensare integralmente i costi non coperti, dato che con l’aumento della copertura il rapporto tra costi e benefici rimane invariato. Infine, nelle basi legali deve esplicitamente essere prevista la possibilità di chiedere il rimborso per i casi in cui il sostegno concesso alle imprese risulta troppo elevato rispetto allo scopo perseguito dagli aiuti finanziari. Ciò si verifica ad esempio quando a causa dell’urgenza l’aiuto è concepito in un modo che a posteriori si rivela impreciso.

I provvedimenti per i casi di rigore consistevano in misure cantonali alle quali la Confederazione ha partecipato a determinate condizioni. In tal modo i Cantoni avevano sufficiente margine di manovra per definire la loro attuazione a livello locale. Mentre inizialmente era stata concordata una quota di finanziamento del 50 per cento a carico della Confederazione, alla fine per i contributi a fondo perso tale partecipazione ha raggiunto circa l’84 per cento. Se la quota fosse rimasta al 50 per cento, la Confederazione avrebbe risparmiato circa 1,75 miliardi di franchi. Il CDF ritiene che la combinazione tra l’esecuzione fortemente basata sul principio federale e l’elevata quota di finanziamento a carico della Confederazione sia svantaggiosa. Se gran parte dell’onere finanziario è sostenuto dalla Confederazione, dal punto di vista concettuale vi è il rischio che i Cantoni impiegano i mezzi finanziari in modo poco efficiente. In considerazione di quanto precede, dovrebbero dunque essere definiti principi per la ripartizione dei costi tra Confederazione e Cantoni in vista del ripetersi di situazioni analoghe in futuro.
Publikationssprachen
(Deutsch)
Deutsch (Zusammenfassungen auf Französisch, Italienisch und Englisch)