In einem ersten Schritt soll die Studie die Männlichkeitsvorstellungen identifizieren, die Gewalt begünstigen. Es geht darum, die individuellen, relationalen, insbesondere aber gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen (inkl. wirtschaftlichen) Dimensionen zu beschreiben, die gewalttätige Geschlechternormen begünstigen. Es geht auch darum zu verstehen, wie die mit Macht und sozialem Status verbundenen Rollenzuschreibungen durch andere oder die Gesellschaft geformt werden.
In einem zweiten Schritt soll die Studie einen Überblick über internationale und nationale innovative und Praxis-Beispiele geben, die eine präventive Wirkung auf gewaltfördernde Männlichkeitsvorstellungen haben.
In einem dritten Schritt soll die Studie Massnahmen formulieren, die in der Schweiz auf unterschiedlichen Ebenen umgesetzt werden können, um auf Geschlechternormen und Männlichkeitsvorstellungen, die Gewalt begünstigen, präventiv einzuwirken. Um gezielte Gewaltpräventionsprojekte konzipieren zu können, sollen Massnahmen insbesondere in der Primär-, aber auch in der Sekundär- und Tertiärprävention definiert werden, die eine Veränderung dieser Geschlechternormen und Männlichkeitsvorstellungen bewirken können.