Räumliche und zeitliche Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten sind durch gesellschaftliche Flexibilisierungs- und Digitalisierungsprozesse verschwommen und durch die COVID-19-Pandemie beschleunigt worden. Diese Dynamik wirkt sich sowohl auf den Energieverbrauch im Mobilitätssektor (Vermeidung von Fahrten, Reduzierung von Fahrstrecken, Verlagerung von Fahrten in Randzeiten und auf andere Verkehrsmittel) als auch im Gebäudesektor (mehr Flächen für Homeoffice in Privathaushalten, weniger in Bürogebäuden) aus. Die Projektlaufzeit ermöglicht ein (quasi-)experimentelles Paneldesign im Längsschnitt, um das Energieminderungspotenzial sowohl bestehender als auch neuer Interventionen in den LLs zu bewerten. Wechselbeziehungen zwischen dem Konzept des Wohlbefindens und der Mobilität, einschließlich der Rebound- und Spillover-Effekte, werden thematisiert (Freizeitreisen, langfristige Standortentscheidungen und die Wahl von Mobilitätsinstrumenten im Allgemeinen). Basierend auf den empirischen Ergebnissen werden gute Beispiele für Interventionen identifiziert und so aufbereitet, dass sie auf andere Regionen übertragen werden können.