Flüchtige organische Verbindungen (engl. VOC) sind oft schädlich oder sogar giftig und biologisch schwer abbaubar. In vielen Fällen entstehen sie bei chemischen Produktionsprozessen oder bei Verbrennungsprozessen wie beispielsweise in der thermischen Abfallbehandlung. Sehr oft werden sie an ihrem Entstehungsort abgesaugt und in die Lüftungsanlage geleitet, um ein Überschreiten von maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen zu vermeiden. Infolgedessen müssen enorme Mengen an Industrieabgasen als verdünntes Abgas behandelt werden. Obwohl technisch möglich, ist die Rückgewinnung in vielen Fällen wirtschaftlich nicht sinnvoll, weshalb die meisten Industrieanlagen ein thermisches Nachverbrennungsverfahren verwenden, um potenzielle Schadstoffe in weniger schädliches CO2 und Wasser umzuwandeln.
Aufgrund der aktuellen europäischen Situation und der Verknappung von Energieträgern wie Kohle oder Erdgas besteht ein hoher Bedarf an voll elektrischen und energiesparenden Alternativen. Die Oxytec AG plant daher, im Rahmen des vorliegenden Projekts in Zusammenarbeit mit dem UMTEC, ein neues System zur VOC-Behandlung zu entwickeln, welches rein auf einem neuartigen Plasmamodul basiert. Dieses wurde vom UMTEC im Rahmen eines vorgängigen Projekts, entwickelt.
Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 09.05.2022 an der Sitzung der Koko UT vom 08.06.2022 genehmigt.