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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
UTF 691.11.22
Projekttitel
Abfallbehandlung im Zementwerk mit RTO (Behandlung mineralischer Abfälle mit organischer Belastung im Zementwerk mit RTO)

Texte zu diesem Projekt

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Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Ergebnisse gemäss Vertrag
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Projektziele
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)

Regenerative thermische Oxidation (RTO), mineralischer Abfälle, thermische Verwertung, Grenzwerte der LRV, Sekundärrohstoffe verschiedener Abfallgruppen, PAK-Messungen.

Kurzbeschreibung
(Deutsch)

Um die verschärften Grenzwerte der Luftreinhalte-Verordnung (LRV-Revision 2021) einzuhalten und vermehrt belastete Abfälle und alternative Rohmaterialien einsetzen zu können, wird im Zementwerk Wildegg der Jura-Cement-Fabriken AG (JC) eine Anlage für die regenerative thermische Oxidation (RTO) installiert. Bisher wurde der Einsatz solcher Materialien in Zementwerken durch die vorhandene Abluftreinigungstechnologie und die Anforderungen an die Abluftqualität (LRV) limitiert. Durch die Installation einer RTO wird die Annahme grösserer Mengen mineralischer Abfälle mit einer organischen Belastung möglich. Aus Sicht der Abfallpolitik ist die thermische Verwertung dieser Abfälle in der Schweiz wünschbar, aber bisher fehlen grössere Kapazitäten. Im Werk in Wildegg bietet sich die Gelegenheit, die Verwendung verschiedener solcher Abfälle sowohl als Brennstoff wie auch als alternative Rohmaterialien zu testen. Der Ausbau der Anlage mit einer RTO ist Voraussetzung dafür.

Voraussetzung für die Verwendung solcher Abfallgruppen ist einerseits, dass keine schädlichen Emissionen entstehen und die Grenzwerte der LRV eingehalten sind. Andererseits darf die Verwendung dieser Abfälle weder den Betrieb noch die Wirtschaftlichkeit der Zementproduktion negativ beeinflussen. Im vorliegenden Projekt soll abgeklärt werden, welche mineralischen Abfälle mit organischer Belastung in der Anlage behandelt bzw. als Sekundär-Rohstoffe verwendet werden können. Priorität haben Ausbauasphalt mit einer gewissen PAK-Belastung und allenfalls mit Dioxinen und Furanen belastetes Aushubmaterial. Im Verlauf des Projekts können in Abstimmung mit dem BAFU und dem Kanton Aargau weitere Abfallgruppen bestimmt werden, die untersucht werden sollen.

Der Kanton unterstützt das Projekt, in dem er für bestimmte Stoffgruppen bereits eine Sonderbewilligung erteilt hat, die die Annahme von Abfälle mit Gehalten erlaubt, die in einem definierten Bereich über dem Grenzwert der Abfallverordnung (VVEA; Anhang 4, Ziffer 1.1) liegen.

Das Projekt wurde an der Sitzung der Koko UT vom 26.11.2020 genehmigt.
Ergebnisse gemäss Vertrag
(Deutsch)
  1. Ein Begleitgruppe, bestehend aus Vertretern des BAFU (Abteilungen Abfall und Rohstoffe, Luftreinhaltung und Chemikalien und Sektion Innovation), dem AfU des Kantons AG und der JC ist aufgestellt. Sie bestimmt im Laufe des Projektes, welche Abfallgruppen untersucht werden sollen und definiert die Vorgaben (gewünschte Resultate, geeignete Partner). Für Ausbauasphalt sind diese Vorgaben festgelegt. Für die PAK-Messungen wird die Firma Airmes AG beigezogen. Meilenstein 1

  2. Die Begleitgruppe bestimmt weitere Abfallgruppen, die untersucht werden sollen, und die Rahmenbedingungen, insbesondere Partner (v.a. Wissenschaftspartner, Labor), gewünschte Resultate und Untersuchungen (z. B. zu untersuchende Emissionen und entsprechendes Messkonzept; zu berechnende Bilanzen wie Energie, CO2; Schadstoffe; dokumentierter Nutzen für JC als Sekundär-Rohstoff, alternative Behandlungsmöglichkeiten) und Referenzwerte. JC berechnet auf dieser Grundlage die entstehenden Kosten. Das Protokoll der Begleitgruppensitzungen ist die Grundlage für die nächsten Versuche und die entsprechende Teilzahlung.

  3. Zusammen mit der letzten Teilrechnung (Abfallgruppe) wird dem BAFU ein Schlussbericht bestehend aus den Teilberichten zu den einzelnen Abfallgruppen, einem Fazit und dem weiteren Vorgehen abgegeben.

  4. Textbausteine, Illustrationen und mindestens 3 Fotografien
    (genauere Angaben s. Beilage 3) für die Verwendung in öffentlichen Publikationen sind bereitgestellt und dem BAFU abgegeben.

  5. Eine Präsentation der Ergebnisse mit entsprechender Power-Point Darstellung wird am Schluss des Projektes für interessierte Personen aus dem BAFU durchgeführt.
Projektziele
(Deutsch)

Die Eignung und Behandlung als Sekundärrohstoffe verschiedener Abfallgruppen wie Ausbau-Asphalt und belastetes Aushubmaterial ist abgeklärt. Die gesetzlichen Vorgaben sind eingehalten (LRV, VVEA). Positive und negative Auswirkungen auf die Klinkerproduktion und die Emissionen sind aufgezeigt.