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Research unit
FOAG
Project number
22fa01
Project title
Studie zu konsumseitigen Ansätzen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit des Ernährungssystems

Texts for this project

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Short description
(German)

Das Konsumverhalten der Bevölkerung wird entscheidend durch die Ernährungsumgebung geprägt. Die Ernährungsumgebung beginnt mit der Exposition gegenüber Lebensmitteln und Essensreizen (z.B. in Werbung und sozialen Medien). Der Zugang zu Lebensmitteln hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören der Preis, die Verfügbarkeit von Informationen sowie die sozialen Essens- und Verhaltensnormen. Die konkrete Auswahl von Lebensmitteln wird von sozioökonomischen Aspekten, Vorlieben und Einstellungen, Wissen, sozialen Normen und Gewohnheiten geprägt. Für den Konsum, also dafür was, wie viel und wie schnell gegessen wird, spielen Umgebungsfaktoren (z.B. Portionengrösse, Zeitdruck, Geruch und Licht) eine zentrale Rolle. Die Optimierung der Ernährungsumgebung gehört zu den Grundvoraussetzungen für eine nachhaltigere und tierwohlgerechtere Ernährung.

Der Bund kann einen Beitrag zur Optimierung dieser Ernährungsumgebung leisten. Dies wird aus einer Gesundheitsoptik bereits mit der Schweizer Ernährungsstrategie 2017-2024 und dem dazugehörenden Aktionsplan getan. Konkrete Massnahmen, welche die Nachhaltigkeit des Ernährungssystems anvisieren, fehlen aber noch. Das BLW möchte nun Grundlagen für konsumseitige Verbesserungen der Nachhaltigkeit des Ernährungssystems erarbeiten. Im Fokus stehen zwei Massnahmen, welche starke Synergien mit den Massnahmen des Aktionsplans der Schweizer Ernährungsstrategie aufweisen: (1) Rahmenbedingungen für die freiwillige Klimakennzeichnung von Lebensmitteln durch den Detailhandel und (2) Zielvereinbarungen mit dem Detailhandel zur Förderung der Nachhaltigkeit und des Tierwohls in Produktion und Konsum. Mit der vorliegenden Studie sollen Erkenntnisse gewonnen werden zur Ausgestaltung und zum Vollzug dieser beiden Massnahmen.