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Unité de recherche
CDF
Numéro de projet
22329
Titre du projet
Evaluation de l’efficacité de l’exemption de la taxe sur le CO2

Textes relatifs à ce projet

 AllemandFrançaisItalienAnglais
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Base légale de l'évaluation
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Note de synthèse / recommandation
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CatégorieTexte
Mots-clé
(Allemand)
CO2-Reduktion, CO2-Gesetz, Massnahmen von Unternehmen, Zielvereinbarungen, Bundesamt für Umwelt BAFU
Description succincte
(Français)
Wirksamkeit der Massnahmen, die von den Unternehmen im Rahmen von Zielvereinbarungen ergriffen werden. Wirksamkeit je nach Sektor und Vereinbarungsart. Risiko von Mitnahmeeffekten. Vergleich mit den Auswirkungen der CO2-Abgabe. Gleichbehandlung der Unternehmen. Sanktionen bei Nichterreichen der Ziele. Kosten des Vollzugs durch die vom Bund beauftragten privaten Organisationen und für die Unternehmen. Aufsicht durch das BAFU und Zugang zu den Daten der privaten Organisationen.
Politique publique examinée
(Français)
Engagements de réduction des émissions de CO2 par les entreprises conformément à l’article 31 de la loi sur le CO2.
Base légale de l'évaluation
(Allemand)
Finanzkontrollgesetz (FKG, SR 614.0)
Note de synthèse / recommandation
(Allemand)

In der Schweiz wird eine CO2-Lenkungsabgabe von Unternehmen und Haushalten für die energetische Nutzung von Brennstoffen erhoben. Unternehmen aus energieintensiven Wirtschaftszweigen können sich von der Abgabe befreien lassen, wenn sie sich im Gegenzug zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen verpflichten. Ziel der Befreiung ist es, einen Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und den Abbau von Arbeitsplätzen in der Schweiz, insbesondere in der Industrie, zu verhindern. Im Jahr 2022 hatten sich 1233 Anlagenbetreiber für diese Option entschieden. Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) hat die Funktionsweise und die Wirksamkeit der Verminderungsverpflichtungen seit Inkrafttreten des CO2-Gesetzes 2013 untersucht.

Die EFK kommt zum Schluss, dass die Verminderungsverpflichtung ein wichtiges Instrument im Dispositiv zur Reduktion der Treibhausgasemissionen darstellt und gut angenommen wird. Die Unternehmen schätzen diese Möglichkeit, weil sie von ihnen verlangt, kurz- bis mittelfristig wirtschaftliche Investitionen zu tätigen. Diese Investitionen ermöglichen ihnen Energieeinsparungen und damit eine Senkung ihrer Kosten. Die Unternehmen schätzen auch die Unterstützung durch die Vollzugsorgane.

Das Instrument bedarf jedoch einer besseren Ausgestaltung. Die Anforderungen an die befreiten Unternehmen sind nicht sehr hoch. Sie sind seit 2013 unverändert geblieben, obwohl sich die CO2-Abgabe in der Zwischenzeit verdreifacht hat. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) muss eine Revision der CO2-Verordnung einleiten, um den Unternehmen ehrgeizigere Ziele zu setzen.

Mittlere Wirkung bei hohen Kosten

Die befreiten Unternehmen haben ihre Treibhausgasemissionen zwischen 2013 und 2020 im Durchschnitt um 19 % gesenkt. Diese Leistung entspricht jener der Industrie insgesamt. Gemessen an der Höhe der Abgabenbefreiung, von der die Unternehmen profitiert haben, ist das Ergebnis enttäuschend. Für den Zeitraum 2013–2020 beläuft sich dieser Betrag auf mehr als 900 Millionen Franken. Die Anstrengungen der befreiten Unternehmen werden nicht infrage gestellt, da diese ihre Ziele übertroffen haben. Die Unternehmen bemühen sich mehrheitlich, die Anforderungen des Bundes zu erfüllen, auch wenn bei Nichterreichen der Ziele nur geringe Sanktionen drohen. Bis 2021 konnten sie, wenn sie das Ziel übertrafen, zudem Bescheinigungen im Wert von 50 bis 100 Franken pro eingesparter Tonne Treibhausgas erhalten. Zwischen 2013 und 2020 bezogen die Unternehmen Bescheinigungen im geschätzten Gesamtwert von 100 Millionen Franken.

Mögliche Vereinfachungen bei der Umsetzung

Die vom Unternehmen eingegangene Verpflichtung beruht auf einer ersten Analyse seines Investitionspotenzials in Energiemassnahmen. Die EFK empfiehlt, diese Analyse stärker auf die grössten Investitionspotenziale zu konzentrieren. Darüber hinaus werden die Unternehmen während ihrer Verpflichtung von einer externen Energieberaterin oder einem externen Energieberater begleitet. Diese Betreuung wurde ihnen auf einer unklaren Grundlage auferlegt. Die EFK plädiert dafür, die Anforderungen an diese Betreuung klarzustellen und die im Unternehmen vorhandenen Kompetenzen bei der Durchführung dieser Betreuung stärker zu berücksichtigen.

Governance-Probleme

Die Verminderungsverpflichtungen sind in die Zielvereinbarungen zur Steigerung der Energieeffizienz integriert, welche die Unternehmen mit dem Bundesamt für Energie (BFE) abschliessen können. Durch die Kombination der beiden Instrumente soll der Verwaltungsaufwand für die Unternehmen verringert werden. Das BFE und das BAFU müssen bei der Koordination der Umsetzung eng zusammenarbeiten.

Zwei private Agenturen, die Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) und die Cleantech Agentur Schweiz (act), unterstützen das BAFU und das BFE beim Vollzug. Die Agenturen sind für die Begleitung der Unternehmen und den Aufbau eines Netzwerks von Energieberaterinnen und Energieberatern zuständig. Den Grossteil der Energieberatung lagern sie an Drittunternehmen aus.

Die Organisation des Vollzugs ist nicht transparent und führt zu Governance-Problemen, insbesondere bei der Vergabe von Energieberatungsmandaten. Einige Mitarbeitende der Agenturen sind gleichzeitig bei den Subunternehmen angestellt. Auch die Aufsicht durch das BAFU und das BFE ist lückenhaft. So können sie beispielsweise nicht feststellen, ob die den Unternehmen in Rechnung gestellten Gebühren den tatsächlichen Kosten entsprechen. Sie haben auch keinen Zugang zu allen Informationen, die erforderlich sind, um zu prüfen, ob die EnAW zu hohe Reserven bildet. Für Unternehmen, die Mitglieder ihrer Gründerverbände sind, sieht die EnAW niedrigere Gebühren vor, was gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstösst, der in der Leistungsvereinbarung mit dem Bund verankert ist.

Die EFK empfiehlt, eine alternative Vollzugsorganisation zu prüfen, die das Problem der Weitervergabe löst, und die Aufsicht zu stärken.

Verminderungsverpflichtungen stossen im Hinblick auf die Netto-Null an ihre Grenzen

Die Botschaft des Bundesrates zur Revision des CO2-Gesetzes für die Zeit nach 2024 sieht eine Verlängerung der Verminderungsverpflichtungen bis 2040 vor. Die Möglichkeit, Verminderungsverpflichtungen einzugehen, wird auf alle Unternehmen ausgeweitet. Das bestehende Dispositiv wird um eine Verpflichtung der Unternehmen ergänzt, alle drei Jahre einen plausiblen Dekarbonisierungsplan vorzulegen. Ab 2040 gelten die Verminderungsverpflichtungen nicht mehr und die CO2-Abgabe wird fällig. Die Unternehmen sollen ermutigt werden, Dekarbonisierungsmassnahmen zu ergreifen, damit sie nach 2040 keine Abgabe mehr zahlen müssen.

Die Anforderungen der zum Zeitpunkt der Evaluation geltenden Verminderungsverpflichtungen sind nicht ausreichend, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Die Verminderungsverpflichtungen zwingen die Unternehmen dazu, wirtschaftliche Investitionen in relativ kurzer Zeit zu tätigen. Die Dekarbonisierung hingegen erfordert umfangreiche Investitionen mit langer Amortisationsdauer. Eine Umfrage der EFK bei Unternehmen zeigt, dass fast alle Schwierigkeiten beim Erreichen der Netto-Null erwarten.

Die Revision des CO2-Gesetzes wurde zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts im Parlament behandelt. Die Wirkung der geplanten Massnahmen kann nicht im Voraus abgeschätzt werden. Die Auswirkungen der revidierten Verminderungsverpflichtungen auf die Treibhausgasemissionen und deren Beitrag zur Dekarbonisierung müssen genau überwacht werden. Die EFK ist der Ansicht, dass die Wirkung des Instruments regelmässig, jedoch spätestens alle fünf Jahre evaluiert werden soll.

               Originaltext auf Französisch

Note de synthèse / recommandation
(Anglais)

In Switzerland, a CO2 incentive tax is charged to businesses and households for their use of fuels for energy purposes. Companies in energy-intensive sectors can claim exemption from the tax if, in return, they undertake to reduce their greenhouse gas emissions. The aim of the exemption is to avoid a loss of international competitiveness and job losses in Switzerland, particularly in the manufacturing industry. By 2022, 1,233 plant operators had chosen this option. The Swiss Federal Audit Office (SFAO) examined the operation and effectiveness of the reduction commitments since the entry into force of the CO2 Act in 2013.

The SFAO concluded that the reduction commitment is an important instrument in the effort to reduce greenhouse gas emissions and that it is well accepted. Businesses appreciate it, as it requires them to make investments that are profitable in the short to medium term. These investments enable them to save energy and therefore reduce their costs. They also appreciate the support provided by the implementing bodies.

However, the instrument needs to be better designed. The requirements for exempt companies are low: they have remained unchanged since 2013, even though the CO2 tax has tripled since then. The Federal Office for the Environment (FOEN) should begin revising the CO2 Ordinance to set more ambitious targets for businesses.

Modest impact but high costs

Exempt businesses reduced their greenhouse gas emissions by an average of 19% between 2013 and 2020. This performance is in line with that of the manufacturing industry as a whole. The result is disappointing in view of the level of the tax exemption from which they have benefited. This amount exceeded CHF 900 million for the entire period 2013 to 2020. The efforts of the exempted companies are not in question, as they have exceeded their targets. The majority of businesses are making every effort to comply with the federal requirements, even though the penalties for failing to meet targets are low. Until 2021, if they exceeded the target, they could also receive certificates worth between CHF 50 and CHF 100 per tonne of greenhouse gases saved. Between 2013 and 2020, businesses received certificates worth an estimated total of CHF 100 million.

Potential simplifications in implementation

The commitment made by a business is based on an initial analysis of its potential for investment in energy measures. The SFAO recommends that this analysis should focus more on the greatest investment potential. In addition, during the period of their commitment, the companies are monitored by an external energy adviser. This monitoring was imposed on them without any clear basis. The SFAO recommends clarifying the monitoring requirements and taking greater account of the skills available within the businesses to carry out this monitoring.

Governance problems

The reduction commitments are integrated into the energy target agreements that businesses can sign with the Swiss Federal Office of Energy (SFOE). The combination of the two instruments is intended to reduce the administrative burden on businesses. The SFOE and the FOEN must work closely together to coordinate implementation.

Two private bodies, the Energy Agency of the Swiss Private Sector (EnAW) and act, the Swiss cleantech agency, support the FOEN and the SFOE in implementation. The agencies are responsible for supporting businesses and creating a network of energy advisers. They subcontract most of the energy consultancy work to third-party companies.

The way in which implementation is organised is not transparent and leads to problems of governance, particularly with regard to the awarding of energy consultancy contracts. Some of the agencies' employees are also employed by the subcontracting companies. Supervision by the FOEN and the SFOE is also inadequate. For example, it is not possible for them to determine whether the fees charged to the businesses reflect the actual costs. Nor do they have access to all the information needed to check that the EnAW is not building up excessive reserves. The EnAW charges lower fees to businesses that are members of their founding associations, which is contrary to the principle of equal treatment laid down in the service agreement with the Confederation.

The SFAO recommended that alternative ways of organising implementation be examined to solve the problem of subcontracting, and that supervision be strengthened.

Reduction commitments are limited in view of the net zero target

The Federal Council's dispatch on the revision of the CO2 Act for the period after 2024 provides for an extension of the reduction commitments until 2040. The opportunity to participate in the reduction commitments will be extended to all businesses. In addition to the current provisions, businesses will be required to submit a plausible decarbonisation plan every three years. From 2040, the reduction commitments will no longer apply and the CO2 tax will be due. The idea is to encourage businesses to adopt decarbonisation measures in order to avoid paying the tax after 2040.

The reduction commitment requirements in force at the time of the audit were not sufficient to achieve the net zero target. Reduction commitments require businesses to make profitable investments within a relatively short timeframe. Decarbonisation, on the other hand, requires large-scale investments with a long amortisation period. An SFAO survey of businesses showed that almost all of them expect difficulties in achieving net zero.

At the time this report was written, the revision of the CO2 Act was being considered by Parliament. The effects of the planned measures cannot be estimated ex ante. The impacts of the revised reduction commitments on greenhouse gas emissions and their contribution to decarbonisation should be closely monitored. The SFAO is of the opinion that the instrument's impact should be assessed regularly, at most every five years.

Original text in French

Note de synthèse / recommandation
(Français)

En Suisse, une taxe incitative sur le CO2 est prélevée auprès des entreprises et des ménages pour leur utilisation de combustibles à des fins énergétiques. Les entreprises de secteurs économiques intensifs en énergie peuvent s’en faire exempter si elles s’engagent en contrepartie à réduire leurs émissions de gaz à effet de serre. L’objectif de l’exemption est d’éviter une perte de compétitivité internationale et la disparition d’emplois en Suisse, notamment dans l’industrie. En 2022, 1233 exploitants d’installations avaient choisi cette option. Le Contrôle fédéral des finances (CDF) a examiné le fonctionnement et l’efficacité des engagements de réduction depuis l’entrée en vigueur de la Loi sur le CO2 en 2013.

Le CDF conclut que l’engagement de réduction est un instrument important dans le dispositif de réduction des émissions de gaz à effet de serre et qu’il est bien accepté. Les entreprises l’apprécient, car il leur demande de réaliser des investissements rentables à court ou moyen terme. Ces investissements leur permettent des économies d’énergie et donc une réduction de leurs coûts. Les entreprises apprécient aussi le soutien des organes d’exécution.

L’instrument mérite toutefois d’être mieux conçu. Les exigences envers les entreprises exemptées sont peu élevées. Elles sont restées inchangées depuis 2013, alors qu’entre-temps la taxe sur le CO2 a triplé. L’Office fédéral de l’environnement (OFEV) doit initier une révision de l’Ordonnance sur le CO2 pour fixer des objectifs plus ambitieux aux entreprises.

Un impact moyen pour des coûts élevés

Les entreprises exemptées ont réduit leurs émissions de gaz à effet de serre de 19 % en moyenne entre 2013 et 2020. Cette performance correspond à celle de l’industrie dans son ensemble. Le résultat est décevant en regard du montant de l’exemption de taxe dont elles ont profité. Ce montant dépasse 900 millions de francs pour l’ensemble de la période 2013 à 2020. Les efforts des entreprises exemptées ne sont pas en cause, car elles ont dépassé leurs objectifs. Dans leur majorité, les entreprises s’emploient à respecter les exigences de la Confédération, même si les sanctions en cas de non atteinte des objectifs sont faibles. Jusqu’en 2021, lorsqu’elles dépassaient l’objectif, elles pouvaient aussi recevoir des attestations d’une valeur de 50 à 100 francs par tonne de gaz à effet de serre économisée. Entre 2013 et 2020, les entreprises ont perçu des attestations d’une valeur totale estimée à 100 millions de francs.

Des simplifications possibles dans la mise en œuvre

L’engagement pris par l’entreprise se fonde sur une analyse initiale de son potentiel d’investissement dans des mesures énergétiques. Le CDF recommande de concentrer davantage cette analyse sur les potentiels d’investissement les plus importants. Par ailleurs, durant leur engagement, les entreprises font l’objet d’un suivi par un conseiller en énergie externe. Ce suivi leur a été imposé sur des bases peu claires. Le CDF préconise de clarifier les exigences de suivi et de tenir compte davantage des compétences disponibles dans l’entreprise pour effectuer ce suivi.

Des problèmes de gouvernance

Les engagements de réduction sont intégrés dans les conventions d’objectifs énergétiques que les entreprises peuvent conclure avec l’Office fédéral de l’énergie (OFEN). La combinaison des deux instruments vise à réduire la charge administrative des entreprises. L’OFEN et l’OFEV doivent collaborer étroitement pour coordonner la mise en œuvre.

Deux organismes privés, l’Agence de l’Energie pour l’Economie (AEnEc) et l’Agence Cleantech Suisse (act), soutiennent l’OFEV et l’OFEN dans l’exécution. Les agences sont chargées d’accompagner les entreprises et de créer un réseau de conseillers en énergie. Les agences sous-traitent l’essentiel de l’activité de conseil en énergie à des entreprises tierces.

L’organisation de l’exécution n’est pas transparente et entraîne des problèmes de gouvernance, notamment en ce qui concerne l’attribution des mandats de conseil en énergie. Certains employés des agences sont en même temps employés par les entreprises sous-traitantes. La surveillance par l’OFEV et l’OFEN est aussi lacunaire. Ainsi, il ne leur est par exemple pas possible de déterminer si les émoluments facturés aux entreprises reflètent les coûts effectifs. Ils n’ont pas non plus accès à l’ensemble des informations nécessaires pour vérifier que l’AEnEc ne constitue pas des réserves trop importantes. L’AEnEc prévoit des émoluments plus bas pour les entreprises membres de leurs associations fondatrices, ce qui est contraire au principe d’égalité de traitement prévu par la convention de prestations avec la Confédération.

Le CDF recommande d’examiner une organisation alternative de l’exécution qui règle le problème de sous-traitance et de renforcer la surveillance.

Les engagements de réduction ont leurs limites en vue du zéro net

Le message du Conseil fédéral sur la révision de la Loi sur le CO2 pour la période postérieure à 2024 prévoit de prolonger les engagements de réduction jusqu’en 2040. La possibilité de participer aux engagements de réduction sera étendue à toutes les entreprises. Le dispositif actuel sera complété d’une obligation pour l’entreprise de soumettre tous les trois ans un plan de décarbonation plausible. A partir de 2040, les engagements de réduction n’auront plus cours et la taxe sur le CO2 sera due. L’idée est d’inciter les entreprises à prendre des mesures de décarbonation pour éviter de s’acquitter de la taxe après 2040.

Les exigences des engagements de réduction en vigueur au moment de l’évaluation sont insuffisantes pour atteindre l’objectif zéro net. Les engagements de réduction obligent les entreprises à des investissements rentables dans des délais relativement courts. La décarbonation demande au contraire des investissements de grande ampleur avec une longue durée d’amortissement. Un sondage du CDF auprès des entreprises montre qu’elles s’attendent presque toutes à des difficultés pour atteindre le zéro net.

La révision de la Loi sur le CO2 est en cours au Parlement au moment de la rédaction du présent rapport. L’effet des mesures envisagées ne peut être estimé ex ante. Il est nécessaire de suivre de près l’effet des engagements de réduction révisés sur les émissions de gaz à effet de serre et leur contribution à la décarbonation. Le CDF est d’avis qu’il faudra évaluer l’impact de l’instrument régulièrement, au maximum tous les cinq ans.

Note de synthèse / recommandation
(Italien)

In Svizzera, viene riscossa una tassa d’incentivazione sul CO2 presso le imprese e le economie domestiche nel quadro del loro utilizzo di combustibili a scopo energetico. Le imprese dei settori economici ad alta intensità energetica possono essere esentate se in contropartita si impegnano a ridurre le proprie emissioni di gas serra. L’obiettivo dell’esenzione è evitare svantaggi competitivi a livello internazionale e la perdita di posti di lavoro in Svizzera, in particolare nell’industria. Nel 2022, 1233 gestori di impianti avevano scelto questa opzione. Il Controllo federale delle finanze (CDF) ha esaminato il funzionamento e l’efficacia degli impegni di riduzione delle emissioni dall’entrata in vigore della legge sul CO2 nel 2013.

Il CDF è giunto alla conclusione che l’impegno a ridurre le emissioni è uno strumento importante e accolto favorevolmente nel sistema di riduzione delle emissioni di gas serra. Le imprese lo apprezzano perché chiede loro di fare investimenti redditizi a breve e medio termine. Questi investimenti consentono loro di risparmiare energia e quindi di diminuire i costi. Le aziende gradiscono anche il sostegno degli organi esecutivi.

Tuttavia lo strumento deve essere concepito meglio. I requisiti posti alle imprese esentate sono bassi. Sono infatti rimasti invariati dal 2013, mentre nel frattempo la tassa sul CO2 è triplicata. L’Ufficio federale dell’ambiente (UFAM) deve avviare una revisione dell’ordinanza sul CO2 per fissare obiettivi più ambiziosi per le imprese.

Impatto di media entità ma costi elevati

In media le aziende esentate hanno ridotto le loro emissioni di gas serra del 19 per cento tra il 2013 e il 2020. Questo risultato corrisponde a quello del settore industriale nel suo complesso ed è deludente se si considera l’ammontare dell’esenzione fiscale di cui hanno beneficiato. Tale importo supera i 900 milioni di franchi svizzeri per l’intero periodo 2013–2020. Gli sforzi compiuti dalle imprese esentate non sono in discussione, in quanto hanno superato i loro obiettivi. La maggior parte delle imprese si impegna a rispettare i requisiti della Confederazione, anche se le sanzioni per il mancato raggiungimento degli obiettivi sono lievi. Fino al 2021, in caso di superamento dell’obiettivo, le imprese potevano ottenere attestati del valore compreso tra 50 e 100 franchi per ogni tonnellata di gas serra risparmiata. Tra il 2013 e il 2020, alle imprese sono stati rilasciati attestati per un valore totale stimato di 100 milioni di franchi.

Possibili semplificazioni nell’attuazione

L’impegno dell’impresa si basa su un’analisi iniziale del suo potenziale di investimento in misure energetiche. Il CDF raccomanda che questa analisi si concentri maggiormente sui principali potenziali di investimento. Inoltre, nel corso del loro impegno, le imprese sono monitorate da un consulente energetico esterno. Questo monitoraggio è stato imposto loro su basi poco chiare. Il CDF raccomanda di chiarire i requisiti di monitoraggio e di tenere maggiormente conto delle competenze disponibili all’interno dell’impresa per effettuare tale monitoraggio.

Problemi di governance

Gli impegni di riduzione sono integrati nelle convenzioni sugli obiettivi energetici che le imprese possono concludere con l’Ufficio federale dell’energia (UFE). La combinazione dei due strumenti mira a ridurre l’onere amministrativo delle imprese. L’UFAM e l’UFE devono lavorare a stretto contatto per coordinare l’attuazione.

Due enti privati, l’Agenzia dell’energia per l’economia (AEnEc) e l’Agenzia Cleantech Svizzera (act) sostengono l’UFAM e l’UFE nell’esecuzione. Le agenzie sono incaricate di sostenere le imprese e di creare una rete di consulenti energetici. A tal fine subappaltano la maggior parte dell’attività di consulenza energetica a imprese terze.

L’organizzazione operativa non è trasparente e comporta problemi di governance, in particolare per quanto riguarda l’assegnazione dei mandati di consulenza energetica. Alcuni impiegati delle agenzie lavorano contemporaneamente anche per le imprese in subappalto. Anche la vigilanza da parte dell’UFAM e dell’UFE presenta lacune. Ad esempio, i due uffici federali non sono in grado di determinare se gli emolumenti fatturati alle imprese corrispondono ai costi effettivi. Non hanno nemmeno accesso a tutte le informazioni per verificare che l’AEnEc non costituisca riserve troppo importanti. L’AEnEc prevede emolumenti più bassi per le imprese che sono membri delle loro associazioni fondatrici, il che viola il principio della parità di trattamento stabilito nella convenzione sulle prestazioni conclusa con la Confederazione.

Il CDF raccomanda di esaminare la possibilità di concepire una diversa organizzazione operativa che risolva il problema del subappalto e rafforzi la vigilanza.

Gli impegni di riduzione hanno i loro limiti per quanto riguarda l’obiettivo del saldo netto delle emissioni pari a zero

Il messaggio del Consiglio federale concernente la revisione della legge sul CO2 per il periodo successivo al 2024 prevede una proroga degli impegni di riduzione fino al 2040. La possibilità di partecipare agli impegni di riduzione sarà estesa a tutte le imprese. Il sistema attuale sarà completato con obbligo per le imprese di presentare un piano di decarbonizzazione plausibile ogni tre anni. A partire dal 2040, gli impegni di riduzione non saranno più validi e verrà riscossa la tassa sul CO2. L’obiettivo è di incoraggiare le imprese ad adottare misure di decarbonizzazione per evitare di pagare la tassa dopo il 2040.

I requisiti relativi agli impegni di riduzione vigenti al momento della verifica erano insufficienti per raggiungere l’obiettivo del saldo netto delle emissioni pari a zero. Gli impegni di riduzione obbligano le imprese a effettuare investimenti redditizi in un arco di tempo relativamente breve. La decarbonizzazione, invece, richiede investimenti su larga scala con un lungo periodo di ammortamento. Un sondaggio condotto dal CDF presso le imprese mostra che quasi tutte si aspettano difficoltà nel raggiungere l’obiettivo del saldo netto delle emissioni pari a zero.

Al momento della redazione del presente rapporto di verifica, la revisione della legge sul CO2 è attualmente oggetto delle deliberazioni parlamentari. Quale sarà l’effetto delle misure previste non può essere valutato in anticipo. Occorre monitorare le conseguenze degli impegni di riduzione revisionati sulle emissioni di gas a effetto serra e il loro contributo alla decarbonizzazione. Il CDF ritiene che l’impatto dello strumento degli impegni di riduzione debba essere valutato regolarmente, almeno ogni cinque anni.

Testo originale in francese

Langues de publication
(Allemand)
Französisch und Deutsch (Zusammenfassungen auch auf Italienisch und Englisch)