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Forschungsstelle
BLW
Projektnummer
B22.11
Projekttitel
AERO – Prognose des wetterbedingten Ammoniakemissionsrisikos bei der Ausbringung von Gülle

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Ammoniak, Emissionsreduktion, Ausbringung Gülle
Schlüsselwörter
(Englisch)
Ammonia, emission reduction, slurry spreading
Schlüsselwörter
(Französisch)
Ammoniac, réduction des émissions, épandage de lisier
Schlüsselwörter
(Italienisch)
Ammoniaca, riduzione delle emissioni, spandimento di liquami
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Ammoniak (NH3) verursachte im Jahr 2019 in der Schweiz rund 70% der Emissionen von reaktivem Stickstoff (N). In der Schweiz liegen die N-Frachten grossräumig über den kritischen Einträgen, was verschiedene schädliche Auswirkungen auf natürliche Ökosysteme hat. 94% des freigesetzten NH3 stammt aus der Landwirtschaft. Davon wird rund ein Drittel bei der Ausbringung von Gülle freigesetzt. Eine Reduktion der Emissionen in diesem Bereich ist daher von grosser Wichtigkeit.
Die Witterung hat einen grossen Einfluss auf die Höhe der Emissionen von NH3. Das Ziel des Projekts AERO ist daher die Verlagerung der Gülleausbringung in Zeitfenster, die aufgrund der meteorologischen Bedingungen ein niedriges Emissionspotential aufweisen. Damit lässt sich unabhängig vom Ausbringsystem eine zusätzliche Emissionsreduktion erzielen.
Die Nutzung günstiger meteorologischer Bedingungen bei der Ausbringung von Gülle wird durch ein Tool erreicht, das Zeitfenster mit niedrigem Emissionspotenzial anzeigt. Es steht in Form einer Testversion auf einer Weboberfläche für ausgewählte Testnutzer/-innen kostenlos zur Verfügung. Die Prognose des Emissionspotenzials erfolgt in Echtzeit zeitlich hoch aufgelöst für jede Postleitzahl der Schweiz auf der Grundlage von historischen Meteodaten und eines Emissionsmodells.
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Umweltziels Landwirtschaft «Stickstoffhaltige Luftschadstoffe», zum Absenkpfad Nährstoffe und damit zur Verminderung des Eintrags von reaktivem Stickstoff in natürliche Ökosysteme.