In den letzten Jahrzehnten wurden bemerkenswerte Fortschritte bei der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit des Betriebs von Kernkraftwerken erzielt, und zwar nicht nur aufgrund technologischer Fortschritte, sondern auch aufgrund herausragender Verbesserungen bei den Rechenmodellen, die es ermöglichen, die Unsicherheiten bei der Vorhersage von Sicherheits- und Betriebsspannen zu verringern. Um diese Modelle weiter zu verbessern, ist ein neues Paradigma für Experimente erforderlich, einschliesslich der Entwicklung neuer Instrumente, die 2D- und 3D-Daten mit vergleichbaren Auflösungen wie die modernen Berechnungswerkzeuge liefern können. Die vorgeschlagene Arbeit konzentriert sich auf zwei Hauptforschungslinien: die eine befasst sich mit der Entwicklung neuartiger Instrumente und entsprechender Versuchsaufbauten, um experimentelle Daten zu liefern, die für die Validierung von 3D-Rechenmodellen mit hoher Genauigkeit geeignet sind; die zweite Linie befasst sich mit der Weiterentwicklung von Multi-Physik-Rechenwerkzeugen mit hoher Genauigkeit, die für eine verbesserte Vorhersage von Betriebs- und Sicherheitsfragen von Interesse für Kernkraftwerke verwendet werden können. Die vorgeschlagene Forschung ist sowohl für die in der Schweiz betriebene Flotte als auch für Gen-III/III+ und kleine modulare Reaktoren (SMR) relevant, die derzeit auf dem Markt angeboten werden.