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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
APH 1-18.04
Projekttitel
Bedarfserhebung in der Schweizer Holzwirtschaft zu einem Holztechnikum in der Schweiz

Texte zu diesem Projekt

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KategorieText
Schlüsselwörter
(Deutsch)
Holztechnikum, Holzwirtschaft, Holzprodukten
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Bedarfserhebung in der Schweizer Holzwirtschaft zu einem Holztechnikum in der Schweiz

Die Fortschritte im Holzbau resp. in der gesamten Holzwirtschaft stellen höhere Anforderungen an die Materialeigenschaften von Holzprodukten. Gleichzeitig arbeitet die Materialforschung an weiteren Verbesserungen der Werkstoffe. Damit eröffnen sich neue Perspektiven in den Anwendungsbereichen für innovative, holzbasierte Produkte. Innovationen sind wichtig - für eine Branche, die zu einem grossen Teil aus KMU besteht indes nicht einfach zu bewerkstelligen.
Der Synthesebericht «Innovative holzbasierte Materialien» des Nationalen Forschungsprogramms NFP 66 Ressource Holz empfiehlt hierfür «die Umsetzung grossmassstäblicher Technikums-Strukturen im Holzbereich». Diese sollen die bestehenden Laborinfrastrukturen in der Schweiz sinnvoll ergänzen und eine schnellere Umsetzung von Innovationsvorhaben ermöglichen.

Um den Bedarf an einem Holztechnikum, die erforderlichen Angebote einer entsprechenden Institution sowie die im Fokus stehenden Themen zu ermitteln und das Commitment der Unternehmen in der Schweizer Holzwirtschaft zu quantifizieren, führten die Berner Fachhochschule BFH und die ETH Zürich mit Unterstützung des Bundesamts für Umwelt BAFU eine breit angelegte Bedarfserhebung in den Teilbranchen der Holzwirtschaft durch.

Online-Umfrage und persönliche Interviews
Die Erhebung erfolgte fragebogenbasiert mittels Online-Umfrage in der Deutschschweiz und in der Romandie. Persönliche Experteninterviews (15 Experten) ergänzten die Umfrage. Diese Experten-Gespräche dienten insbesondere der vertieften Besprechung der Themen. Dabei stand im Fokus, welche Art von grossmassstäblichen Infrastrukturen die Unternehmen zukünftig für ihre Innovationsprozesse benötigen werden und welche Leistungen sie in diesem Zusammenhang in welchem finanziellen Rahmen beziehen möchten.

Die 86 Teilnehmenden der Online-Umfrage sowie die fünfzehn Experten sind zum Zeitpunkt der Umfrage in zehn unterschiedlichen Branchen der Schweizer Holzwirtschaft tätig. In beiden Gruppen der Befragten sind Unternehmen aller Grössen vertreten, wobei die Firmen der Expertentendenziell etwas mehr Mitarbeitende beschäftigen. Ebenso sind diese in der Forschung und Entwicklung etwas aktiver.

Ergebnisse im Überblick
Sowohl die Online Umfrage als auch die Experteninterviews bestätigen das deutliche Interesse der holzverarbeitenden Unternehmen an der Idee eines Holztechnikums. Als interessant erachten die Teilnehmenden insbesondere Leistungen von externen Institutionen zur Überprüfung der Machbarkeit einer Produktidee, zur Optimierung von Prozesstechnologien und für die Weiterbildung/Qualifikation der Mitarbeitenden bezüglich neuer Technologien. Eine hohe Bewertung erreichten ebenfalls «Leistungen, die eine Lücke zwischen der Entwicklung ‘im Labor’ und der Produktentwicklung schliessen würden» sowie «Leistungen, die eine Lücke zwischen der Produktentwicklung und der Markteinführung schliessen würden».

Bei der Bewertung der Themenbereiche sind Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen feststellbar. Grundsätzlich sind das Verkleben von Vollholz-basierten Produkten, Holzbe- und Verarbeitungstechniken und -prozesse sowie die Modifikation, die Optimierung der Produkteigenschaften und die Beschichtung von Holzwerkstoffen von grossem Interesse.

Die wichtigsten Kriterien für den Bezug von Leistungen eines Holztechnikums sind aus Sicht der Befragten die «Kompetenzen des Clusters» sowie die «Flexibilität und individuelle Auswahlmöglichkeit von Leistungen». Das Holztechnikum sollte breit abgestützt und inhaltlich zukunftsgerichtet sein sowie von vielen verschiedenen Partnern getragen werden. Als grösste Vorteile eines Holztechnikums sehen die Teilnehmenden die Möglichkeit der Vernetzung der Branche sowie die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Lieferanten, Kunden und Forschungsinstitutionen.

Eine Mehrheit der Befragten könnte sich eine Beteiligung am Aufbau respektive am Betrieb eines Clusters vorstellen. Als konkretes Modell der finanziellen Beteiligung wurden das «Bezahlen der bezogenen Leistungen» sowieeine «Partnerschaft mit monatlichem/jährlichem Beitrag» am häufigsten gewählt.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente