Das Projekt analysiert die wahrgenommene Fairness und Akzeptanz von Lenkungsabgaben in Abhängigkeit der persönlichen Betroffenheit. Es wird untersucht, wie die Verteilungswirkungen der Abgaben – im Vordergrund steht die Lenkungsabgabe auf Treib- oder Brennstoff, alternativ auf Strom – von der Bevölkerung aus einer Fairness-Perspektive beurteilt werden und wie sich diese Wahrnehmung auf die Akzeptanz dieser Instrumente auswirkt. Es werden quantitative und qualitative Methoden angewendet. Mit einer Bevölkerungsbefragung werden zuerst einzelne Elemente von Lenkungsabgaben auf deren Wahrnehmung und Akzeptanz überprüft und anschliessend deren Einfluss auf die Akzeptanz in einem Discrete Choice Experiment analysiert. Eine latente Cluster-Analyse zeigt unterschiedliche sozio-demografischen Bevölkerungsklassen auf und stellt dar, wie sich die Akzeptanz zwischen diesen Klassen unterscheidet. Die Ergebnisse werden mittels Fokusgruppen und Workshops qualitativ validiert. Das Projekt trägt es dazu bei, einen effektiven und politisch tragfähigen Mix energiepolitischer Massnahmen zu schaffen. Somit leistet es einen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Energiestrategie 2050.