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Forschungsstelle
BAFU
Projektnummer
WHFF 2018.06
Projekttitel
Aufwertungspotenzial von Robinienholz aus der Alpensüdseite: Fässer zum Grappa-Ausbau

Texte zu diesem Projekt

 DeutschFranzösischItalienischEnglisch
Schlüsselwörter
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Kurzbeschreibung
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Abstract
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Publikationen / Ergebnisse
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Erfasste Texte


KategorieText
Schlüsselwörter
(Italienisch)
Barriques
Kurzbeschreibung
(Deutsch)
Die Robinie, eine im 17. Jahrhundert in Europa eingeführte Baumart, ist in Norditalien und im Tessin mindestens seit Ende des 18. Jahrhunderts verbreitet (Lavizzari 1863, Agnoletti & Santoro 2011). Ursprünglich als Zierpflanze kultiviert, wurde sie dank ihrer Eigenschaften, ihrer Vielseitigkeit und ihres schnellen Wachstums bald in der Forstwirtschaft eingesetzt, insbesondere bei der Befestigung von Bahn- Böschungen, bei Flusskorrekturen sowie bei der Umwandlung von Brachlandgebieten und Heideflächen, die weite Teile der Landschaft zwischen Tessin und Adda prägten (Bettelini 1904, Schroeter 1936, Agnoletti & Santoro 2011). In jüngerer Zeit wurde ihre Ausbreitung durch Wartungsarbeiten an Strassen und Stromleitungen gefördert (Ceschi 2014, Carraro 2014). In den letzten 40 Jahren wurde die Robinie aufgrund ihrer Eigenschaften und ihrer Fähigkeit dichte, monospezifische Wälder zu bilden, als Bedrohung für die Ökosysteme angesehen. Sie steht immer noch auf der schwarzen Liste der invasiven Arten in der Schweiz. Auf der Alpensüdseite manifestiert sich dieser invasive Charakter vor allem in offenen Gebieten, während in Waldgebieten bei fehlender Bewirtschaftung ein Rückgang der Art beobachtet wurde.
Die jahrhundertelange Präsenz der Robinie und ihre Vielseitigkeit führen zu einer Neubewertung dieser Baumart, dies auch wegen der Ausbreitung von viel aggressiveren Neophyten. In den letzten Jahren haben wir im Tessin, insbesondere im Bezirk Mendrisiotto, eine Wiederentdeckung dieser Holzart erlebt, vor allem wegen interessanten Produkten und ihrer landschaftsprägenden Präsenz (besonders während der Blütezeit). In einigen Gebieten wird heute eine kontrollierte Bewirtschaftung der Robinienwälder zu produktiven Zwecken für möglich gehalten., In anderen Kontexten kommt hingegen eine aktive und selektive Bekämpfung (z. B. in Auenwäldern und Naturschutzgebieten), waldbauliche Eingriffe zur Sicherung der Stabilität der Bestände (z. B. entlang von Verkehrswegen, vgl. Probst et al. 2021) oder sogar der Verzicht auf eine Bewirtschaftung zur Förderung einer natürlichen Dynamik in Frage, alles verringert das Invasionspotenzial der Art stark.
Ausgehend von diesen Voraussetzungen und unter Berücksichtigung des Zieles der Tessiner Wald-Holz-Kette (bessere Ausnutzung des Laubholzpotentials, Diversifizierung von Holzprodukte), entstand dieses Projekt, als Zusammenarbeit zwischen Federlegno.ch und den eidgenössischen Forschungsanstalten WSL und Agroscope. Ziel ist es, das Potenzial der Robinie für die Nischenproduktion von Qualitätsholz mit hoher Wertschöpfung zu bewerten.
Dieses Projekt, das zwischen 2018 und 2021 durchgeführt wurde, hatte insbesondere zum Ziel, das Potenzial von Robinienholz für den Bau von Fässern und den Ausbau von „Grappa ticinese di Merlot“ zu bewerten. Neben dem technischen Potenzial dieses Holzes für die Herstellung von Fässern wurden auch die chemisch-technischen und sensorischen Eigenschaften eines in Robinienholz gereiften Tessiner Grappa bewertet. I Dies ist die erste wissenschaftliche Studie in Bezug auf Qualität dieser bisher wenig bekannten und genutzten Holzart auf Schweizer Ebene.

Das Projekt ist in drei Module gegliedert:
A. Vom Wald zum Holz (technische Bewertungen zur Herstellung von Qualitätsholz für den Bau von Robinienfässern)
B. Vom Holz zum Grappa (chemisch-analytische und sensorische Bewertungen im Zusammenhang mit der Herstellung von in Robinienholz gereiftem Tessiner Grappa)
C. Umsetzung der Ergebnisse (Verbreitung der Ergebnisse und Überprüfung des kommerziellen Potenzials der erzielten Produkte)
Kurzbeschreibung
(Italienisch)
Questo progetto, svolto tra il 2018 e il 2021, è mirato a valutare il potenziale della robinia per una produzione di nicchia di legname di qualità e ad alto valore aggiunto. Lo studio, nato dalla collaborazione tra Federlegno.ch, l’Istituto federale di ricerca per la Foresta, la Neve e il Paesaggio (WSL) e Agroscope, è strutturato in tre moduli:
A. Dal bosco al legno (valutazioni tecniche inerenti alla produzione di legname di qualità per la costruzione di botti di robinia)
B. Dal legno alla grappa (valutazioni chimico-analitiche e sensoriali in relazione alla produzione di grappa ticinese invecchiata in legno di robinia)
C. Implementazione dei risultati (divulgazione dei risultati e verifica del potenziale commerciale dei prodotti ottenuti)
Abstract
(Italienisch)
Nel quadro del progetto è stata valutata l’idoneità ella robinia per la costruzione di botti per l’affinamento di Grappa ticinese di Merlot dal profilo tecnico ed economico. Accanto agli aspetti relativi alla selezione, classificazione e lavorazione del legname per la produzione di botti sono state valutate le qualità chimicotecniche e sensoriali di una grappa ticinese affinata in legno di robinia. Si trattava della prima valutazione scientifica a livello svizzero su questa essenza legnosa finora poco sfruttata e conosciuta nell’ambito dell’affinamento dei distillati.
Publikationen / Ergebnisse
(Deutsch)
Zugehörige Dokumente