Short description
(German)
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Dezentrale umrichterbasierte Energieerzeugungsanlagen (EEA) haben für den Netzbetrieb ein kritisches Volumen angenommen. Dazu zählen insbesondere PV-Anlagen, zunehmend aber auch Batterien und Ladestationen. Der Grossteil aller EEA wird ohne Zusatzmassnahmen ans Verteilnetz angeschlossen. Die Branchenempfehlung fordert, dass EEA ab 30 kVA Anschlussleistung über externe Schutzeinrichtungen verfügen müssen. Das Projekt untersucht, ob und wann der externe NA-Schutz und/oder weitere Einstellmöglichkeiten eine adäquate Massnahme zur Erreichung der Schutzziele darstellen. Im ersten Schritt erfolgt eine qualitative Untersuchung und erfasst die technischen Randbedingungen, Erfordernisse und Positionen aller Akteure. Im zweiten Schritt werden in enger Zusammenarbeit mit relevanten Branchenvertretern (VNBs, EEA-Betreiber) repräsentative Fallstudien formuliert und quantitativ untersucht. Daraus werden Empfehlungen für den NA-Schutz von Schweizer EEA für zukünftige Branchenempfehlungen abgeleitet.
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Short description
(English)
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Distributed inverter-based energy generation systems (EEA) have assumed a critical volume for grid operation. These include PV systems in particular, but increasingly also batteries and charging stations. The majority of all EEAs are connected to the distribution grid without additional measures. The industry recommendation requires that EEAs with a connected load of 30 kVA or more must have external protection devices. The project investigates whether and when external NA protection and/or further adjustment options represent an adequate measure for achieving the protection targets. In the first step, a qualitative investigation is carried out and the technical boundary conditions, requirements and positions of all players are recorded. In the second step, representative case studies are formulated and quantitatively investigated in close cooperation with relevant industry representatives (DSOs, EEA operators). From this, recommendations for the NA protection of Swiss EEA will be derived for future industry recommendations.
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Short description
(French)
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Les installations de production d'énergie décentralisées basées sur des convertisseurs (EEA) ont atteint un volume critique pour l'exploitation du réseau. Il s'agit notamment des installations photovoltaïques, mais aussi, de plus en plus, des batteries et des stations de recharge. La majorité des installations électriques autonomes sont raccordées au réseau de distribution sans mesures supplémentaires. La recommandation de la branche exige qu'à partir d'une puissance de raccordement de 30 kVA, les IAP disposent de dispositifs de protection externes. Le projet examine si et quand la protection NA externe et/ou d'autres possibilités de réglage constituent une mesure adéquate pour atteindre les objectifs de protection. La première étape consiste en une étude qualitative et recense les conditions techniques, les exigences et les positions de tous les acteurs. Dans un deuxième temps, des études de cas représentatives sont formulées et analysées quantitativement en étroite collaboration avec des représentants pertinents du secteur (GRD, exploitants d'AEE). Des recommandations pour la protection NA des EEA suisses en seront déduites pour les futures recommandations de la branche.
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Publications / Results
(German)
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Von September 2022 bis Juni 2024 wurden im Projekt NAEEA+ Untersuchungen zur Notwendigkeit eines externen Netz- und Anlageschutzes (NA-Schutz) bei Energieerzeugungsanlagen (EEA) in Niederspannungsnetzen durchgeführt, mit dem Fokus auf Photovoltaik-Wechselrichter. Da jeder Wechselrichter schon eine interne NA-Schutzfunktion aufweist, ist die Kernfrage des Projekts, ob ein zusätzlicher externer NA-Schutz benötigt wird.
Der NA-Schutz (extern oder intern) trennt Erzeugungsanlagen vom Netz, wenn sich Spannung oder Frequenz in ihrem Zeitverlauf ausserhalb der vorgegebenen Kennlinien befinden. Die korrekte Funktion und Einstellung des NA-Schutzes stellen sicher, dass einerseits bei einer lokalen Netzstörung die EEA sicher vom Netz getrennt werden, und dass sich andererseits die EEA bei Störungen im übergeordneten Netz konform verhalten und nicht „zu früh“ trennen.
Das Bundesamt für Energie fördert das Projekt durch das Pilot- und Demonstrationsprogramm (P+D- Programm, Projektnummer SI/502500). Das Projektkonsortium besteht aus Vertretern von vier akademischen Partnern (ETHZ, BFH, TU Graz, FHNW), der Firma Kühn – Netz und Systemschutz, Swissolar, dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE), dem Verband Schweizerischer Elektrokontrollen (VSEK), 18 Verteilnetzbetreibern, Swissgrid und Herstellern von NA-Schutzgeräten. Ausserdem wurde durch Treffen und Schulungen die Expertise von Schutzexperten, Wechselrichterherstellern und Fachgruppen aus dem In- und Ausland eingeholt.
Alle Projektpartner haben sich aktiv in Workshops, Treffen und innerhalb einzelner Arbeitspakete eingebracht, um die Bedenken bezüglich des NA-Schutzes und die potenziellen Konsequenzen einer Fehlfunktion zu erfassen. Darüber hinaus wurden durch den VSE, Swissolar und den VSEK Umfragen durchgeführt, um die Perspektive der Branche einzuholen. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen wurden folgende Fragestellungen formuliert und in vier Arbeitspaketen, geleitet durch die akademischen Partner, untersucht:
- Was sind die relevanten Normen für die NA-Schutzfunktion von Wechselrichtern?
- Welches sind die Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten der Falscheinstellung des Wechselrichters und die Konsequenzen für die NA-Schutz Funktion?
- Wie unterscheidet sich das praktische Trennverhalten von Wechselrichtern mit und ohne externen NA-Schutz bei Kurzschlüssen, dauerhaftem Spannungseinbruch oder bei Frequenzabweichungen?
- Was ist die Auswirkung auf den sicheren Verteilnetzbetrieb bei einem Verzicht auf einen externen NA-Schutz? Besteht oder erhöht sich das Risiko eines nicht-konformen Verhaltens, insbesondere der Weitereinspeisung nach Spannungsverlust und einer allfälligen Inselbildung?
Aus den Untersuchungen wurden folgende Empfehlungen abgeleitet:
- Auf Basis der experimentellen Untersuchungen kann das Risiko für ein nicht konformes Verhalten bei typgeprüften und richtig eingestellten WR als sehr klein eingeschätzt werden. Alle geprüften PV-Wechselrichter erfüllen bei korrekter Einstellung die NA-Schutzaufgabe mit hoher Qualität und geringem Risiko auf Nicht-Konformität. Die NA-Schutz-Funktion (extern oder intern) hat zudem keinen kausalen Einfluss auf das Risiko der Inselnetzbildung oder der Weitereinspeisung bei dauerhaftem Spannungsverlust oder hohen Frequenzabweichungen. Daher kann im Niederspannungsnetz auf die Verwendung eines zusätzlichen externen NA- Schutzes bei netzfolgenden PV-Wechselrichtern verzichtet werden, wenn die Wechselrichter über einen normkonformen internen NA-Schutz verfügen.
- Um das Risiko von Fehleinstellungen oder falschen Installationen bestmöglich zu minimieren, wird empfohlen, dass die Verteilnetzbetreiber die Anforderungen an PV-Anlagen, die Einstellvorgaben für Wechselrichter, die Prozesse bei der Inbetriebnahme und die Prüfprotokolle möglichst einheitlich und klar definieren. Zusätzlich wird empfohlen, dass Swissolar ein Referenzdokument erstellt und pflegt, aus dem hervorgeht, wie für verschiedene Wechselrichtertypen die geforderten Einstellvorgaben umgesetzt werden.
- Es wird empfohlen, dass die korrekte Einstellung der Wechselrichter bei Inbetriebnahme der EEA oder bei Austausch des Wechselrichters durch den Installateur oder einen beauftragten Kontrolleur dokumentiert und dem VNB proaktiv mitgeteilt wird. Aufgrund der erwarteten Zunahme an PV-Anlagen sollte die Dokumentation so weit wie möglich automatisiert erfolgen und in bestehende Prozesse eingebunden werden, zum Beispiel in Kombination mit dem Sicherheitsnachweis für elektrische Anlagen im Niederspannungsnetz.
- Zu folgenden Aspekten werden keine Aussagen gemacht, da sie nicht Teil der gezielten Untersuchungen im Projekt waren:
- Auswirkung von netzbildenden Wechselrichtern auf den Netzschutz
- IT-Sicherheit der Wechselrichter, zum Beispiel Risiken der Fernparametrierung
- Schutz von auf Wechselrichtern basierten Erzeugungsanlagen im Mittelspannungsnetz
Folgende nächste Schritte sind vorgesehen:
- Die Ergebnisse werden in einem Bericht in der ARAMIS-Datenbank der vom Bund unterstützten Projekte publiziert.
- Die Ergebnisse werden bei der Überarbeitung der “Branchenempfehlung Netzanschluss für Energieerzeugungsanlagen an das Niederspannungsnetz NA/EEA-NE7 - CH” des VSE berücksichtigt. Bis zur Publikation der überarbeiteten Ausgabe gilt als Stand der Technik die vorhandene Ausgabe von 2020. Die überarbeitete Branchenempfehlung wird voraussichtlich Anfang 2025 publiziert.
- Ende 2024 wird zum Abschluss des Projekts eine Erhebung zur Akzeptanz der Projektempfehlungen durchgeführt.
Für das Projektkonsortium:
Dr. Alexander Fuchs (ETH Zürich, Forschungsstelle Energienetze)
Prof. Christof Bucher, David Joss (BFH Burgdorf, Labor für Photovoltaiksysteme)
Prof. Matthias Resch (FHNW Windisch, Institut für Elektrische Energietechnik)
Dipl.-Ing. Carina Lehmal (TU Graz, Institut für Elektrische Anlagen und Netze)
Thomas Hostettler, Frederik Gort (Swissolar)
Patrick Bader (Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen)
Stefan Providoli (Verband Schweizerischer Elektrokontrollen)
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Publications / Results
(English)
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From September 2022 to June 2024, the NAEEA+ project carried out investigations regarding the need for external grid and system protection (German NA-Schutz, NA protection) for power generation systems (PGS) in low-voltage grids, with a focus on photovoltaic inverters. As every inverter already has an internal NA protection function, the core question of the project is whether additional external NA protection is required.
The NA protection (external or internal) disconnects generation systems from the grid if the voltage or frequency are outside the specified characteristic curves over time. The correct function and setting of the NA protection ensure that, on the one hand, the PGS are safely disconnected from the grid in the event of a local grid fault and, on the other hand, that the PGS behave correctly in the event of faults in the higher-level grid and are not disconnected "too early".
The Swiss Federal Office of Energy is funding the project through the pilot and demonstration programme (P+D programme, project number SI/502500). The project consortium consists of representatives from four academic partners (ETHZ, BFH, TU Graz, FHNW), the company Kühn - Netz und Systemschutz, Swissolar, the Association of Swiss Electricity Companies (VSE), the Association of Swiss Electrical Controls (VSEK), 18 distribution grid operators, Swissgrid and manufacturers of NA protection devices. In addition, the expertise of protection experts, inverter manufacturers and specialist groups from Switzerland and abroad was obtained through meetings and training sessions.
All project partners were actively involved in workshops, meetings and within individual work packages in order to identify concerns regarding NA protection and the potential consequences of a malfunction. In addition, surveys were conducted by the VSE, Swissolar and the VSEK to obtain the industry's perspective. Based on the findings, the following questions were formulated and analysed in four work packages led by the academic partners:
- What are the relevant standards for the NA protection function of inverters?
- What are the possibilities and probabilities of incorrect inverter settings and the consequences for the NA protection function?
- How does the practical disconnection behaviour of inverters with and without external NA protection differ in the event of short circuits, permanent voltage dips or frequency deviations?
- What is the effect on safe distribution grid operation if external LV protection is not used? Is there an increased risk of non-compliant behaviour, in particular continued feed-in after voltage loss and possible islanding?
The following recommendations were derived from the analyses:
- Based on the experimental investigations, the risk of non-compliant behaviour with type-tested and correctly set inverters can be estimated as very low. All tested PV inverters fulfil the NA protection task with high quality and low risk of non-conformity when set correctly. The NA protection function (external or internal) also has no causal influence on the risk of stand-alone grid formation or further feed-in in the event of permanent voltage loss or high frequency deviations.
Therefore, in the low-voltage grid, the use of additional external NA protection for PV inverters connected to the grid can be dispensed with if the inverters have standard-compliant internal NA protection.
- In order to minimise the risk of incorrect settings or incorrect installations as far as possible, it is recommended that distribution grid operators define the requirements for PV systems, the setting specifications for inverters, the commissioning processes and the test protocols as clearly and uniformly as possible. In addition, it is recommended that Swissolar creates and maintains a reference document that shows how the required setting specifications are implemented for different types of inverters.
- It is recommended that the correct setting of the inverters is documented by the installer or an authorised inspector when the PV system is commissioned or when the inverter is replaced and that the DSO is proactively informed. Due to the expected increase in PV systems, documentation should be automated as far as possible and integrated into existing processes, for example in combination with the safety certificate for electrical systems in the low-voltage grid.
- No statements are made on the following aspects, as they were not part of the targeted analyses in the project:
- Effect of grid-forming inverters on grid protection
- IT security of the inverters, e.g. risks of remote parameterisation
- Protection of inverter-based generation systems in the medium-voltage grid
The following next steps are planned:
- The results are published in a report in the ARAMIS database of projects supported by the federal government.
- The results will be taken into account in the revision of the VSE's "Industry recommendation for grid connection of power generation systems to the low-voltage grid NA/EEA-NE7 - CH". Until the revised edition is published, the existing 2020 edition will apply as the state of the art. The revised industry recommendation is expected to be published at the beginning of 2025.
- A survey on the acceptance of the project recommendations will be conducted at the end of 2024 to conclude the project.
For the project consortium:
Dr. Alexander Fuchs (ETH Zürich, Research Center for Energy Networks)
Prof. Christof Bucher, David Joss (BFH Burgdorf, Laboratory for photovoltaic systems)
Prof. Matthias Resch (FHNW Windisch, Institute for Electrical Power Engineering)
Dipl.-Ing. Carina Lehmal (TU Graz, Institute for Electrical Systems and Networks)
Thomas Hostettler, Frederik Gort (Swissolar)
Patrick Bader (Association of Swiss Electricity Companies, VSE)
Stefan Providoli (Association of Swiss Electrical Controls, VSEK)
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Publications / Results
(French)
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De septembre 2022 à juin 2024, des études ont été menées dans le cadre du projet RRIPE+ sur la nécessité d’une protection externe du réseau et des installations (protection RI) pour les installations productrices d’énergie (IPE), l’accent ayant été mis sur les convertisseurs photovoltaïques. Étant donné que tous les convertisseurs sont déjà dotés d’une fonction de protection RI interne, la question centrale du projet porte sur la nécessité ou non d’une protection RI externe supplémentaire.
La protection RI (externe ou interne) déconnecte du réseau les installations de production lorsque, au fil du temps, la tension ou la fréquence se trouvent en dehors des courbes caractéristiques prescrites. La fonction et le réglage corrects de la protection RI garantissent d’une part qu’en cas de défaillance locale du réseau, l’IPE est déconnectée du réseau et d’autre part, qu’en cas de dysfonctionnements du réseau amont l’IPE adopte un comportement conforme et ne se déconnecte pas «trop tôt».
L’Office fédéral de l’énergie promeut le projet par le biais du programme pilote et de démonstration (programme P+D, numéro de projet SI/502500). Le consortium de projet est composé de représentantes et représentants de quatre partenaires académiques (EPFZ, BFH, TU Graz, FHNW), l’entreprise Kühn – Protection de réseau et de système, Swissolar, l’Association des entreprises électriques suisses (AES), l’Association Suisse pour le Contrôle des Installations électriques, 18 gestionnaires de réseau de distribution, Swissgrid et des fabricants d’appareils de protection RI. Des rencontres et formations ont permis en outre de bénéficier de l’expertise de spécialistes en matière de protection, de fabricants de convertisseurs et de groupes techniques, suisses et étrangers.
Tous les partenaires du projet se sont impliqués activement dans les ateliers et rencontres ainsi que dans le cadre des différents lots de travail afin de recenser les préoccupations liées à la protection RI et aux éventuelles conséquences d’un défaut de fonctionnement. L’AES, Swisssolar et l’ASCE ont en outre effectué des enquêtes pour recueillir le point de vue de la branche. Sur la base des enseignements tirés, les questions suivantes ont été posées et réparties en quatre lots de travail, sous la houlette des partenaires académiques.
- Quelles sont les normes pertinentes pour la fonction de protection RI de convertisseurs?
- Quelles sont les possibilités et probabilités d’un mauvais réglage du convertisseur et les conséquences pour la fonction de protection RI?
- Dans la pratique, comment le convertisseur procède-t-il à la déconnexion avec et sans protection RI externe en cas de court-circuits, de creux de tension durables ou de fluctuations de la fréquence?
- Quelles sont les répercussions sur la sécurité d'exploitation du réseau de distribution si l’on n’utilise pas de protection RI externe? Cela présente-t-il un risque de comportement non conforme ou cela l’augmente-t-il, notamment la poursuite de l’alimentation après une chute de tension et une éventuelle formation d’îlots?
Les études menées ont donné lieu aux recommandations suivantes:
- Sur la base des études expérimentales effectuées, le risque de comportement non conforme dans le cas des convertisseurs certifiés et correctement réglés peut être évalué comme très faible. En cas de réglage correct, tous les convertisseurs PV certifiés remplissent la fonction de protection RI avec un niveau de qualité élevé et un faible risque de non-conformité.En outre, il n’existe pas de lien de causalité entre la fonction de protection RI (externe ou interne) et le risque de formation de réseau d’îlots ou de poursuite de l’alimentation en cas de chute de tension durable ou de fluctuations de fréquence élevées.
Le réseau basse tension peut donc renoncer à l’utilisation d’une protection RI externe supplémentaire dans le cas de convertisseurs PV en aval du réseau, lorsque les convertisseurs disposent d’une protection RI interne conforme aux normes.
- Pour réduire le plus possible le risque d’erreur de réglages ou de mauvaises installations, il est recommandé que les gestionnaires de réseau de distribution définissent avec le plus d’uniformité et de clarté possibles les exigences liées aux installations PV, les consignes de réglage pour les convertisseurs et les processus lors de la mise en service et les protocoles de contrôle. Il est recommandé en outre que Swisssolar établisse et mette à jour un document de référence expliquant la mise en œuvre des consignes de réglage requises pour les différents types de convertisseurs.
- Il est recommandé de documenter et de communiquer de manière proactive au GRD le réglage correct des convertisseurs lors de la mise en service de l’IPE ou du remplacement du convertisseur par l’installateur ou un contrôleur mandaté. En raison de l’augmentation attendue du nombre d'installations PV, la documentation devrait être automatisée dans la mesure du possible et intégrée /aux processus existants, par exemple en combinaison avec le rapport de sécurité pour les installations électriques du réseau basse tension.
- Aucune déclaration ne sera faite au sujet des points suivants car ils ne faisaient pas partie des études visées dans le cadre du projet:
- Répercussion de convertisseurs formant un réseau sur la protection du réseau
- Sécurité informatique des convertisseurs, par exemple risques de paramétrage à distance
- Protection d’installations de production basées sur des convertisseurs sur le réseau moyenne tension
Les étapes suivantes sont prévues:
- Les résultats seront publiés dans un rapport de la base de données ARAMIS des projets soutenus par la Confédération.
- Les résultats seront pris en compte lors de la révision de la recommandation de la branche de l’AES «Raccordement au réseau pour les installations productrices d’énergie sur le réseau basse tension RR/IPE-NR 7» Jusqu’à la publication de l’édition remaniée, l’édition de 2020 est considérée comme correspondant à l’état de la technique. La publication de la recommandation de la branche remaniée est prévue début 2025.
- Fin 2024, une enquête sur l’acceptation des recommandations du projet sera menée à l’issue de celui-ci.
Pour le consortium de projet:
Alexander Fuchs (EPF Zurich, centre de recherche sur les réseaux d’énergie)
Prof. Christof Bucher, David Joss (BFH Burgdorf, Laboratoire pour des systèmes photovoltaïques)
Prof. Matthias Resch (FHNW Windisch, Institut für Elektrische Energietechnik, Institut de technique énergétique électrique)
Ingénieure Carina Lehmal (UT Graz, Institut für Elektrische Anlagen und Netze, Institut pour les installations et réseaux électriques)
Thomas Hostettler, Frederik Gort (Swissolar)
Patrick Bader (Association des entreprises électriques suisses)
Stefan Providoli (Association Suisse pour le Contrôle des Installations électriques)
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Publications / Results
(Italian)
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Da settembre 2022 fino a giugno 2024, nell'ambito del progetto NAEEA+, sono state condotte delle indagini sulla necessità di una protezione di rete e di impianto (Protezione RI) esterna per impianti di produzione di energia (IPE) nelle reti a bassa tensione, con una particolare attenzione agli inverter fotovoltaici. Poiché gli inverter dispongono già di una funzione di protezione RI interna, la domanda chiave è se sia necessario un'ulteriore protezione RI esterna.
La protezione RI (interna o esterna) scollega l’impianto di produzione dalla rete nel caso in cui la tensione o la frequenza, con il loro andamento temporale, si trovino oltre la propria curva caratteristica. Il corretto funzionamento e l’impostazione corretta della protezione RI assicurano che, da un lato, l’IPE venga scollegato in modo sicuro in caso di guasto alla rete locale e, dall'altro, che l’IPE si comporti correttamente in caso di guasti nella rete di livello superiore e non si scolleghino "troppo presto".
L'Ufficio Federale dell'Energia finanzia il progetto attraverso il programma pilota e di dimostrazione (Programma P+D, numero di progetto SI/502500). Il consorzio di progetto è composto da rappresentanti di quattro partner accademici (ETHZ, BFH, TU Graz, FHNW), dall'azienda Kühn - Netz und Systemschutz, da Swissolar, dall'Associazione delle aziende elettriche svizzere (AES), dell'Associazione Svizzera per i Controlli di impianti elettrici (ASCE), da 18 gestori di reti di distribuzione, da Swissgrid e da produttori di dispositivi di protezione RI. Inoltre, sono stati coinvolti esperti di protezione, produttori di inverter e gruppi di specialisti provenienti dalla Svizzera e dall'estero attraverso incontri e corsi di formazione.
Tutti i partner del progetto sono stati coinvolti attivamente in workshop e incontri, come anche all'interno dei singoli pacchetti di lavoro, per identificare le preoccupazioni relative alla protezione RI e le potenziali conseguenze di un malfunzionamento. Inoltre, sono stati condotti sondaggi da AES, Swissolar e ASCE per raccogliere il punto di vista dell'industria. Sulla base dei risultati, sono stati formulati e analizzati i seguenti quesiti in quattro pacchetti di lavoro guidati dai partner accademici:
- Quali sono le norme rilevanti per la funzione di protezione RI degli inverter?
- Quali sono le possibilità e le probabilità di impostazioni errate degli inverter e le conseguenze per la funzione di protezione RI?
- Come si comporta in pratica la disconnessione degli inverter, con e senza protezione RI esterna, in caso di cortocircuiti, cali di tensione persistenti o deviazioni di frequenza?
- Qual è l'effetto sul funzionamento sicuro della rete di distribuzione se non viene utilizzata una protezione RI esterna? Esiste o aumenta il rischio di un comportamento non conforme, in particolare di un'immissione continua dopo una caduta di tensione e di una possibile formazione di isola (islanding)?
A seguito delle indagini sono state formulate le seguenti raccomandazioni:
- In base alle indagini svolte, il rischio di comportamento non conforme può essere stimato come molto basso per gli inverter testati e impostati correttamente. Tutti gli inverter testati, se impostati correttamente, soddisfano i requisiti della protezione RI con elevata qualità e un basso rischio di non conformità. La funzione di protezione RI (interna o esterna) non ha inoltre alcuna influenza sul rischio di islanding o di immissione continua in caso di caduta di tensione persistente o di alte deviazioni di frequenza.
Pertanto, nella rete a bassa tensione, si può rinunciare all'installazione di una protezione RI esterna aggiuntiva per gli inverter fotovoltaici sincroni alla rete, se essi dispongono di una protezione RI interna conforme alla norma.
- In modo da ridurre il più possibile il rischio di impostazioni o installazioni errate, si raccomanda ai gestori di rete di distribuzione di definire nella maniera più chiara e uniforme possibile i requisiti per gli impianti FV, le specifiche di impostazione per gli inverter, i processi di messa in servizio e i protocolli di verifica. Inoltre, si raccomanda che Swisssolar rediga e aggiorni un documento di riferimento che illustri come implementare negli inverter le specifiche di impostazione richieste.
- Si raccomanda che la corretta impostazione degli inverter venga documentata dall'installatore o da un ispettore autorizzato al momento della messa in funzione dell'impianto FV o della sostituzione dell'inverter, e che questa venga comunicata proattivamente al GRD. Considerato il previsto aumento degli impianti FV, la documentazione dovrebbe essere il più possibile automatizzata e integrata nei processi esistenti, ad esempio integrandola con il rapporto di sicurezza (RaSi) per gli impianti elettrici nella rete a bassa tensione.
- In merito ai seguenti aspetti non vengono rilasciate dichiarazioni, in quanto non rientravano nelle indagini del progetto:
- Effetto degli inverter formanti di rete (grid-forming) sulla protezione di rete
- Sicurezza IT degli inverter, ad esempio l'impostazione da remoto
- Protezione di impianti di produzione di energia basati su inverter nella rete a media tensione
Sono previste le seguenti fasi successive:
- I risultati vengono pubblicato in un rapporto nella banca dati ARAMIS dei progetti finanziati dalla confederazione
- I risultati verranno presi in considerazione nella revisione del documento dell'AES ''Allacciamento alla rete a bassa tensione di impianti di produzione di energia'' (NA/EEA-NE7). Fino alla pubblicazione dell'edizione aggiornata, si applicherà come pratica corrente l'edizione esistente del 2020.
- A conclusione del progetto, fine 2024, sarà condotto un sondaggio sull'accettazione di queste raccomandazioni.
Per il consorzio di progetto:
Dr. Alexander Fuchs (ETH Zürich, Research Center for Energy Networks)
Prof. Christof Bucher, David Joss (BFH Burgdorf, Laboratory for Photovoltaic Systems)
Prof. Matthias Resch (FHNW Windisch, Institute of Electric Power Systems)
Dipl.-Ing. Carina Lehmal (TU Graz, Institute of Electrical Power Systems)
Thomas Hostettler, Frederik Gort (Swissolar)
Patrick Bader (Associazione delle aziende elettriche svizzere)
Stefan Providoli (Associazione Svizzera per i controlli di impianti elettrici)
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