Eine ideale Ernährungserhebungsmethode sollte schnell und einfach in der Handhabung sein, kostengünstig in der Durchführung und möglichst präzise Auskünfte zum Lebensmittelkonsum und zur Nährstoffaufnahme geben.
Konventionelle Ernährungserhebungsmethoden sind i.d.R. sehr kostspielig und aufwendig und fordern von den Studienteilnehmenden ein hohes Mass an Zeit und Selbstmotivation, was zu einem Bias führen kann.
Mit der Nutzung neuer Erhebungsmethoden basierend auf digitale Techniken, wie z.B. Smartphones, Digitalkameras oder Internet-basierte Systeme, könnten Einsparung zeitlicher wie finanzieller Art erzielt werden, ohne dabei massgebliche Einbussen bei der Datenqualität hinnehmen zu müssen.
Es gibt schon Länder (z.B. UK), die diese Transition von konventionellen Erhebungsmethoden auf digitale Techniken bereits für ihre Nationalen Ernährungserhebungen vorgenommen haben.
Aufgrund der eingangs erwähnten Limitationen konventioneller Ernährungserhebungsmethoden soll im Rahmen einer Pilot-Studie eine bereits auf dem «Markt» existierende digitale Anwendung getestet werden. Es sollte die Machbarkeit, die Benutzerfreundlichkeit und Genauigkeit untersucht werden, um die gewonnen Erkenntnisse für eine spätere Ernährungserhebung einfliessen zu lassen.