Mit den Pilotanlagen werden Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt *Food from Wood*, welches zwischen 2018 und 2021 in Linthal (GL) realisiert wurde, in einem realitätsnahen, ökologisch optimierten Setting von Schweizer Landwirtschaftsbetrieben und in kommunalen Betrieben umgesetzt und erprobt.
Das Konzept dieses Projektes basiert nebst der Proteinproduktion mit Insekten, auf der Verwertung ungenutzter Biomasse mit einer CNR von >50. Der aus der Insektenproduktion entstehende Larvenkot kann als neue Erdsubstrate und für den Ausgleich von OBS-Verlusten (Organische Bodensubstanz) in Ackerböden, zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und des Kohlenstoffdepots genutzt werden. Damit leistet das Pilotprojekt einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit dem Boden, wie er in der Nationalfondstudie NFP68 gefordert wird.
Drei Aspekte des Produktionsprozesses von FFW werden in Pilotanlagen analysiert:
- Produktion hochwertiger Speise- und Futterinsekten. Die produzierten Insektenpuppen der verwendeten Käferart Trypoxylus dichotomus, werden an externe Unternehmen zur Verwertung verkauft. Life Cycle Sustainabiliy Assessement (LCSA) werden für die drei Szenarien erstellt (Pilotbetriebe: Einzelbetrieb, Kooperative und kommunaler Betrieb).
- Verarbeitung von Biomasse (Rohstoff Holz) zu einem hochwertigen Humus.
- Einsatz und Verwendung des Käferlarvenkotes als krankheitsunterdrückendes Pflanzsubstrat im Gemüse- und Gartenbau, sowie zum Ausgleich der OBS-Verluste in Ackerflächen (OBS -Organische Bodensubstanz).